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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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still. Meine Blicke trafen sich mit denen Sörlunds, doch der Major schien durch mich hindurchzustarren.
    „Erklären Sie uns das bitte genauer", sagte Son-Hao.
    „Sie müssen sich darüber im klaren sein, daß die Methans Sie einer scharfen Kontrolle unterziehen werden, sobald Sie mit dem Gegner Kontakt aufgenommen haben." Mercant umrundete einen kleinen Tisch und sprach mit fester Stimme 'weiter. „Die Maahks werden ergründen wollen, ob Ihre Angaben der Wahrheit entsprechen. Sie werden nicht einfach verhört werden, sondern man wird Sie mit parapsychischen oder, was noch wahrscheinlicher ist, mit paramechanischen Methoden bearbeiten.
    Sie müssen mit allem rechnen, von einfacher Gehirnwäsche bis zum Einsatz von Telepathen und Hypnosegeräten. Man wird bis in Ihr Unterbewußtsein vordringen. Deshalb müssen wir, wenn wir Sie den Maahks überlassen wollen. Sie darauf vorzubereiten."
    „Das klingt alles ein bißchen gefährlich", meinte Cole Harper.
    „Ich habe Sie von Anfang an gewarnt", sagte Mercant scharf.
    „Dieses Unternehmen setzte bedingungslosen Einsatz von Körper und Geist voraus. Deshalb haben wir uns entschieden, Männer zu schicken, die nichts mehr zu verlieren haben."
    Er wandte sich mit einem Ruck zu uns. Seine Augen funkelten uns an. „Ich warne Sie!" sagte er in scharfem Ton. „Sie müssen diese Sache mit festem Willen anpacken. Wenn Sie anfangen, sich in Dr. Blaytons Klinik zurückzuwünschen, dann sind Sie im Sinne unserer Organisation bereits Versager."
    Das war also der freundliche kleine Mann, der wie ein Beamter wirkte. - „Ich kann nur für mich sprechen", sagte Sörlund. „Ich bin bereit, alles zu tun, aber ich werde mir durch eine Operation nicht meinen Willen nehmen lassen."
    „Das", bemerkte Cole Harper, „wollte ich auch sagen."
    „Es kann keine Rede von einer Willensbeeinflussung sein", sagte Mercant. „Es werden innerhalb Ihres Gehirnes bestimmte Nervenfasern durchgetrennt, um zu verhindern, daß sie auf parapsychischer Ebene beeinflußbar sind. Ihre Persönlichkeit wird dadurch nicht betroffen."
    Mercant lächelte schon wieder. „Die Operationen können sofort beginnen. Es wurde bereits alles vorbereitet."
    „Haben Sie es immer so eilig, Sir?" fragte Imar Arcus.
    „Sollen wir warten, bis die Flotten der Maahks unsere Milchstraße überfallen?" fragte Mercant dagegen.
    Das war ein Argument, dem es nichts entgegenzusetzen gab.
    Meine Operation dauerte dreißig Minuten und wurde bei vollem Bewußtsein vorgenommen. Meine Befürchtungen, daß man mir einer Kahlkopf rasieren und meine Schädeldecke aufspalten würde, erwiesen sich als völlig grundlos. Die Experten des Lazarettschiffes arbeiteten mit einem Fokus-Laserstrahl. Ich wurde unter ein Durchleuchtungsgerät geschoben und unbeweglich festgeschnallt. Von der eigentlichen Operation spürte ich überhaupt nichts. Ab und zu hörte ich einen gemurmelten Befehl oder das Summen der geheimnisvollen Apparate.
    Dann war alles vorüber. Gegenüber früher vermochte ich keinen Unterschied in meinen Gedankengängen oder Willensäußerungen festzustellen. Ich war, wie Mercant versprochen hatte, der gleiche Mann geblieben, der an Bord des Lazarettschiffes gekommen war.
    Nach der Operation versammelten wir uns wieder im kleinen Konferenzzimmer. Mercant hielt weitere Überraschungen für uns bereit.
    Er klappte seine Tasche auf und zog eine Halbprothese hervor, ein genaues Ebenbild jener, die ich zu tragen gezwungen war.
    „Das ist für Sie, Sergeant Hegha", sagte er.
    „Ich bin mit meiner Prothese sehr zufrieden, Sir", sagte ich. „Ich werde Ihr Geschenk als Ersatz betrachten."
    Der Chef der Galaktischen Abwehr schob die neue Prothese über den Tisch.
    „Sie werden diese tragen", bestimmte er. „Sie enthält nämlich einige wichtige Einrichtungen. Wir haben einen starken Hyperkomsender in sie eingebaut. Wozu, werden Sie sofort erfahren. Außer diesem Sender enthält die Prothese einen.
    Deflektorgenerator, der weitreichend genug ist, um Sie alle fünf unsichtbar zu machen, wenn Sie in unmittelbarer Nähe Heghas bleiben." Ich ergriff die Spezialkonstruktion und wog sie nachdenklich in den Händen. Dann begann ich sie zu untersuchen.
    Mercant wartete schweigen, bis ich fertig war. „Nun?" fragte er lächelnd. „Sie ist genauso wie meine eigene, Sir", gab, ich widerwillig zu. „Jedes Schräubchen ist am richtigen Platz."
    „Es ist Ihre Prothese", sagte Mercant eindringlich. „Vergessen Sie das nie."
    Er bestand darauf, daß

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