Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

Titel: 0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Gangster schreit im Banktresor
Vom Netzwerk:
durchführen, an den Treffpunkt mit der Ablösung eilen und den Kollegen sagen, wo sie die Spur aufnehmen müssen. Manchmal ist aber die Beschattung gerade während der Ablösezeit so schwierig, dass keiner der beiden Beobachter daran denken kann, gerade jetzt seinen Posten zu verlassen.
    Als es aber gar schon halb sieben geworden war, ohne das Healvers oder Britt eingetroffen wären, wurden die G-men unruhig.
    »Irgendetwas stimmt nicht«, brummte Trechnisz. »In anderthalb Stunden hätten sie wenigstens eine Gelegenheit haben müssen, hier mal anzurufen und uns Bescheid zu sagen.«
    »Ja«, nickte Aller und trank entschlossen den Whisky aus, den sie sich nach dem Kaffee bestellt hatten. »Du bleibst hier und wartest weiter, bis du Bescheid erhältst. Ich bin im Distriktgebäude zu erreichen.«
    »Klar«, nickte Trechnisz.
    Aller bezahlte seine kleine Zeche und verließ das Lokal. Er ging vor bis zur nächsten Straßenecke und sah sich um. Kein freies Taxi war zu sehen,. Aller betrat ein anderes Lokal und benutzte das Telefon, um sich ein Taxi herbeizurufen.
    »Zum FBI«, sagte er, als er in den Wagen stieg.
    ***
    Wenig später stand er im Büro des New Yorker FBI-Chefs. Mister High saß wie üblich hinter seinem Schreitisch, obgleich die offiziellen Bürostunden längst vorbei waren.
    »Ja, Aller?«, fragte er und hob den Kopf.
    »Chef, Healvers und Britt sind seit über anderthalb Stunden überfällig! Sie sind mit Trechnisz und mir zusammen dem Untersuchungsrichter Goodright überstellt worden. Goodright wollte, dass ein gewisser Morton überwacht wird. Wir wollten uns um fünf in einem Lokal in der Fletcher Street zur Ablösung treffen. Bis zur Stunde sind sie dort nicht eingetroffen und haben sich auch telefonisch nicht gemeldet.«
    »Trechnisz sitzt jetzt wohl noch in der Kneipe?«, fragte Mister High, der die Arbeitsgewohnheiten von G-men schließlich besser kannte als irgendeiner.
    »Natürlich, Chef.«
    Mister High griff zum Telefon, während er nach dem Namen des Lokals fragte. Aller sagte ihn, und der Chef ließ sich verbinden.
    »Bei Ihnen hält sich zurzeit ein Mister Trechnisz auf. Würden Sie so freundlich sein, ihn an den Apparat zu rufen? - Ja, danke, ich warte. - Hallo, Trechnisz! Hier ist High. Hat sich Healvers oder Britt inzwischen gemeldet? - Nein? Danke, Sie bleiben vorläufig dort.«
    Der Chef drückte die Gabel nieder, ließ sie hochschnellen und wählte eine dreistellige Nummer, also einen Hausanschluss. »Tom, kommen Sie bitte mal zu mir«, sagte er. »Und bringen Sie den Nachtdienstleiter der Überwachungsabteilung mit. Ich glaube, es ist Bill, der heute Nacht an der Reihe ist.«
    Eine Minute später erschienen der Einsatzleiter und der Leiter der Überwachungsabteilung für die anstehende Nacht. Mister High schilderte ihnen, um was es ging. Die Gesichter der beiden Männer wurden ernst.
    »Das sieht böse aus«, murmelte der Einsatzleiter. »Eine Möglichkeit zum Telefonieren findet sich immer.«
    »Normalerweise ja«, nickte Mister High. »Wir müssen das Schlimmste befürchten. Wie lange sind Healvers und Britt jetzt schon unterwegs, Aller?«
    »Die Beobachtung begann kurz vor drei, Chef. Wir wollten uns alle zwei Stunden ablösen, damit möglichst oft gewechselt wird. Außerdem sollte das Team, das gerade seine zwei Stunden frei hat, jedes Mal in dieser Zeit die Kleidung wechseln.«
    »Jetzt ist es gleich sieben«, sagte Mister High. »Praktisch fehlt also von Healvers und Britt jede Spur seit drei Uhr. Das sind vier Stunden. Zwei davon sind sie überfällig. In dieser Zeit kann sonst was passiert sein. Tom, lassen Sie von der Funkleitstelle alle Streifenwagen und alle Reviere der Stadtpolizei verständigen. Geben Sie die Namen der beiden Kollegen und ihre genaue Beschreibung durch.«
    »Ja, Chef.«
    »Bill, trommeln Sie alle freien Leute der Überwachungsabteilung zusammen, die Sie zu Hause erreichen können. In einer halben Stunde möchte ich jeden Mann, den wir dafür einsetzen können, im Sitzungssaal sehen.«
    »Natürlich, Mister High. Ich werde sofort unsere Wagen rausschicken, um die dienstfreien G-men einzusammeln.«
    Aller zündete sich eine Zigarette an. Er sah auf seine Fußspitzen. Lieber Gott, dachte er, lass die beiden Kollegen irgendwo aufkreuzen. Mit ’ner harmlosen Erklärung. Healvers und Britt. Verdammt noch mal…
    »Hallo!«, sagte Mister High und Aller hob den Kopf, als er den Chef wieder telefonieren hörte. »Hier spricht High, ja, vom FBI. Hören Sie mal,

Weitere Kostenlose Bücher