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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich. „Ich glaube, damit können wir die Sitzung beenden. Die Standpunkte dürften klar sein." Mercant verhielt sich nach wie vor stumm und zurückhaltend. Gucky forschte in seinem Gehirn und stellte fest, daß der Sicherheits und Abwehrchef nicht mehr so sehr wie früher von der Richtigkeit der Auffassung Rhodans überzeugt war, aber er war viel zu nüchtern, ohne Beweise einen Verdacht zu äußern.
    Wenn ein solcher Verdacht bei ihm existierte, dann nur im Unterbewußtsein. Er stand auf und folgte Rhodan, nachdem er Atlan und Gucky zugenickt hatte.
    Als sich die Tür geschlossen hatte, fragte Gucky: „Was tun wir nun? Die KITARA startet heute, dann sind wir die Agenten los. Vielleicht ist es dann zu spät. Nun kann mich niemand mehr davon abbringen, daß mit ihnen etwas nicht stimmt. Du hast von Anfang an recht gehabt, Atlan."
    „Leider, Gucky, leider. Aber auf uns hört niemand. Sie wollen Beweise! Als ob immer alles nur an den Beweisen läge!" Er starrte düster vor sich hin. „Wenn ich nur wüßte, was wirklich dahintersteckt! Keiner kennt die Maahks so gut wie ich. Ich weiß nicht, wie sie es anstellten, aber sie schickten uns die perfektesten Spione, die es jemals gab. Was aber soll das? Welchen Auftrag haben sie mitbekommen, diese fünf Männer? Sie können sich nicht frei bewegen, ohne daß sie dabei beobachtet werden. Welches ist der Sinn...?"
    „Es gibt eine Möglichkeit, daß sie sich frei und unbeobachtet bewegen können", sagte Gucky plötzlich, und in seiner Stimme klang Erregung. „Die KITARA! Das Schiff hat nur zwölf Mann Besatzung. Wenn es den Agenten unterwegs gelingt, diese Besatzung auszuschalten..."
    „Gucky!" Atlan ergriff Guckys Arm und preßte ihn so hart, daß der Mausbiber fast aufgeschrien hätte. „Gucky, das ist es! Komm, beeile dich! Wir müssen unter allen Umständen den Start der KITARA verhindern. Jetzt ist meine Geduld zu Ende. Ich verstehe Rhodan nicht. Wie kann er nur so leichtsinnig sein? Jetzt in diesem Augenblick ist er dabei, den größten Fehler seines Lebens zu begehen. Wir fragen ihn nicht. Bringe mich zum Hafenkommandanten."
    Es war genau um vier Sekunden zu spät.
    Als sich die Tür hinter Kostra-Nor geschlossen hatte, setzte sich Cole ruhig auf sein Bett. Er seufzte.
    „Wir können sie alle täuschen, aber dieser Ara gefällt mir nicht.
    Er machte den Eindruck, als wisse er etwas, das er uns nicht mitteilen wollte. Was soll die Untersuchung überhaupt? Wir sind hundertmal untersucht worden."
    Imar murmelte verhalten: „Es wird höchste Zeit, daß wir handeln. Wenn der Kasten doch endlich starten wollte. Wenn wir erst mal draußen wären..."
    „Nichts überstürzen", warnte Halgor besonnen. „Der Scheinangriff auf Kahalo kann jeden Augenblick erfolgen. Dann starten wir sowieso. Und wenn nicht, dann sind wir im Raum, wenn der Angriff beginnt. Jedenfalls muß die Sphäre im Verlauf der nächsten zehn Stunden eintreffen." Hegete strich wieder über seine Prothese. „Ich bin bereit. In jeder Sekunde." Es klopfte.
    Halgor warf seinen vier Freunden einen warnenden Blick zu und öffnete die Tür. Auf dem Gang stand ein Mann in der Uniform der Bordtechniker. Er mochte etwas über vierzig Jahre alt sein.
    „Verzeihen Sie die Störung", sagte er. „Ich bin Techniker Bing Hallgan. Der Kommandant läßt fragen, ob Sie in der Messe oder hier speisen wollen." Halgor atmete heimlich auf.
    „Wenn keine Einwände bestehen, ziehen wir es vor, hier zu essen." Bing Hallgan nickte, ohne eine Miene zu verziehen.
    „Ganz wie Sie wünschen", sagte er und verschwand in Richtung der Kommandozentrale. Halgor schloß die Tür.
    „Na also, das war alles. Man ist wirklich sehr rücksichtsvoll uns gegenüber. Ich denke, wir sollten uns keine unnötigen Gedanken mehr machen. Es verläuft alles nach Plan und..."
    Weiter kam er nicht.
    Im Schiff heulten Sirenen auf. Füße trampelten über die Stahlplanken der Korridore, und dann war im Boden ein plötzliches Vibrieren. Halgor spürte das Zittern unter seinen Beinen.
    „Der Antrieb! Wir starten!"
    „So ohne Ankündigung?" Imar vergaß alle Vorsicht und rief es laut. „Dann muß etwas passiert sein. Die Maahks!"
    Son kam zu ihm und hielt ihm den Mund zu.
    „Bist du wahnsinnig geworden? Maul halten!"
    Der riesige Sergeant hätte den schmächtigen Leutnant mit einer Bewegung seiner Fäuste in die nächste Ecke befördern können, aber er saß ganz still auf seinem Bett und rührte sich nicht. Er wußte, daß er einen Fehler begangen

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