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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war so nervös…«
    Amos Burke nickte. »Das habe ich bemerkt. Du hast uns nicht einmal kommen hören, obwohl das Dorf menschenleer ist.«
    »Das habe ich in der Tat nicht.«
    Burke deutete in die Runde. Nur auf dem Marktplatz hatten sich die Männer versammelt, die von dem Diplomaten mitgenommen worden waren. »Wo stecken die alle?«
    »Sie sind verschwunden.«
    »Haben sie vor dir Angst gehabt?«
    Stan Willard schaute in das gerötete Gesicht seines Gegenübers. »So kann man es nennen«, erklärte er. »Sie sind geflohen, weil ich den Affenteufel in Besitz habe. «
    »Du hast ihn tatsächlich gefunden?«
    »Warum nicht? Es war doch einfach.«
    »Wo ist er denn?«
    Willard deutete auf den Hauseingang, und Burke, von der Botschaft, folgte ihm.
    Dicht hinter der Tür blieben beide Männer stehen und schauten sich die Figur an!
    Burke nickte anerkennend. »Sieht verdammt echt aus«, bemerkte er.
    »Ist auch echt.«
    »Wieso?«
    Stan Willard verzog das Gesicht. »Dein Tip war goldrichtig. Das hier ist ein echter Dämon. Ich werde ihn mit nach England nehmen und den Leuten im Club das kalte Entsetzen lehren. Die werden sich noch wundern, mein Lieber.«
    »Ich fahre ja auch nach England«, murmelte Burke und schaute seinen Bekannten dann fest an. »Hast du das im Ernst oder im Spaß gemeint?«
    Willard grinste schmal. »Im Ernst, mein lieber Amos, denn Spaß kann ich nicht vertragen, obwohl ich glaube, daß wir ihn noch kriegen werden«, fügte er nachdenklich und mit leiser Stimme hinzu…
    ***
    Suko schob mir einen Zettel über den Schreibtisch. Es war ein Zollformular.
    »Was soll ich damit?«
    »Lesen.«
    »Als Toilettenpapier ist es zu klein.«
    »Das ist eine Bestätigung«, erklärte mir mein Partner.
    Ich war an diesem Tag wirklich faul und hatte am frühen Nachmittag bereits keine Lust mehr, irgend etwas anzupacken, was mit Arbeit zu tun hatte.
    Mein Partner merkte das und hatte Erbarmen. »Das ist eine Zollbestätigung, mein lieber John.«
    »Aha, wenigstens etwas. Und wofür?«
    »Für die Einfuhr eines Dämons!«
    Mit dieser Antwort riß mich mein Partner tatsächlich vom Schreibtischstuhl hoch. Daß man zahlreiche Dinge, auch unnütze, einführte, war mir nicht neu. Aber daß ein Dämon importiert wurde, schlug doch dem Faß den Boden aus. Wer hatte sich denn diesen Scherz erlaubt? Ich nahm das Formular an mich, las die ausgefüllten Vermerke und schüttelte den Kopf.
    Suko hatte nicht gelogen. Da war doch tatsächlich ein Dämon importiert worden. Und zwar von einem Mann namens Stan Willard, der dem vornehmen INDUSTRY CLUB angehörte.
    »Rosa Zeiten für Dämonen«, murmelte ich. »Jetzt kommen sie sogar noch offiziell ins Land und kriegen einen Stempel. Wenn das keine Großzügigkeit ist…«
    »Die Frage ist nur, warum man uns gerade diesen komischen Zettel geschickt hat.«
    »Vielleicht kennt man dich am Zoll und weiß von deinem Job«, vermutete Suko.
    »Unsinn. Der Zettel muß irgendwie anders hergekommen sein. Ich werde Glenda fragen.«
    »Die ist nicht da.«
    »Wo steckt sie denn?«
    »Sie wollte ein Eis essen. Da der Alte ebenso vor zehn Minuten nicht im Raum war wie du, habe ich es ihr erlaubt.« Der Chinese grinste und freute sich diebisch über mein dummes Gesicht, auf dem sich deutlich die Unlust abzeichnete.
    Ich hatte mal wieder einen völlig lustlosen Tag erwischt. So drei- bis viermal im Jahr, da packte es mich, da hatte ich einfach keine Lust. Vielleicht lag es auch am Wetter. Es war urplötzlich wieder warm geworden. Diese Umschwünge verkraftet nicht jeder. Zudem steckten mir die letzten Fälle noch in den Knochen, wo es verdammt hart gewesen war. Zuletzt noch in Deutschland, als wir die roten Vampire jagten und festgestellt hatten, daß Vampiro-del-mar Herr der roten Vampire gewesen war, wie Myxin damals Herr der schwarzen.
    Ob es da unter Umständen einen Zusammenhang gab?
    Ich wußte es nicht, dachte auch nicht näher darüber nach, sondern schaute mir die Zollbescheinigung an. Ich drehte sie so lange in der Hand herum, bis Glenda wiederauftauchte und ihren schwarzen Wuschelkopf durch den Bürotürspalt steckte.
    »Hat's geschmeckt?« rief ich.
    »Danke, sehr gut.«
    »Man sieht's!«
    »Wieso?«
    »Deine Lippen sind noch klebrig.«
    Glenda verschwand wieder und wollte wohl jetzt in ihren Taschenspiegel schauen.
    Suko aber meinte breit grinsend: »Du hättest ihr einen Kuß geben können, dann wäre mit ihren Lippen alles klar gewesen.«
    »Ich bin im Dienst.«
    »Jetzt tust du, als ob

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