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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Symboltransformer benutzte er nicht.
    „Ein Xim Kreis", rief ich Sörlund zu. „Kannst du dir darunter etwas vorstellen?"
    „Die Kerle spielen verrückt", meinte Sörlund ärgerlich.
    „Vielleicht ist es ein Verkehrszeichen, das auf Maahk-Welten eine Bedeutung hat", spottete ich.
    Der Blick aus seinen tiefliegenden Blauaugen schien mich zu durchbohren. „Erwähnst du diesen Blödsinn auch in deinem Bericht?" wollte er wissen.
    „Um der Objektivität willen: ja", sagte ich.
    Er beschäftigte sich wieder mit den Kontrollen. Von den Maahks konnten wir im Augenblick keine Auskunft erhalten. Sie funkten ununterbrochen. Ich wurde das Gefühl nicht los, daß die Ereignisse sie noch mehr verwirrten als uns.
    Sörlund hätte sich hartnäckiger mit ihnen beschäftigen müssen.
    Ihr unerklärliches Verhalten war der Schlüssel zur Lösung unserer Frage. Oder wurden diese fünf Wesen - eingesperrt in eine acht mal acht Meter große Kabine - von den gleichen Problemen gedrängt wie wir? Hatten auch sie ihre Befürchtungen?
    Ich fühlte plötzlich, wie schwer es für den menschlichen Geist war, ein militärisches oder politisches Labyrinth kosmischen Ausmaßes zu überblicken. Wir hätten eine Vielzahl kontinuierlich arbeitender Superhirne benötigt, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und Computer vermochten nicht, menschliche Gefühle richtig einzuschätzen.
    Allan Dr. Mercant hatte uns für diesen Auftrag ausgewählt, weil er glaubte, daß wir, die Todgeweihten, im Augenblick tödlicher Bedrohung kaltblütig reagieren konnten. Ich glaube jedoch, daß nur Sörlund diese Ebene völlig sachlicher Entscheidungen je erreichte. Wir anderen waren Wesen geblieben, die ihren Emotionen nachgaben, allzu bereitwillig nachgaben. Im Moment der Todesdrohung - das hatte ich in der Spezialkabine der Maahks erlebt - wurde das Bewußtsein des baldigen Todes durch eine unheilbare Krankheit noch tiefer ins Unterbewußtsein gedrängt, als es durch die Medikamente bereits geschehen war. Innerhalb der Kabine war ich ein völlig normaler Mensch mit all seinen Nöten und Ängsten gewesen.
    Weder ich, Sergeant Hegete Hegha, noch irgendeiner meiner Kameraden, ausgenommen vielleicht Halgor Sörlund, konnte in entscheidenden Augenblicken das Wissen um unseren baldigen, krankheitsbedingten Tod dazu einsetzen, menschliche Gefühle wie Furcht oder Entsetzen zu unterdrücken. Jeder gute Psychologe hätte uns darauf entsprechend vorbereiten können.
    Es war unglaublich, daß ein Mann wie Mercant diese Reaktion nicht vorhergesehen hatte. Hatte er das wirklich nicht? Je länger ich nachdachte, desto sicherer wurde mein Verdacht.
    Mercant hatte gewußt, daß wir die gleichen Probleme haben würden wie völlig gesunde Männer. Der einzige Grund, warum man uns ausgewählt hatte, war, daß die Verantwortlichen des Imperiums nicht an unsere Rückkehr glaubten. Fünf Todgeweihte ins Verderben zu schicken, hieß gleichzeitig, fünf gesunde Männer zu retten.
    Wir waren also keineswegs die Helden, für die wir uns die ganze Zeit über gehalten hatten. Wir waren aus Vernunftgründen eingesetztes Material. Ein hartes Wort, aber durchaus zutreffend, wenn ich die Sache von meinem Standpunkt aus betrachtete.
    Ich schloß einen Augenblick die Augen, als mir bewußt wurde, mit welchen Überlegungen ein Mann wie Allan D. Mercant seine Entscheidungen traf. Mercant, das war einer jener Männer, die einen kosmischen Komplex übersehen konnten. Wie unbegreiflich alt und erfahren mußte der Geist eines solchen Mannes sein, daß er die menschlichen Regungen einer Minderheit ignorieren konnte, um der Mehrheit - in diesem Falle der Menschheit - zu helfen?.
    Mercants Leben, und auch das Perry Rhodans und seiner Freunde, mußte in einem ununterbrochenen Ignorieren von Minderheiten bestehen. Die tragische Konsequenz für diese Männer war, daß sie auch ihre eigenen Gefühle und Wünsche ständig ignorieren mußten, um die Menschheit zu schützen.
    In der langen menschlichen Geschichte gab es dafür kein Beispiel. Die führenden Staatsmänner vor Rhodan hatten nur für kurze Zeitabschnitte über einen Teil der Menschheit regiert. Zum größten Teil hatten sie hemmungslos das ausgeführt, was sie in ihrem egoistischen Glauben für richtig gehalten hatten.
    Männer, die einen Zellaktivator trugen, durften nicht so handeln, da sie zweifellos das Ende der Menschheit herbeigeführt hätten.
    Rhodan und seine Freunde waren mit den geschichtlichen Staatsmännern nicht mehr zu

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