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0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren die lauten Stimmen der Männer zu hören, die den Vakuumtunnel mit Sauerstoff füllten. Aus einem Wulst schlaffer Schichtplastikhaut bildete sich eine mit Reif bedeckte, wirbelnd in den leeren Raum hinausschießende Schlange.
    Tsuka dirigierte die vier Spezialroboter des Kommandos an die Spitze des Vakuumtunnels.
    Dann schaltete er sein Rückstoßgerät ein.
    Während er mit der Geschicklichkeit eines Akrobaten durch die lose Gruppe seiner Männer schoß, wunderte er sich darüber, daß von den Verfolgerschiffen der Maahks nichts zu sehen war.
    Er erreichte die vor dem Anschlußstück des Vakuumtunnels schwebenden Roboter. Mit lauter Stimme erteilte er den Robotern neue Befehle. Gehorsam faßten sie die dafür vorgesehenen Lenkgriffe des Tunnels an und steuerten ihn in eine andere Richtung. Das Manöver würde einige kostbare Sekunden kosten.
    Aber nachdem einer der Ringwulstprojektoren der ALTAI mit einer Glutfontäne explodiert war, erschien es Tsuka ratsamer, sich den Einstieg durch die obere Polkuppel zu erzwingen. Er hoffte dabei, der Polschacht möchte noch nicht durch Trümmer blockiert sein.
    Als er mit seinen Magnetschuhen Halt auf der Wölbung der Polkuppel gefunden hatte, warf er einen raschen Blick zurück. Die ANDROTEST III war infolge der Lichtlosigkeit des Leerraums schon auf diese kurze Entfernung unsichtbar. Nur die Flammen der ALTAI wurden von der glatten Außenhaut reflektiert und erzeugten gespenstische Bilder. Er holte tief Luft und wandte sich seiner herangekommenen Gruppe zu. Alle Männer standen einsatzbereit um die Polkuppel verteilt.
    Tsuka erteilte den Robotern den Befehl, die Kuppel aufzuschneiden und das Anschlußstück des Vakuumtunnels anzuschließen. Seinen Leuten befahl er, die faltbare Seitenschleuse des Tunnels zu benutzen. Er stieg als erster ein.
    Befriedigt registrierte er, daß die Anzeigen seines Helms ein Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch unter ausreichendem Druck im Tunnel nachwiesen. Nacheinander folgten seine Männer ihm durch die Einmann-Schleuse.
    Noch waren nicht alle eingetroffen, als die Roboter bereits den vollzogenen Anschluß meldeten. Tsuka ließ sich auf die Knie nieder und leuchtete mit seiner Helmlampe die Anzeigetafel einer Sonde an. Die Sonde befand sich außerhalb des Tunnels und damit bereits im Innern der ALTAI. Sie analysierte die dort herrschenden Luftverhältnisse. Tsuka erhob sich. „Okay!" sagte er. „Rettungsgeräte!"
    Die fünf Männer mit den Rettungsgeräten - aufblasbaren Schichtplastiksäcken - stellten sich hinter ihn. Soeben betrat der letzte Mann den Tunnel. Nun würden die Roboter folgen. Tsuka wartete nicht mehr. Er öffnete den Verschluß des Anschlußstückes. Zischend glich sich der unterschiedliche Atmosphärendruck aus. Tsuka preßte die Lippen aufeinander und stieß sich ab. Deck 6 des Beibootes, die obere Polkuppel, war so gut wie unbeschädigt. Aber durch den offenen Einstieg des Antigravschachtes schimmerte rote Glut.
    Der Lift war nicht in Betrieb. Das hinderte aber weder Tsuka noch seine Männer, ohne Benutzung der Rückstoßaggregate den Schacht hinabzuschweben. Die Generatoren zur Erzeugung künstlicher Schwerkraft mußten ebenfalls ausgefallen sein, und da die ALTAI sich im freien Fall durch den Raum befand, herrschte in ihrem Innern vollkommene Schwerelosigkeit.
    Das erste Hindernis stellte sich ihnen auf gleicher Höhe mit der Feuerleitzentrale in den Weg. Hier war der Schacht mit seitlich eingedrungenen, glühenden Trümmern verstopft. Tsuka trennte mit dem Desintegratorschneider ein Stück der Schachtwand heraus, um über die Feuerleitzentrale zu einem der beiden anderen Antigravschächte zu gelangen. Er blickte in ein Meer aus dichtem, schleimigen Rauch und .brodelndem Metallplastik, Durch diese Hölle gab es keinen Weg, Es blieb Tsuka kein anderer Ausweg, als die Umkehr zu befehlen. Wieder in der Polkuppel angekommen, stürzte er sich über das Schutzgitter des Lasten-Schachtes.
    Eine Seite der Schachtwand wies einen klaffenden Riß auf. Im Vorbeigleiten wollte Tsuka bei Deck 5 einen Blick in das Schiffsobservatorium werfen, obwohl dieser Schiffsteil sicher nicht besetzt war.
    Verwirrt hielt er seine Abwärtsbewegung an.
    Das konnte unmöglich das Observatorium sein! Der Raum wirkte so fremdartig, als wäre er nicht für Menschen eingerichtet.
    Gerade noch rechtzeitig fiel Tsuka ein, daß es an Bord der ALTAI eine Druckkabine für gefangene Maahks gegeben hatte. Damit waren fünf Maahks zum Verhör ins Twin-System

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