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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Sind wir beide vielleicht kein Team?"
    Ich glaube, Allan D. Mercant besitzt so etwas wie einen sechsten Sinn, denn wie hätte er sonst schon am darauffolgenden Tag wissen können, daß uns eine erste Kontaktaufnahme mit den Maahks gelungen war.
    Wir hatten gerade unsere Arbeit aufgenommen, als Donald Cartney erschien. Er sah über Sörlunds und meine zerrissenen Arbeitshosen großzügig hinweg.
    „Da kam ein Anruf für Sie", knurrte Cartney erbittert. „Offenbar hält es jemand für überflüssig, daß Sie weiter bei mir arbeiten."
    Sörlund ließ den Kistendeckel, den er gerade abgehoben hatte, wie ein Stück heißes Eisen direkt vor Cartneys Füße fallen.
    Cartney zuckte zusammen und bewegte seine großen Hände, als wollte er etwas zerquetschen. „Was ist los?" fragte Sörlund gedehnt. „Sie sollen sich am Hauptportal des Kommandobunkers melden", sagte Cartney. Er überreichte Sörlund fünf lverschmierte Papiere. „Das sind Ihre Passierscheine."
    Major Sörlund wischte einige imaginäre Tränen aus den Augenwinkeln. „Cartney" sagte er feierlich, „leben Sie wohl!"
    Wir holten unsere Sachen und gingen zum Landefeld hinüber.
    Vor allem Cole Harper zeigte sich sehr erleichtert, daß die Arbeit in der Lagerhalle vorüber war.
    „Vielleicht will Mercant zusammen mit uns unseren Erfolg feiern", meinte Sergeant Arcus.
    „Paß auf!" sagte ich scharf. „Das ist lediglich Halgors und mein Erfolg. Du hast von vornherein keine Chance, bei irgendwelchen Feierlichkeiten mitzuwirken."
    Vor dem Kommandobunker erwartete, uns ein ernst aussehender Mann im grauen Anzug. Er schien uns zu kennen, denn er ging direkt auf Sörlund zu und sagte ihm etwas ins Ohr. Für diese Prozedur mußte der Major sich einige Zentimeter in die Knie sinken lassen. Zu meiner Enttäuschung durften wir nicht in den Bunker hinein, sondern der Mann im grauen Anzug führte uns quer über das Landefeld auf ein winziges Raumschiff zu. Er hieß uns einsteigen und bewies uns gleich darauf mit einem furiosen Start, daß auch Männer in grauen Anzügen durchaus brauchbare Piloten sein können.
    Sörlund saß unmittelbar vor mir, und ich nutzte die mir gebotene Chance zu einer flüsternd gestellten Frage.
    „Was geschieht jetzt, Halgor?"
    „Man bringt uns auf ein Lazarettschiff", flüsterte er zurück.
    Ich gab die Information an den hinter mir sitzenden Son-Hao weiter. Die Erwähnung eines wartenden Lazarettschiffes beunruhigte mich. Sollte es Dr. Blayton gelungen sein, über Lichtjahre hinweg seinen Einfluß geltend zu machen? Mit einem Schlag wurde ich mir meines Schicksals wieder bewußt.
    Ich zwang mich, an etwas anderes zu denken. Es war sinnlos, sich immer wieder mit dieser Krankheit zu beschäftigen. Wir hatten das, was wir uns so dringend gewünscht hatten: einen Auftrag.
    Darauf mußte ich mich konzentrieren. Es gelang mir, den bohrenden Gedanken an die Zentrumspest in mein Unterbewußtsein zu verdrängen.
    Der Flug dauerte knapp zwölf Minuten, dann landeten wir im Hangar eines größeren Schiffes. Der Mann im grauen Anzug öffnete die Schleuse.
    „Folgen Sie mir!" sagte er knapp. Es war tatsächlich ein Lazarettschiff. Auf den Gängen begegneten uns einige weißgekleidete Ärzte und mehrere Medo-Robots. Ein Bett mit einer total vermummten Gestalt rollte an uns vorbei. Es roch nach Medikamenten und Desinfektionsmittel. Ich erwartete jeden Augenblick Dr. Blaytons massige Gestalt auftauchen zu sehen.
    Statt dessen erschien Allan D. Mercant. Er begrüßte uns freundlich und führte uns in einen kleineren Raum. Ohne Umschweife kam er auf unsere Arbeit zu sprechen.
    „Wie sieht es aus, Major?" erkundigte er sich. Sörlund nahm seine Arbeitsmütze ab und strich die Haare aus dem Gesicht. Sein faltiges Gesicht wirkte teilnahmslos wie immer.
    „Die Maahks sind mißtrauisch", berichtete er. „Sie wittern eine Falle. Trotzdem glaube ich, daß meine Argumente sie halbwegs überzeugt haben. Sie werden auf die Pläne eingehen."
    „Das ist gut", sagte der Solarmarschall. „Wir können also mit unseren Vorbereitungen fortfahren." Sein Blick glitt von einem zum anderen. „Es kommt nun eine Sache, die dem einen oder anderen von Ihnen unmenschlich erscheinen wird", sagte er bedächtig.
    „Deshalb stelle ich Ihnen selbstverständlich frei, von Ihrer Aufgabe zurückzutreten."
    „Worum handelt es sich?" fragte Captain Harper.
    „Wir müssen eine operativen Eingriff in Ihrem Gehirn vornehmen", sagte Mercant.
    Einen Augenblick war es vollkommen

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