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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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    Willard lachte nur und ließ sich auf das Bett fallen, während der Medizinmann den Affenteufel mit einem scheuen Blick bedachte. Das Abbild des vierarmigen Dämons lag im Halbschatten. Für einen Affen war er ziemliqh groß, denn er besaß in der Tat die Größe eines Menschen. Auch die Haut fühlte sich so echt an, ebenso die Zähne, die Augen und der Kopf. Es war schon sehr, sehr seltsam. Auch ging von ihm irgendwie' eine böse Atmosphäre aus, das gestand sich selbst der ansonsten realistisch denkende und eiskalte Willard ein, der sein Geld mit dubiosen Geschäften verdiente und auch als Waffenlieferant tätig war. Er begann tatsächlich nachzudenken. Schließlich schalt er sich einen Narren, legte sich zurück aufs Bett und wollte eigentlich nur sein Kreuz durchdrücken, da überfiel ihn förmlich ein Anfall von Müdigkeit.
    Er hatte plötzlich Mühe, seine Augen offenzuhalten, wollte den Kopf drehen, doch das schaffte er auch nicht. Eine unheimliche, nicht erklärbare Kraft hatte sich über den Raum gelegt und erfüllte ihn bis in den letzten Winkel.
    Während der Medizinmann davon nichts spürte, bekam Willard das Fremde voll mit.
    Er fühlte sich plötzlich leicht und unbeschwert. Seine Gedanken ließen sich nicht mehr festhalten, sie gingen auf die Reise, und auch die gesamte Atmosphäre um ihn herum veränderte sich.
    Willard kam sich vor wie in einer tiefen Trance liegend, obwohl er noch alles mitbekam, was sich in seiner Nähe abspielte.
    Er sah das Zimmer, die Wände, das Fenster, aber alles schien seltsam verdreht und verkehrt. Zudem war von dem schmutzigen Weiß nichts mehr zu sehen, seltsame Farben hatten sich auf die Wände gelegt. Pastellartige Töne, lange Schleifen, Schlieren, Kreise und Spiralen. Sie blieben auch nicht mehr auf den Wänden, sondern lösten sich, schwebten im Raum umher und bildeten ein verwirrendes Muster, mit dem sie den Medizinmann und den Affenteufel eindeckten.
    Genau dort, wo Sogg-Ra stand, verdichteten sich die Farben, da konzentrierten sie sich. Und plötzlich erschienen aus dem bunten Wirrwarr zwei schlangengleiche Arme mit gefährlichen Krallen, die sich unaufhaltsam dem Medizinmann näherten, der seinen Mund weit aufriß, um zu schreien, aus dessen Kehle sich allerdings kein Laut löste.
    Wie hypnotisiert starrte er auf die beiden gefährlichen Arme und vergaß dabei, daß es nicht die einzigen waren, sondern daß es noch andere gab.
    Der Affenteufel hatte vier!
    Und die restlichen zwei erschienen ebenfalls aus dem Wirrwarr der Farben, bewegten sich lautlos in Schienbeinhöhe über den Boden und griffen plötzlich zu.
    Noch weiter riß der Medizinmann seinen Mund auf. Es schien, als würde ein Schrei auf seinen Lippen ersticken, denn er fühlte sich gepackt und angehoben.
    Er wehrte sich nicht einmal, als er hineintauchte in das seltsame Farbenspiel. Er war verschwunden.
    Auch Stan Willard bekam den Vorgang mit. Er reagierte jedoch ebensowenig wie der Medizinmann. Völlig apathisch lag er auf dem Bett. Der Revolver war ihm aus der Hand gerutscht. Jeder hätte ihn vom Boden aufheben können.
    Aber es kam niemand. Das Haus, in dem alles passierte, war eine Tabu-Zone.
    Die Zeit verging, die Farben verblaßten, traten völlig zurück, und der Raum sah wieder so normal aus, als wäre nichts geschehen.
    Nur der Medizinmann blieb verschwunden…
    ***
    Stan Willard erwachte urplötzlich. Er schlug die Augen auf und setzte sich ruckartig hin. Viel zu heftig, denn nach dem langen Liegen und dem fast todesähnlichen Schlaf spielte sein Kreislauf verrückt. Die kleine Welt drehte sich vor seinen Augen. Er preßte seine Handballen gegen die Stirn, blieb auf dem Bett hocken und dachte nach.
    Was war geschehen?
    Verdammt, er war eingeschlafen. So plötzlich, wie es ihm noch nie passiert war. Das mußte an diesem verdammten Klima liegen und an den Umständen. Auch jetzt war er noch ziemlich down, und ihm fiel wieder der Traum ein, den er gehabt hatte.
    Irgend etwas völlig Verrücktes, Unrealistisches hatte er geträumt. Eine irre, dumme Geschichte, in der Farben die Hauptrolle spielten und das Zimmer und natürlich der Affenteufel.
    Letzterer ganz besonders.
    Mit einer heftigen Bewegung drehte er sich, stieß gegen das aufgestellte Gewehr, das durch die Berührung polternd zu Boden fiel und liegenblieb.
    Willard wollte es aufheben, als ihn der heiße Schreck durchfuhrt Neben dem Gewehr lag auch sein Revolver. Er mußte ihm während des Schlafes aus der Hand gerutscht sein.
    Das

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