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0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff begann zu schlingern.
    „Vielleicht sollten wir uns zu erkennen geben", meinte Hattinger.
    Kotranow blickte ihn entgeistert an.
    „Damit die Maahks unseren Funkspruch auffangen und wissen, wer wir sind. Bis jetzt scheinen sie uns immer noch für eins der ihren zu halten."
    „Unsere werden das auch tun!" warnte Hattinger erneut.
    Kotranow schloß geblendet die Augen, als auch das zweite in nächster Nähe fliegende Maahk-Schiff explodierte.
    Als er sie wieder öffnete, blickte er genau auf die Wandung eines Superschlachtschiffes. Gleißende Energiestrahlen schienen genau auf den Panoramabildschirm zuzurasen.
    Ein heftiger Ruck erschütterte die ANDROTEST III ...
    Oberst Ismail ben Rabbat verfolgte von seinem erhöhten Kommandositz aus die Materialschlacht vor dem Twin-Transmitter.
    Nach dem Verlust der VOLTAIRE, die bei dem Kampf gegen die Räumfestung der Maahks verlorengegangen war, befehligte er jetzt das nagelneue Superschlachtschiff CORTEZ.
    Bis vor einer Stunde etwa hatte er seine helle Freude daran gehabt. Doch jetzt sah er nur griesgrämig auf die Bildschirme.
    „Die Maahks müssen den Verstand verloren haben!" erklärte er.
    „Hunderte von Robotschiffen durch den Transmitter zu schleusen, obwohl sie sicher wissen, daß keines von ihnen länger als eine Viertelstunde unserer Abwehr standhält. Verschwendung nenne ich das!"
    Edgar Broom, wuschelköpfiger Nachkomme australischer Ureinwohner, legte sein breites Gesicht in beängstigend viele Falten. Er war Erster Offizier der CORTEZ und hatte seinen Platz neben Rabbat, „Offenbar können die Maahks es sich leisten, Sir."
    „Sich leisten!" Ben Rabbat schnaufte empört. „Wozu denn? Sie haben nicht die geringste Chance. Ja, wenn wir mit der CORTEZ nicht wären, vielleicht gelänge ihnen dann der Durchbruch, Aber so! Unter meiner Führung wird unser Schiff nicht mal den kleinen Finger eines einzigen Maahk durchlassen."
    „Vielleicht haben sie gar nicht die Absicht, durchzubrechen", wandte Broom ein.
    „Lächerlich! Broom! Bedenken Sie einmal, was Sie da gesagt haben! Wenn die Maahks nicht durchbrechen wollen, weshalb versuchen sie es dann ständig? Glauben Sie mir, einem Mann, der ganz allein die Justierungsstation auf Quinta vor den Maahks gerettet hat: Nur die Feuerkraft der CORTEZ hindert die Maahks daran, das Twin-System zu erobern!" Er kniff die Augen zusammen. „Da kommen schon wieder zwei Schiffe auf uns zu.
    Schlafen die in der Feuerleitzentrale denn? Die Feuerdistanz ist doch längst überschritten."
    Er stellte den Interkom durch. „Kommandant an Feuerleitzentrale!
    Zwei Robotraumer fliegen die CORTEZ an. Wie lange gedenken Sie noch mit der Feuereröffnung zu warten? Oder wollen Sie die Schiffe vielleicht rammen? Ich sage Ihnen, wenn ein einziger Kratzer an das neue.. ,0h!" Geblendet schloß er die Augen. In nächster Nähe blähte sich ein glühender Gasball auf. Kurz danach explodierte das zweite Schiff, nachdem es bereits auf fünfzehntausend Kilometer herangekommen war.
    „Die Leute der Feuerleitzentrale haben noch einmal Glück gehabt, Broom. Ich hätte ihnen auch ..."
    „Halt, Sir!" schrie Broom aufgeregt. „Da ist noch einer!"
    Ismail ben Rabbat räusperte sich strafend und schaltete die Vergrößerung ein.
    „Schreien Sie nicht so, Broom." Er blickte auf den Schirm, auf dem ein seltsam geformtes Raumfahrzeug aufgetaucht war. Es hielt genau Kurs auf die CORTEZ. „Nun sehen Sie sich die Kerle an! Mit so einer vorn und hinten abgehackten Tomate schleichen die sich an uns heran."
    Erneut schaltete er zur Feuerleitzentrale durch.
    „Ich frage mich", sagte er sarkastisch, „wie lange Sie noch warten wollen, bis Sie das Raumschiff vor uns abschießen. Es ist Ihnen wohl zu klein, was?"
    „Sir!" erschallte die aufgeregte Stimme des Feuerleitoffiziers. „Ich schlage Anwendung des Traktorstrahls vor."
    „Wie? Wollen Sie die Robotbesatzung gefangennehmen? Was sollen wir mit den Maschinen anfangen?"
    „Nein, Sir! Das ist keine Konstruktion der Maahks. Ich weiß nicht genau, aber..."
    Ismail ben Rabbat schaltete schnell.
    „Wenden Sie den Traktorstrahl an, rasch! Und nehmen Sie die sechs Maahk-Schiffe unter Feuer, die hinter dem kleinen Schiff herkommen!"
    Erregt beugte er sich vor, als ob er so besser erkennen könnte, was der Panoramabildschirm zeigte. Er sah die gleißenden Energiebahnen, die den sechs angreifenden Maahk-Raumschiffen entgegenrasten, und er bemerkte den Ruck, der plötzlich durch das kleine Schiff

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