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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überlichtschnelle Raumfahrt entwickeln, ohne logisch denken zu können? Jede Berechnung ist ein Produkt der Logik."
    „Demnach müssen Sie damit gerechnet haben, von uns für Arkoniden gehalten zu werden."
    „Genau", grinste Sörlund. „Sie gaben uns allerdings keine Gelegenheit, Sie vorher über Ihren Irrtum zu belehren."
    GREK-1 schaltete vorübergehend ab. Als er sich wieder meldete, hatte er neue Daten eingeholt. Seine Fragestellung war prägnanter. „Wer ist für die Eroberung der beiden Transmitterstationen verantwortlich?" Sörlund hüstelte.
    „Sie meinen das Twin- und Horrorsystem? Wir natürlich! Wir haben auch die Wachfestung von Horror abgeschossen. Meine Männer und ich waren dabei. Stört Sie das?"
    „Sie haben das Wachraumschiff abgeschossen? Sie...?"
    Haigor Sörlund, ein Psychologe von Natur aus, ahnte, daß er vorerst gewonnen hatte. Der Maahkkommandeur brannte vor Neugierde. Er war überrascht und konnte sich noch immer nicht mit dem Gedanken vertraut machen, daß in der Milchstraße eine galaktische Wachablösung stattgefunden hatte.
    „Jetzt wird er gleich freundlich", orakelte Hegete. „Du bist zu hart." Sörlund schaute den Robotiker verweisend an. GREK-1 wurde freundlich, aber nicht in Hegete Heghas Sinn.
    „Ich habe verstanden. Waren die fünf Maahks, die jetzt an Bord Ihres Schiffes sind, Besatzungsmitglieder des Wachraumschiffes?"
    „Ja. Ich erwähnte schon, daß wir sie aus der Gefangenschaft befreit haben."
    „Zu welchem Zweck?"
    Sörland hatte das Gefühl, der Sache näher zu kommen. Er beugte sich etwas nach vorn.
    „Um Ihnen zu beweisen, wie widersinnig ein kosmischer Krieg zwischen Ihnen und Terranern wäre. Die ehemaligen Gefangenen werden Ihnen berichten können, durch welche Umstände es zur Zerstörung der Festung kam. Sie drang in unseren Lebensbereich ein und eröffnete das Feuer. Wir, das heißt, meine vier Freunde und ich, sind der Auffassung, daß sich ein völlig sinnloser Krieg nach dem Vorbild der alten Arkoniden nicht mehr wiederholen darf.
    Ihre und unsere Interessen können niemals die gleichen sein.
    Unsere Planeten sind für Sie untauglich; Ihre Welten können von Menschen nicht besiedelt werden."
    „Sind Sie als offizielle Botschafter Ihrer Regierung gekommen?"
    Haigor Sörlund schaute auf seine Fingerspitzen. Sie zitterten etwas. Die entscheidende Frage war gefallen.
    „Nein", entgegnete er bedächtig. „Wir sind desertierte Soldaten der Solaren Flotte."
    „Also Verräter an Ihrer Gattung. Was erhoffen Sie sich davon?"
    „Ich darf klarstellen, daß es keine besseren Terraner geben kann als uns", erklärte der Kommandant kühl. „Wir denken nicht daran, unser Volk zu verraten. Wir haben den Flug unternommen, weil wir als ehemalige Mitglieder eines Forschungskommandos zu genau wissen, was während des berüchtigten Krieges zwischen Arkoniden und Maahks geschehen ist. Wir möchten ähnliches Unheil verhindern, indem wir Ihnen nach eigenem Dafürhalten klarlegen, welches Risiko Sie mit einem eventuellen Angriff auf die Milchstraße eingehen. Ich werde Ihnen nachweisen, wie unlogisch die Eröffnung von Feindseligkeiten wäre, die praktisch mit dem Angriff Ihrer Festung schon begonnen hatten. Nur aus diesem Grund sind wir geflohen, und nur deshalb haben wir die fünf Gefangenen der Abwehr befreit. Wir halten es außerdem für erforderlich, Sie an Hand von Filmaufnahmen über geheime Waffenerprobungen davon zu überzeugen, wie stark Terra ist.
    Selbstverständlich werden Sie an Bord unseres Raumschiffes keine einzige Waffe dieser Art finden. Wir haben die Reise riskiert, in der Hoffnung, mit maßgebenden Politikern und Militärs Ihres Volkes sprechen zu können. Die Besatzung der Festung hielten und halten wir für untergeordnet. Sie müssen sich ein eigenes Bild formen."
    „Sie wollen uns Ihre geheimsten Waffen vorführen. Wie vereinbart sich das mit Ihrer Behauptung, Sie wären keine Verräter an Ihrem Volk?"
    Sörlund putzte sich umständlich die Nase. Imar Arcus wurde unruhig. Der Kommandant störte sich nicht daran.
    „Filme ablaufen lassen und Waffen vorführen sind zweierlei Dinge. Sie werden aus den Aufnahmen nur die Wirkung ersehen können, niemals aber konstruktive Details. Wenn diese Möglichkeit bestünde, hätten wir die Filme niemals mitgenommen. Sehen Sie das ein oder zweifeln Sie erneut an unserem logischen Denkvermögen?"
    „Auf Waffen, deren Wirkung man kennt, kann man sich vorbereiten."
    „Irrtum, auf diese nicht", grinste

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