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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Bewußtsein zu verlieren.
    Allerdings erschienen ihnen die fünf Sekunden wie Jahrzehnte.
    Als sie wieder Luft holen konnten und ihre Körper von Wellen des Schmerzes durchflutet wurden, dachte Haigor Sörlund nur noch an die fünf Minuten, die man ihnen als Erholungspause zugebilligt hatte. Er wollte sich erheben, aber er konnte es nicht. Das Ziehen in den Beinen war auch wieder da. Solche Belastungen waren Gift für Männer, die an der heimtückischsten Krankheit der Milchstraße litten. „Arcus!" röchelte der Kommandant, „Arcus, du mußt schießen. Das ist ein Befehl. Räume den Ballen zur Seite. Du mußt es schaffen. Ich kann nicht mehr. Arcus - solange wir leben, haben wir auch noch eine Chance. Gib das Signal."
    Imar Arcus wälzte seinen muskulösen Körper herum. Auf Händen und Knien kroch er durch den Hohlraum, stieß mit dem Helm einen Folienballen zur Seite und ließ sich dann flach auf den Boden fallen. Vor seinen Augen tanzten rote Ringe.
    Mit unsäglicher Mühe gelang es ihm, die Strahlwaffe aus dem Kombigürtel zu ziehen und den Lauf durch die Öffnung zu stecken.
    Er zog durch. Das helle Krachen der gewaltsam verdrängten Luftmassen war nicht zu überhören. Glutender Feuerschein durchzuckte den Laderaum. Weiter vorn flammte die Kunststoffverkleidung einer Maschine auf.
    Es dauerte nur zwei Minuten, bis sie von den Robotern eingepeilt worden waren. Sie wurden von den Kampfmaschinen ins Freie gezerrt, auf die Füße gestellt und abgeführt.
    Die Maschinen brachten sie mit einem Lift nach oben und stießen sie anschließend in eine Luftschleuse.
    Ein zweiter Lift beförderte sie zum Raumhafen hinunter. Die dreizehn Geheimdienstoffiziere warteten bereits. Der Simultanübersetzer war vor dem Schiff aufgebaut worden.
    Bewaffnete Maahks traten zu den fünf Terranern. Sie packten sie und schleiften sie zu einem Uniformierten. Seine Rangabzeichen waren eindeutig.
    „Herzlich willkommen", sagte GREK-1. „Sie sehen nicht gut aus.
    Wir werden wahrscheinlich eine Gravitationswaffe gegen Ihre Flotte einsetzen. Sie sind erfreulich schwach. Können Sie laufen?"
    „Ihr Bruder, der Teufel, läßt Sie grüßen", krächzte Hegete Hegha mit versagender Stimme. „Wir sind ihm begegnet. Er war mir nicht vornehm genug."
    „Bitte?" sagte GREK-1. „Ich habe ihn nicht verstanden. Ist Ihr Übersetzer defekt?"
    „Nein. Er weigert sich nur, einen üblen Gesellen von einem anderen üblen Gesellen zu grüßen. Das verstehen Sie auch nicht, was? Wer kam auf die Idee mit den zwanzig Gravos? Das würde mich persönlich interessieren!"
    „Ich, wenn Sie gestatten", erklärte GREK-1 ironisch.
    „Aha! Warten Sie ab, bis Ihnen ein Meister seines Faches begegnet. Sein Name ist Perry Rhodan. Dann werden Sie aber bessere Ideen haben müssen. Bringen Sie uns in unser Schiff?"
    „Natürlich. Ihre Flucht war aufschlußreich. Wir haben daraus die entsprechenden Schlüsse gezogen. Ich heiße Sie wirklich herzlich willkommen." Haigor Sörlund dachte noch über den Sinn dieser Worte nach, als er bereits in seiner Koje lag. Was hatte GREK-1 gemeint?
    Die Maahks hatten die Terraner keine Minute mehr aus den Augen gelassen. Die ALTAI war sorgfältig und mit einem technischen Auf wand durchsucht worden, daß es erstaunlich war, daß man die restlichen Waffen und Geräte der Geheimausrüstung nicht gefunden hatte. Es gab noch genug, um einen Planeten wie Alpha-Zentra in eine Atomhölle zu verwandeln.
    Nur zehn Stunden nach der mißglückten Flucht waren die Todgeweihten abgeholt worden. Sie trugen wieder ihre schweren Schutzanzüge. Son-Hao fühlte sich nicht gut. Er rechnete stündlich mit dem Eintreten der Endphase, die sich mit einer Erstarrung seines Körpers bemerkbar machen mußte.
    Die Maahks hatten die Agenten zu einem riesigen Raumschiff gefahren. Es schien erst kurz zuvor angekommen zu sein. Das Landefeld unter den Bodendüsen hatte noch geglüht.
    Absorberduschen hatten gefährliche Streustrahlungen beseitigt.
    Man hatte die Männer in das Schiff gebracht. Der Kommandant nannte sich ebenfalls GREK-1. Er schien besondere Vollmachten zu haben. Die Luftschleuse füllte sich mit einem sauerstoffhaltigen Luftgemisch. Die Maahkposten hatten ihre Raumanzüge geschlossen. Diese Atmosphäre war für sie giftig.
    Die Innentore öffneten sich. Sörlund sah in eine weite Halle hinein. Sie enthielt unbekannte Maschinen.
    Man drängte die Terraner in den Raum und führte sie zu einer dieser Maschinen. Maahks in geschlossenen Raumanzügen

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