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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an. „Vielleicht gelingt es uns, an einer Stelle zu landen, wo man uns nicht erwartet." Den schwergeprüften Triebwerken der ALTAI stand eine neue Belastungsprobe bevor. Stufenweise schaltete Major Sörlund auf Vollschub. Das Schiff begann zu vibrieren. Sörlund ließ die ALTAI auf Höchstlast laufen, bis die Warnlampen aufflammten.
    Aufheulend erstarb das Dröhnen der Impulstriebwerke. Sörlund kontrollierte die Anzeigeskalen. „Wir können unseren Flug verlangsamen, aber nicht aufhalten", sagte er.
    Er verließ seinen Platz und ging mit dem Symboltransformer zur Spezialkabine. Die Maahks standen mit hängenden Armen hinter der Scheibe. Sie wirkten resigniert.
    „Können Sie uns sagen, was uns auf dem Planeten erwartet, auf den man uns zuzufliegen zwingt?" fragte er.
    „Es ist zu spät zum Sprechen", erwiderte einer der Methans.
    „Gehört die Welt zu den Stützpunkten Ihres Volkes?" fragte Sörlund hartnäckig. „Werden wir dort endlich Kontakt mit Ihrer Regierung aufnehmen können?"
    „Sie handelten bisher sehr unklug", warf uns der Maahk-Sprecher vor. „Jetzt müssen wir versuchen, eine befriedigende Lösung zu finden." Ich dachte, Sörlund würde die Beherrschung verlieren, doch er winkte gelassen ab und gab die Unterhaltung auf. Der Major kam an meinem Platz vorüber und blickte über meine Schulter. „Was schreibst du eigentlich ständig, Hegete?" fragte er.
    „Ich mache einen Bericht über unser Unternehmen", erwiderte ich.
    Er runzelte die Stirn. „Versprichst du dir etwas davon?"
    „Eigentlich nicht", gestand ich ein. „Vielleicht kann aber ein anderer, der dies liest, mit irgendeiner Kleinigkeit etwas anfangen. Dies ist schließlich der Sinn unserer Aufgabe."
    Sörlund grinste. „Wie willst du diesen Bericht in Mercants Hände bringen"
    „Mach dir darüber nur keine Gedanken, Halgor", empfahl ich ihm. „Herrschaften!" rief Sörlund spöttisch. „Wir haben einen Schriftsteller unter uns."
    „Du solltest daran denken, daß es schließlich an mir liegt, welche Rolle du in diesem Bericht übernimmst", hielt ich ihm vor.
    Er straffte sich, daß ich seine Knochen knacken hörte. „Ab sofort werde ich ein untadeliger Major sein", versprach er.
    Doch schon die Art, wie er sich in seinen Sitz fallen ließ, war mit seinem Versprechen nicht zu vereinbaren.
    Es gelang ihm nach mehreren Versuchen, den fremden Planeten auf die Bildschirme der Raumortung zu bekommen. Der ständig arbeitende Computer lieferte uns weitere Daten. „Der Durchmesser dieser Welt betragt ungefähr sechsundachtzigtausend Kilometer", gab Sörlund bekannt. „Der Planet besitzt eine Eigenrotation, über die wir noch genaue Angaben erhalten werden, wenn wir näher herankommen. Eine Sauerstoffwelt scheint es jedoch nicht zu sein."
    „Also eine Welt der Maahks?" vermutete Arcus. „Ein Planet mit einer für uns giftigen Atmosphäre."
    „Eine Welt, auf der wir uns nur in Druckanzügen bewegen können", fügte Cole Harper hinzu. Seine sportliche Gestalt streckte sich. Es war immer eine unangenehme Sache, mit einem Schutzanzug herumzulaufen.
    Die Werte, die Sörlund jetzt in rascher Reihenfolge erhielt, gaben unseren Vermutungen recht. Die Welt, die wir ebenfalls Alpha- Zentra nannten, war ein Planet, der für die Maahks geradezu ideale Lebensbedingungen aufwies.
    Die mittleren Temperaturen lagen bei plus 82 Grad Celsius.
    Alpha-Zentra hatte 2,45 Gravos. Der Planet benötigte etwas über achtundzwanzig Stunden, um sich einmal um seine eigene Achse zu drehen. Die Atmosphäre bestand aus Wasserstoff und war mit Ammoniak- und Methangasen angereichert. Unsere Geräte registrierten auch Silizium und Schwefel. „Ein ungastlicher Planet wartet auf uns", sagte Harper. „Hoffentlich sind seine Bewohner etwas freundlicher." Wir stellten fest, daß die Maahks wieder mit ihren Spezialgeräten zu funken begannen, obwohl unsere Ortungsgeräte nicht ein einziges fremdes Schiff registrierten. Auch von keiner Bodenstation, die sich eventuell auf Alpha-Zentra befinden konnte, erhielten die befreiten Methans Antwort.
    „Erkundige dich, warum sie funken", forderte mich Sörlund auf.
    Ich ergriff mein Übersetzungsgerät und ging zum Behälter. „Warum versuchen Sie Verbindung aufzunehmen?" fragte ich.
    Ich wartete eine volle Minute, ohne daß eine Antwort erfolgte. Auf Sörlunds Anweisung wiederholte ich die Frage.
    Einer der Maahks machte ein eigenartiges Zeichen. Er zeichnete ein imaginäres Xin die Luft und umschloß es mit einem Kreis. Den

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