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0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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passieren."
    Rhodan winkte nachsichtig lächelnd ab.
    „Ein Schwert wird stumpf, wenn man es zu oft benutzt, Arkonide.
    Darf man fragen, mit welchem Problem du die Positronik gequält hast?" Atlan nickte.
    „Das Problem ist auch dir nicht unbekannt, Barbar. Nathan hat es bereits durchgerechnet. Ich habe quasi nur Nathans Ergebnis überprüft." Rhodan blickte interessiert auf. „Du meinst die Frage nach den .Meistern der Insel'?"
    „Genau!"
    „Und...?"
    „Ich persönlich bin jetzt davon überzeugt, daß die Maahks, so tüchtig sie auch sein mögen, niemals in der relativ kurzen Zeit von zehntausend Jahren die Kette der Sonnentransmitter gebaut und sich zu Beherrschern von Andromeda aufgeworfen haben können.
    Sie waren von Arkon fast vollständig ausgerottet worden. Nur einige wenige Raumschiffe können damals entkommen sein."
    „Also eine andere Rasse?" fragte Rhodan gespannt. Atlan nickte.
    „Es muß sich um eine sehr, sehr alte Rasse handeln, Perry. Alles spricht sogar dafür, daß sie im Laufe der Jahrzehntausende degeneriert ist."
    „Wie kommst du darauf?"
    „Hätte sie es sonst nötig, die Maahks als Hilfsvolk einzusetzen?"
    „Das leuchtet mir ein, Atlan", sagte Mercant. „Allerdings fürchte ich mich vor der notwendigen Schlußfolgerung. Sind Sie sich darüber klar, Atlan, daß eine Rasse, die das kriegerische Volk der Maahks als Handlanger einsetzen kann, mächtiger sein muß als wir und die Maahks zusammen ...?"
    „Ich weiß", erwiderte Atlan schlicht. „Nun?" Er wandte sich wieder Perry Rhodan zu. „Träumst du immer noch davon, Andromeda friedlich erforschen zu können, kleiner Barbar?"
    Rhodans Gesicht lächelte, aber die Augen schienen durch Atlan hindurchzustarren, als sähen sie die Vision einer fernen Zukunft.
    „Mercant hat etwas sehr Wichtiges gesagt, Arkonide. Ich denke, wir sollten, auch wenn es noch in weiter Ferne liegen mag, den Schluß daraus einkalkulieren.
    Wenn die .Meister der Insel mächtiger sind als wir und die Maahks zusammen, so hat Mercant das nicht wörtlich gemeint.
    Nicht wahr, Mercant, Sie meinten nicht wir und die Maahks zusammen, sondern nur eine Addition getrennter Macht? Wie wäre es, wenn Maahks und Terraner ihre Macht gegen die Meister der Insel vereinigten..?"
    „Niemals!" Atlan war blaß geworden. Entsetzt schaute er den Freund an. Eine Spur Traurigkeit zeigte sich in Rhodans Zügen.
    „Wahrscheinlich denken die Maahks ebenso unversöhnlich wie du, Atlan. Aber Blut und Vernichtung haben schon oft ehemalige Feinde an den Verhandlungstisch gebracht."
    Der Melder des Interkoms verhinderte eine neuerliche heftige Antwort Atlans. Perry Rhodan runzelte die Stirn, sagte aber nichts.
    Er aktivierte seinen Anschluß. „Sir", meldete sich der diensthabende Funker, „habe ein Hyperkomgespräch von der CORTEZ. Darf ich es auf Ihren Interkom umlegen?"
    „Warten Sie einen Augenblick", sagte Rhodan. Er schaltete seinen Sendeteil aus und wandte sich an Atlan. „Weiß du, wo die CORTEZ jetzt steht und wer ihr Kommandant ist?"
    Atlan schüttelte den Kopf. Aber Mercant nickte heftig.
    „Die CORTEZ ist ein erst vor einigen Tagen neugeliefertes Superschlachtschiff. Soviel ich weiß, steht sie im Verteidigungsgürtel um den Transmitter. Der Kommandant ist Ismail ben Rabbat." Er lächelte. „Ich weiß es, weil ich ben Rabbat über die Entdeckung der Notjustierung auf Quinta befragt habe."
    „Jetzt entsinne ich mich", sagte Rhodan. „Ein etwas exzentrischer Typ, dieser ben Rabbat. Hoffentlich kommt er mir nicht mit irgendwelchem Kleinkram." Er aktivierte den Sendeteil seines Gerätes erneut. „Legen Sie das Gespräch zu mir um!"
    Knapp eine Sekunde später entstand das Abbild Ismail ben Rabbats auf dem Bildschirm. Der Oberst saß in der Pose eines Feldherrn auf seinem Sessel. Er bot genau das Bild, das Rhodan nicht ausstehen konnte. „Hier Rhodan. Sie möchten mich persönlich sprechen, Oberst? Wollten Sie mir mitteilen, daß Ihnen die Pomade ausgegangen ist ...?"
    Ismail ben Rabbat schnappte nach Luft.
    „Aha!" machte Rhodan sarkastisch, „Ihre Lufterneuerungsanlage funktioniert nicht!"
    „Sir!" würgte ben Rabbat endlich unter großer Anstrengung hervor. „Sir! Die ANDROTEST III ist da!"
    „Was...?" Rhodan geriet einen Herzschlag lang außer Fassung.
    „Die ANDROTEST III? Ihre Meldung, Oberst! Aber bitte nur die Tatsachen!" Ismail ben Rabbat berichtete im Telegrammstil von der Bergung des Schiffes. Perry Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos dabei, aber auf seiner

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