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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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man auch in den entsprechenden Büchern nachlesen konnte.
    Der Aschenbecher stand auf seinem Bauch. Als Stan Willard die Zigarette ausdrückte, da stutzte er plötzlich. Etwas hatte sich verändert. Im ersten Augenblick wußte er nicht, was es war, schließlich fiel es ihm ein.
    Er hörte den Klang der Trommeln nicht mehr!
    Genau, das war es. Stille, regelrecht beängstigend, hatte sich über den Dschungel gelegt.
    Seit drei Tagen mit nur wenigen Unterbrechungen zum erstenmal Ruhe.
    Darauf hatte er lange gewartet, denn nun mußte es zur Entscheidung kommen. Stan Willard hob seinen Kopf so weit an, daß er die Hand unter das Kissen schieben konnte. Seine Finger holten die Waffe hervor, glitten über das Metall, und Willard stellte fest, daß auch der Revolver feucht und klamm war, wie eigentlich alles, was man in dieser verdammten Hölle anfaßte.
    Ein Brutherd für Krankheiten. Willard wunderte sich, daß es ihn nicht auch erwischt hatte. Mit einer Hand drückte er das Moskitonetz beiseite und richtete sich auf. Seine Bewegungen, mit denen er die Beine aus dem Bett schwang, wirkten müde und abgeschlafft. So kam er sich auch vor, ausgebrannt, denn die Wochen hier hatten ihn regelrecht fertiggemacht.
    Willard schlief immer in seiner Khakikleidung, ein Zeichen, daß er Tag und Nacht auf dem Sprung war. Er brauchte nur noch in die Stiefel zu schlüpfen.
    Das war schnell geschehen. Der nächste Griff galt dem Gewehr. Dann fuhr er sich mit allen fünf Fingern durch sein graublondes Haar und mit dem Handrücken über das schweißnasse Gesicht.
    Er wartete…
    Manchmal waren sie gekommen und hatten auf Geräusche nicht geachtet, vielleicht würde es heute anders sein. Deshalb nahm er sich den einzigen Stuhl im Zimmer und stellte ihn so, daß er die Tür als auch das Fenster beobachten konnte.
    Das Gewehr lag auf seinen Knien. Die Mündung starrte zum Fenster hin, während er den schweren Revolver in der rechten Hand hielt.
    So blieb er sitzen und lauschte den Geräuschen der Nacht, die ihm inzwischen so vertraut geworden waren.
    Abermals erklang die Trommel. Sie wurde hart und schnell geschlagen, ein Zeichen, daß es den anderen nun ums Ganze ging.
    Und sie waren schon da.
    Obwohl Stan Willard sich sehr konzentriert hatte und auch aufmerksam gewesen war, wurde er von ihrem Auftauchen überrascht. Die Tür, die man nicht abschließen konnte, flog so heftig auf, daß sie mit der Klinke gegen die Wand dahinter krachte und wieder zurückgeworfen wurde.
    Ein Fuß stoppte sie.
    Der Fuß gehörte dem Anführer der Horde, einem bulligen Medizinmann, der seine ›Arbeitskleidung‹ angelegt hatte. Auf dem Kopf trug er einen bunten Federschmuck, das Gesicht war mit grellen Farben bemalt, die sich auf dem Hüfttuch wiederholten.
    Ängstlichen Gemütern konnte er schon Angst einjagen, und er hielt in der rechten Hand seinen Zauberstab, ein schmales, bemaltes Rohr mit zwei langen Federn versehen. Die Eingeborenen sprachen diesem Stab eine große magische Kraft zu. Was daran stimmte, wußte Willard nicht. Es interessierte ihn auch nicht besonders.
    Ein viel größeres Augenmerk richtete er auf die beiden Gestalten, die den Medizinmann begleiteten und schreckliche Affenmasken über ihre Gesichter gezogen hatten.
    Es waren die Leibwächter des Medizinmannes und die Vortänzer des Dorfes.
    Dicht hinter der Schwelle blieben die Besucher nebeneinander stehen, und Willard dachte daran, daß er alle drei mit schnellen Schüssen erledigen konnte, wenn es hart auf hart kam.
    »Was wollt ihr?« fragte er, obwohl er es genau wußte.
    »Sogg-Ra«, erklang es dumpf aus dem Mund des Medizinmannes, der nur gebrochen Englisch sprach.
    Willard schüttelte den Kopf. »Er gehört mir.«
    »Nein, du gestohlen.«
    »Ich habe ihn euch abgekauft«, erwiderte der Engländer, wobei er Daumen und Zeigefinger gegeneinander rieb. »Sogar für Geld.«
    »Du kannst es wiederhaben.«
    Da lachte Willard auf und schüttelte den Kopf. »Ist nicht drin, Meister, Geschäft ist Geschäft. Verschwindet jetzt, der Affenteufel gehört mir.«
    »Nein!«
    Die Antwort klang verdammt endgültig, und Willard hob seinen Arm mit dem Revolver. Er zielte auf den Medizinmann und hielt dabei genau zwischen die Augen. Als ehemaliger Soldat hatte er es gelernt, ein Ziel zu treffen.
    »Reicht das als Antwort?« fragte er.
    Der Medizinmann sagte nichts, er blieb zwar auf dem Fleck stehen, aber er. bewegte sich unruhig.
    Irgend etwas war mit ihm, das wußte auch Willard. Dieser Kerl schien

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