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0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ging.
    Aufatmend wandte er sich Broom zu.
    „Das ist noch einmal gutgegangen! Wenn ich nicht alle Schiffstypen des Imperiums so genau kennen würde ...!"
    „Des Imperiums?" echote Broom. „Sir, wollen Sie damit sagen, das kleine Schiff wäre ein Imperiumsschiff?"
    „Genau das!" Ismail ben Rabbat klappte seinen Helm zurück, zog einen Kamm hervor und kämmte sich sorgfältig. Dann schnippte er ein Stäubchen von seinem Raumanzug. „Haben Sie keinen Spiegel, Broom?"
    Der Erste Offizier brachte kein Wort heraus. Sprachlos, mit offenem Mund betrachtete er seinen Vorgesetzten.
    Ismail ben Rabbat warf sich in die Brust. „So werde ich in einigen Sekunden vor dem Großadministrator erscheinen, Broom. Sie dürfen mir gratulieren." Edgar Broom schluckte. „Ich ... ver... verstehe g... gar nichts mehr, Sir!" stotterte er.
    Fassungslos schüttelte ben Rabbat den Kopf.
    „Menschenskind, Broom! Begreifen Sie immer noch nicht, daß wir soeben mit unserem Traktorstrahl die letzte Stufe eines Schiffes der ANDROTEST-Serie eingefangen haben? Wenn ich mich nicht ausnahmsweise irren sollte, handelt es sich sogar um die sehnlichst erwartete ANDROTEST III."
    „Die ANDROTEST III, Sir?" Broom hatte sich wieder etwas gefaßt. „Aber die wird doch nicht aus dem Transmitter erwartet. Ich denke, sie soll das Twin-System im Linearflug erreichen!"
    „Ganz recht, Broom!" Ben Rabbat legte sein Gesicht in würdevolle Falten. „Der Kommandant wird schon einen Grund gehabt haben, einen anderen Weg zu wählen. Vertrauensvoll ist er auf mein Schiff zugeflogen. Der Großadministrator wird staunen.
    Broom, wann stellen Sie endlich eine Verbindung zur RASPUTIN her? Halt! Vorher sehen Sie mich einmal an. Sitzt mein Raumanzug ordentlich?"
    „Noch immer keine Nachrichten von der ANDROTEST III, Mercant?" Perry Rhodan blickte den Abwehrchef erwartungsvoll an. „Nein, Sir. Ehrlich gesagt, verstehe ich Ihre Unruhe nicht.
    Dieser Einsatz ließ sich zeitlich nicht begrenzen."
    „Ich weiß." Rhodan blätterte nachdenklich in einem Folienstapel mit Meldungen. „Die Überholung der CREST II wird übrigens bald beendet sein. Meine Frau beaufsichtigt die Arbeiten auf Quinta. Sie teilte mir mit, der Inspekteur der dortigen Reparaturwerft wäre beinahe einem Schlaganfall erlegen, als er hörte, daß wir mit dem Schiff noch geflogen seien." Mercant lächelte höflich. „Diese Leute sind eben sehr gewissenhaft, Sir."
    „Man müßte sie nacheinander für einige Zeit auf Einsatzschiffe versetzen, damit sie einen anderen Blick für die Dinge bekommen."
    Abrupt wechselte Rhodan das Thema. „Mir bereitet der Angriff der Maahks Sorgen, Mercant. Sollte es wirklich Zufall sein, daß er mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, an dem wir die ANDROTEST III mit unseren Agenten zurück erwarten...?" Mercant wiegte den Kopf. „Selbst wenn sie den Agenten oder der ANDROTEST III auf die Spur gekommen wären, erschiene mir ein Zusammenhang mit dem Angriff etwas sehr weit hergeholt, Sir. Bedenken Sie bitte, daß es sich um einen Scheinangriff handelt. Es handelt sich also um eine wohldurchdachte Aktion. Irgendwann werden wir erfahren, welchem Zweck sie diente," Rhodan lächelte spöttisch. „Irgendwann...! Mercant, ich hoffte von Ihnen zu erfahren, wo die Maahks wirklich ansetzen wollen."
    „Sir!" Mercant richtete sich entrüstet auf. „Wunder kann die Galaktische Abwehr nicht vollbringen!"
    „Schon gut, Mercant." Rhodan winkte ab. „Verzeihen Sie mir, daß ich etwas auf den Busch geklopft habe. Sie haben mich mit Ihren Leistungen sehr verwöhnt, wissen Sie das? Kein Wunder, daß ich für einen Augenblick dachte. Sie wüßten etwas, wollten aber noch nicht damit herausrücken."
    Atlan, der die ganze Zeit über an der Schiffspositronik Berechnungen durchgeführt hatte, kam herangeschlendert. Er hatte die letzten Worte Rhodans gehört.
    „Du begreifst es auch nie, Barbar!" sagte er anzüglich. Rhodan schaute ihn irritiert an. „Wie meinst du das, Arkonide?" Atlan setzte sich und legte die Symbolstreifen, die er von der Positronik mitgebracht hatte, vor sich auf den Kartentisch.
    „Wie oft soll ich dir noch sagen, daß die Maahks die erste fremde Rasse darstellen, die du zu fürchten hast! Ihr Geheimdienst steht dem Mercants in nichts nach, außer, daß die Maahks mit noch mehr kalter Logik vorgehen, als ihr Menschen es tut. Ihr fällt manchmal gefühlsmäßige Entscheidungen - ich schließe mich da mit ein - die der Logik widersprechen. Den Maahks kann so etwas nicht

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