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0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

Titel: 0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Gangster schreit im Banktresor
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uns zu Fuß für den letzten Rest des Weges in Marsch.
    Fast fünf Minuten brauchten wir, um das Gärtnerhäuschen hermetisch abzuriegeln. Dann rollte auf einmal ein Wagen heran. Unsere Leuten standen in den vorgeschriebenen Deckungen und ließen sich nicht sehen.
    Drei Männer stiegen aus und wollten auf das Gärtnerhäuschen zugehen. Ein ausgemachtes Zeichen rief die G-men, die Detectives und die Cops der Stadtpolizei auf den Plan. Bevor sich’s die drei versahen, trugen sie bereits stählerne Armbänder und saßen in einem Mannschaftswagen.
    Im Schutz von Sträuchern und Hecken schlichen Phil und ich an das Häuschen heran. In der Rückfront gab es eine Tür, die in einen schuppenähnlichen Verschlag führte, von dem man seinerseits wieder ins Haus kommen konnte. Auf Zehenspitzen schlichen Phil und ich in die Höhle des Löwen.
    Als wir ins Haus gekommen waren, hörten wir auf einmal Stimmen durch eine Tür auf der rechten Seite hallen. Wir lauschten nur ein paar Sekunden. Jemand sagte polternd: »Macht nichts! Irgendwann kommt die Alte schon aus Europa wieder, und dann können wir bei der noch einmal absahnen! Hauptsache, wir haben das Kind und behalten es vorläufig.«
    Phil war unterdessen im Flur weitergeschlichen und lauschte an einer anderen Tür. Plötzlich winkte er aufgeregt.
    Ich schlich leise zu ihm hin. Man hörte das schwache Atmen eines Schlafenden.
    Lange Zeit verhielten wir uns regungslos. Dann öffneten wir die unverschlossene Tür und huschten in den Raum. Auf der Erde, auf einem Berg von Wolldecken, lag der gesuchte Junge und schlief.
    Phil half mir den Jungen aufzuladen und mit dieser kostbaren Last schlich ich los, indes Phil meinen Rückzug deckte.
    Als wir hinter den Sträuchern in Sicherheit waren, zog Phil eine Signalpfeife und stieß einen scharfen Pfiff aus. Und da kamen sie, die G-men die Detectives, die Polizisten.
    In der Bude befand sich der von Webster engagierte falsche Gärtner und Rolane mit seinen Bandenmitgliedern. Er hatte sich inzwischen durch den Kopf gehen lassen, dass man auch noch die Mutter des Kindes erpressen könnte. Das war sein Untergang.
    Von unserer Seite her wurde nichts riskiert. Die Bude wurde mit Tränengas eingedeckt, bis alle weinend, hustend und kreischend herauskamen. Armbänder aus solidem Stahl klapperten und rasteten ein.
    In den nächsten Tagen waren wir mit dem Kleinkram beschäftigt. Viele Wochen später erst kamen die Urteile: Rolane ging mit den beiden Helfern, die Morton ermordet hatten, auf den elektrischen Stuhl. Ebenfalls die meisten Mitglieder der Kidnapperbande. Nur wenige kamen mit Zuchthaustrafen davon.
    Aber das interessierte uns gar nicht so sehr. Uns interessierte mehr, ob wir in den nächsten Nächten wohl endlich einmal würden ausschlafen können…
    ENDE

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