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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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grimmig.
    „Ihr wollt angeblich Verhandlungen erreichen. Sind die Terraner so schwach, daß sie keinen Krieg gegen uns riskieren können?"
    fragte der Sprecher der Gefangenen..
    „Schwach?" fauchte Sörlund. „Wären wir schwach, hätten wir bei einer eventuellen Invasion eurer Flotte nur wenig Verluste zu befürchten, denn ihr würdet uns überrennen. Gerade weil wir so stark sind, befürchten wir, daß es zu einem langen Krieg kommen wird, in dessen Verlauf sich die Kräfte beider Völker erschöpfen."
    Er winkte Arcus, der den Robotwagen aus dem Lift fuhr. Der Behälter stand auf vier Säulen. Arcus steuerte die Ladefläche unter ihn und fuhr sie soweit hoch, daß die Last nur auf dem Wagen ruhte. Die Maahks kamen dicht an die Sichtscheiben und preßten ihre Hände dagegen. Ich sah, daß rechts und links an ihren Händen je zwei Daumen saßen und in der Mitte je vier gleichlange Finger. Diese Glieder waren knochenlos und elastisch.
    Arcus mußte rückwärts in den Lift fahren. Wir wagten nicht, die Robotsteuerung einzuschalten, da wir nicht wußten, wie das Fahrzeug reagierte. Der Motor erschien mir laut, aber hier unten bestand nicht die Gefahr, daß ihn jemand hörte.
    Die Maahks sendeten ununterbrochen, doch Sörlund kümmerte sich nicht darum. Er gab sich alle Mühe, bei den Gefangenen den Anschein zu erwecken, daß es um Sekunden ging.
    Der Lift brachte uns sicher wieder nach oben. Sörlund und ich kletterten hinten auf den Wagen. Arcus fuhr ins Freie. Wir nahmen Son-Hao mit, der ungeduldig neben dem Eingang wartete.
    „Fahre wie der Teufel!" rief Sörlund dem Sergeanten zu.
    Arcus beschleunigte. Der Motor dröhnte auf, und ich wäre beinahe vom Wagen gestürzt. Arcus hielt sich im Schatten der einzelnen Gebäude.
    Da begannen die Alarmsirenen auf dem Kommandobunker zu schrillen. Der Lärm der Warnanlagen übertönte jedes andere Geräusch. Überall flammten starke Scheinwerfer auf.
    Arcus steuerte jetzt direkt auf die ALTAI zu, ohne sich darum zu kümmern, ob man uns sehen konnte. Ich blickte zurück. Die Arbeiter der Nachtschicht rannten wie aufgescheuchte Hühner durcheinander. Sie wußten offenbar nicht, wer den Alarm gegeben hatte und was passiert war. Ich sah einige Männer in Uniform, die sich durch die aufgeregte Menge durchkämpfen mußten. Vor dem Verwaltungsgebäude stiegen vier Luftgleiter auf und nahmen Kurs auf den kleinen Bunker.
    Wir fuhren jetzt mit Höchstgeschwindigkeit. Sörlund schrie irgend etwas in den Symboltransformer. Vor uns tauchten drei Männer auf. Sie waren unbewaffnet. Sie sprangen zur Seite, als Arcus auf sie lossteuerte.
    Die ALTAI schien greifbar nahe vor uns zu liegen. Nun hatte Sörlund den kleinen Alarm, Um die Flucht möglichst echt zu gestalten. Die Schleuse der ALTAI war erleuchtet. Ich sah eine winzige Gestalt dort oben stehen. Das mußte Cole Harper sein.
    Weit über uns wurde ein Heulen hörbar, das die Alarmsirenen noch übertönte. Wahrscheinlich waren Kampfmaschinen im Anflug.
    Die ersten Schüsse wurden auf uns abgegeben. Sie kamen von links, wo ein flaches Mannschaftsgebäude stand. Die Raumfahrer kamen herausgestürzt. Zum Teil waren sie noch nicht einmal richtig angezogen. Einmal wurde der Behälter getroffen, und die Plane fing an zu brennen. Sörlund und ich zerrten sie herunter und warfen sie auf das Landefeld. Eine riesige Feuersäule nahm den Verfolgern die Sicht. „Festhalten!" brüllte Arcus. Der Wagen wurde erschüttert, als er auf den Landesteg rollte. Ich mußte um mein Gleichgewicht kämpfen. Von allen Seiten kamen jetzt die schweren Bereitschaftswagen auf die ALTAI zugerast. Ich hoffte, daß wenigstens ein Teil der Mannschaften über Mercants Pläne informiert war.
    Harper ließ bereits den unteren Teil des Landesteges einfahren.
    Drei Fahrzeuge der Verfolger bremsten. Die Männer sprangen herunter. Als sie zu schießen begannen, waren wir in der Schleuse.
    Sörlund und Harper rannten los, während Son-Hao und ich die Schleuse zugleiten ließen. Im Augenblick konnten wir uns nicht um die Maahks kümmern. Der Landesteg war jetzt völlig eingefahren.
    Ich wußte, daß Cole Harper inzwischen alle Vorbereitungen für einen sofortigen Start getroffen hatte.
    Son-Hao und Arcus folgten den beiden Offizieren in die Zentrale.
    Ich hielt es für besser, bei den Maahks zu bleiben. Natürlich konnten sie ihren Behälter nicht verlassen, aber ich hatte mein Mißtrauen ihnen gegenüber noch immer nicht abgelegt.
    Von draußen drang kein Geräusch zu uns

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