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0224 - Nur der Satan kennt Manhattan

0224 - Nur der Satan kennt Manhattan

Titel: 0224 - Nur der Satan kennt Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur der Satan kennt Manhattan (1 of 3)
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Befehl des Gangsters gemäß, der sie mit der Pistole in Schach hielt. Steve streckte die Arme zur Decke.
    Aber unter seinem Schreibtisch befand sich ein Alarmknopf, una Lindburg war mit nur einem knappen Yard mit seinem rechten Fuß davon entfernt. Es kam nur darauf an, den rechten Fuß langsam an den Knopf heran zu schieben.
    Aber einfach war das nicht. Calleghan beobachtete aus flinken, wachsamen Augen den Abschnitt der Bank, der ihm zugeteilt war. Drohend schwenkte er seine Pistole hinundher.
    Lindburg brauchte fast zwei Minuten. Jedes Mal, wenn Calleghan in eine andere Richtung blickte, schob er den Fuß ein wenig vor. Jedes Mal ein Stück von vielleicht fünf Zentimeter. Aber dann war der Fuß endlich dicht neben dem Alarmknopf. Lindburg wartete nur darauf, dass sich der Gangster wieder der anderen Ecke zuwandte. Dann schob er die Fußspitze auf den Knopf und trat ihn nieder.
    Er war bereit, sich sofort fallen zu lassen, sobald die Sirenen ertönten. Wer weiß, zu welchen Panikhandlungen die Gangster hingerissen wurden, wenn plötzlich die Sirenen gellend aufheulten.
    Aber so kräftig Lindburg auch trat, es geschah nichts. Keine Sirene ertönte. Alles blieb still. Nur von drüben, von der gegenüberliegenden Schalterreihe erklang das leise Rascheln, mit dem die Geldbündel in die Säcke rutschten.
    Die Alarmanlage muss außer Dienst sein, schoss es Lindburg durch den Kopf. Wie ist das nur möglich? Wie kann man die Alarmanlage ausschalten, so lange die Bank geöffnet ist und-Vorsichtsmaßnahmen angeraten sind? Welcher Idiot hat angeordnet, dass ausgerechnet heute Vormittag die Alarmanlage ausgeschaltet werden soll?
    Dann kam ihm der Gedanke an Isabell. Als die Gangster aufgekreuzt waren, hatte er gesehen, wie sich Isabell gewandt zu Boden gleiten ließ. Jetzt konnte er eine Strähne ihres hellblonden Haares unter der langen Sitzbank hervorschimmern sehen. Unwillkürlich musste er grinsen. Natürlich! Isabell war doch eine Privatdetektivin. Routiniert und vielleicht auch geschult in solchen außergewöhnlichen Situationen hatte sie sich in Deckung gebracht. Sie war nicht nur ein hübsches, sie war auch ein verdammt schlaues Mädchen. Lindburg dachte es nicht ohne einen gewissen Stolz.
    Als die Schüsse ratterten, fuhr Lindburg erschrocken zusammen. Aus weit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie die Gangster die Geldsäcke an sich rissen. Nacheinander traten sie den Rückzug an, geordnet und planvoll, wie sich ihr Aufmarsch vollzogen hatte.
    Als die letzten beiden an den Schwingtüren angekommen waren, rissen sie ihre Maschinenpistolen hoch und jagten zwei lange, ratternde Feuerstöße über die Köpfe der Angestellten hinweg in die Decke. Eine ganze Ladung von Mörtel, Staub und Verputzbrocken fiel herab und hing noch lange als Staubwolke in der Luft. Eine Kugel schlug gegen eine stählerne Lüftungsklappe, wurde abgelenkt und sirrte als Querschläger weiter. Sie zersplitterte das Glas vor der elektrischen Uhr und bewirkte einen Kurzschluss, als sie ins Uhrwerk klatschte. Der rote Sekundenanzeiger blieb stehen. Es war zweiundzwanzig Sekunden nach zehn Uhr sechzehn.
    Lindbyrg beugte sich rasch vor und riss den Telefonhörer an sich, während er mit der rechten Hand das Telefonbuch von Manhattan auf schlug. Da die Alarmanlage nicht gearbeitet hatte, war sicher auch die direkte Leitung zum nächsten Polizeirevier außer Betrieb gewesen.
    Gleich auf der ersten Seite sprang Lindburg eine fett gedruckte Zeile in die Augen.
    FEDERAL BUREAU OF INVESTIGATION, FBI.............LE 5-7700
    ***
    Im Bereitschaftsraum des FBI-Distriktgebäudes summte der Lautsprecher hinten in der Ecke auf. Schlagartig verstummten die Gespräche der G-men, die an den Tischen saßen und darauf warteten, dass man sie für Sondereinsätze abrufen würde.
    Aus dem Lautsprecher klang die klare, leidenschaftslose Stimme des Einsatzleiters. Aber so sachlich diese Stimme auch klang, so war ihr doch eine gewisse Spannung anzumerken.
    »Banküberfall in der Downtown. Ecke Gold Street und Maiden Lane. Die Bereitschaften zwo und drei sofort an den Tatort. Die Leitung übernehmen Cotton und Decker!«
    Zur selben Zeit klingelte in unserem Office das Telefon. Mein Freund Phil streckte den Arm aus und nahm den Hörer ab. Schon bei den ersten Worten, die er hörte, sprang er auf.
    Ich erhob mich ebenfalls und sah fragend zu Phil herüber. Er stand vorgebeugt am Schreibtisch, sagte: »Okay!«, und warf den Hörer zurück auf die Gabel.
    Ich kenne Phil lange

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