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0225 - Das Lavamonster

0225 - Das Lavamonster

Titel: 0225 - Das Lavamonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mußte. Immerhin hielt es sich im gleichen Medium wie er selbst auf.
    Und sie mußte um die Geheimnisse des Buches wissen, sonst hätte sie es nicht mit sich genommen!
    Er wollte danach greifen, es ihr einfach entreißen, aber da schlug sie ihn magisch zurück.
    Er verließ den Über-Raum, die leere Schwärze, und kam irgendwo an. Die Begegnung hatte seine »Sprungrichtung« verfälscht, und er kam nicht da an, wo er hin wollte.
    Aber während des kurzen Kontaktes hatte er das Ziel dieses Mädchens erkannt.
    Sofort wiederholte er seinen Zauber und »sprang« erneut. Er kam in einem Hotelzimmer an.
    Da war das Mädchen. Sofort griff Aprea an. Erst als sich seine Hände bereits um ihren Hals schlossen, erkannte er, daß sie das Buch nicht bei sich hatte.
    Wütend ließ er ihren Hals wieder los und schleuderte sie quer über das Bett. Er mußte von ihr erfahren, wo sie das Buch versteckt hatte!
    Da sah er ihre Augen!
    Schockgrün waren sie und verrieten ihm damit, wen er vor sich hatte!
    »Eine Druidin vom Silbermond!« stieß er hervor.
    ***
    Die Stelle am Strand, die Salvatore aussuchte, war wirklich einsam. Lucia stieg aus und sah sich um. Felsen erhoben sich direkt hinter einem kurzen, weißen Sandstrand, und das Wasser schlug schäumend über diesen weißen Sand.
    »Wenigstens scheinen die Touristen diese Ecke noch nicht gefunden zu haben«, sagte sie. »Keine Abfälle, unberührte Natur… wann hast du dieses herrliche Fleckchen denn entdeckt?«
    Salvatore lachte.
    »Vor ein paar Tagen erst… hier sind wir ungestört. Hier findet dich kein Mensch, nicht einmal dein Vater…«
    Lucia fiel seine Formulierung nicht auf: findet dich kein Mensch…
    Sie machte ein paar Schritte auf das Wasser zu. Das Rauschen der Brandung war immer noch da und unvorstellbar schön. Sie fühlte sich so glücklich wie nie zuvor, und plötzlich fand sie auch nichts mehr dabei, sich einfach auszuziehen und mit Salvatore nackt im Wasser zu tummeln.
    Sie drehte sich um, wollte auf ihn zugehen.
    Jäh erstarrte sie. Ihre Augen weiteten sich.
    Was geschah mit Salvatore?
    Er veränderte sich, begann von innen heraus zu glühen! Seine Kleidung ver schmolz einfach mit, dem Körper! Grell leuchtete er auf. Weißes Feuer umspielte seine Gestalt.
    Gellend schrie Lucia auf. Der Feuerteufel stand vor ihr!
    Jäh begriff sie, daß sie die ganze Zeit über neben ihm gesessen hatte. Nicht neben Salvatore, denn Salvatore war tot… es war also kein Traum gewesen…
    Der Teufel hatte nur Salvatores Gestalt angenommen und sie in Sicherheit gewiegt… und sie war darauf hereingefallen!
    Sie dachte an die Telefonnummer und daß sie diesen Professor von jedem ungewöhnlichen Ereignis hätte benachrichtigen sollen. Sie hätte ihm von Salvatores Auftauchen erzählen sollen…
    Jetzt war es zu spät!
    Gnadenlos sprang das Grauen sie an. Es gab keinen Ausweg mehr!
    Der Teufel kam, um Lucia Galuna zu holen…
    ***
    Teris Augen wurden schmal. Sie starrte den unheimlichen Angreifer an, der kein Druide war und doch über die Fähigkeit des zeitlosen Sprungs verfügen mußte. Wer war dieser Mann?
    »Ja«, sagte sie leise und rieb sich den Hals. »Vom Silbermond…«
    »Aber euch gibt es doch gar nicht mehr«, murmelte der Kahlköpfige überrascht. »Der Silbermond ist zerstört, und…«
    Blitzschnell nutzte Teri seine Überraschung aus. Sie setzte ihre Druiden-Kraft ein und versuchte ihn zu betäuben.
    Aber schneller als sie war der Kahlköpfige, der ihren Angriff sofort erkannte. Seine Hände woben ein unsichtbares Netz in die Luft, an dem ihre Magie abglitt. Er kicherte höhnisch.
    »So einfach ist es nicht, meine Liebe… und jetzt hast du mir zu verraten, wo du das Buch versteckt hast!«
    Drohend stand er vor ihr, eine hochragende Gestalt, mächtig und gefährlich.
    Teri begann zu ahnen, um wen es sich handelte. Er wollte nur das Buch! Er mußte der sein, der es in der Nacht in Pompeji vergaß. Der, der mit dem Glühenden unmittelbar zu tun hatte…
    »Was für ein Buch?« tat sie erstaunt.
    Aus seinen Fingern sprangen Funken auf, vereinigten sich zu einem Blitz und trafen sie. Ihre Abwehr kam zu spät. Vor Schmerz krümmte sie sich zusammen und stöhnte auf.
    »Raus mit der Sprache!« forderte er. »Wo ist das Buch? Du weißt genau, wovon ich rede!«
    Wieder schüttelte sie den Kopf. Sie taxierte ihn und suchte nach einer Chance, ihn abermals anzugreifen. Aber sie kam nicht durch. Ihre forschenden Gedanken rannten gegen eine unsichtbare Sperre.
    Er war stärker,

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