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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Form einer perfekten Kugel, schwamm im All.
    Im Gegensatz zu ihrer Geschwindigkeit im Linearraum während des Linearfluges „schwamm" sie wirklich, mit knapp Lichtgeschwindigkeit, durch das Nichts. Es war die übliche Erholungspause für den Kalup-Konverter, der auf keinen Fall überlastet werden durfte. Gleichzeitig war es auch eine Erholungspause für die Mannschaft.
    Challenger, der gerade von seinem Ersten Offizier abgelöst worden war, machte einen Rundgang durch das Schiff. Das gehörte zu seinen üblichen Gepflogenheiten.
    In der Antriebszentrale traf er Techniker Bing Hallgan.
    „Alles in Ordnung, Hallgan?"
    „Alles in Ordnung, Sir. Läuft wie geschmiert."
    „Kein Wunder." Challenger lachte kurz auf. „Unser Kahn kennt die Strecke im Schlaf. Noch zwei Unterbrechungen, und wir sind am Ziel."
    „Kein Risiko mit dem schwachen Antrieb", warnte Hallgan.
    „Wenn ich sagte, der Kahn kennt die Strecke im Schlaf, so meinte ich damit nicht den Antrieb. Es ist bisher niemals etwas passiert, aber allmählich bekomme ich Bedenken. Wir haben schwache Konverter, auf Kosten größerer Laderäume. Das muß sich ja einmal negativ auswirken."
    Challenger sah Hallgan durchdringend an.
    „Nanu, Gespenster gesehen oder schlecht geschlafen? Das kenne ich ja gar nicht bei Ihnen. Sie waren sonst immer mit vier Pausen einverstanden."
    „Auch heute noch. Aber fünf halte ich für besser."
    Challenger überlegte einen Augenblick, dann nickte er.
    „Wir haben Zeit genug. Ich habe also nichts einzuwenden. Es ist nicht einmal notwendig, die Pausen zu verkürzen, um die Flugzeit einzuhalten. Ich werde den Ersten Offizier entsprechend verständigen. Machen Sie's gut, Hallgan."
    „Schlafen Sie gut", wünschte Hallgan höflich.
    Es war das letztemal, daß die beiden Männer sich sahen.
    Halgor sah auf die Uhr mit dem Terra-Kalender.
    „Der Angriff auf Kahalo dürfte inzwischen seinen Höhepunkt erreicht haben. Vielleicht ist die Sphäre bereits eingetroffen. Wir müssen handeln."
    „Wird auch Zeit", knurrte Hegete und tastete über seine Beinprothese. „Wir haben lange genug gewartet."
    Son lief zur für und vergewisserte sich, daß sie abgeschlossen war. Er drehte sich um, hob in dramatischer Geste die Hände und rief: „Fangen wir an, Freunde!"
    „Immer mit der Ruhe", warnte Cole bedächtig.
    „Ach was!" meinte Imar dazu und klopfte Hegete auf die Schulter. „Pack deine Utensilien aus. Das Schiff ist im Normalraum.
    Jetzt ist die Gelegenheit günstig. Bei der nächsten Pause kann es schon zu spät sein. Die Sphäre wartet nicht lange."
    „Imar hat recht", stimmte Halgor zu. „Fang an, Hegete."
    Hegete strich sich mit der Hand durch die schwarzen Kraushaare, ehe er sich an der Prothese zu schaffen machte.
    Durch einen Druck auf einen verborgenen Knopf löste er sie von seinem Bein und legte sie vor sich auf das Bett.
    Wäre Mercants Geheimdienst weniger rücksichtsvoll gewesen, wäre die Prothese untersucht worden. Rhodan war dagegen gewesen, obwohl Atlan zugeraten hatte. Nun war es zu spät.
    Einst hatte sich in der Prothese das geheime Hyperfunkgerät befunden, mit dem der echte und ursprüngliche Hegete seine Nachrichten zurück zur ANDROTEST gefunkt hatte. Das Gerät war noch vorhanden, aber einige andere Dinge waren hinzugekommen.
    Die wichtigste Neueinrichtung der Maahks war ein winziger hyperdimensionaler Peilsender. Er würde einen ganz besonderen Zweck erfüllen müssen, sobald die KITARA in der Hand der Agenten war. Nur mit seiner Hilfe war es möglich, die geheimnisvolle Sphäre herbeizurufen Außer dem Peilsender waren in der Prothese noch Mikrowaffen verborgen.
    „Was nehmen wir denn da?" fragte Hegete und schwenkte das Bein hin und her. „Es soll ja echt aussehen."
    „Um die Tarnung kümmern wir uns später", sagte Halgor mit einem leichten Vorwurf in der Stimme. „Zuerst gebt es darum, die Mannschaft unschädlich zu machen. Sie muß ausnahmslos getötet werden."
    „Wer tot ist, kann nichts mehr verraten", meinte Imar dazu.
    „Ich schlage das Gas vor", sagte Son. Sie unterhielten sich ohne jedes Gefühl über die Todesart, die sie der Mannschaft der KITARA zugedachten. Die letzte Maske war gefallen. Die Stunde der Entscheidung war gekommen.
    „Also das Gas", sagte Hegete und nickte. Mit geschickten Händen öffnete er das Geheimfach der Prothese und zog daraus eine fingerlange Patrone hervor. An einem Ende befand sich ein roter Knopf. „Wir bringen sie in der Ventilationsanlage unter. Dann dauert es

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