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0225 - Das Lavamonster

0225 - Das Lavamonster

Titel: 0225 - Das Lavamonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sylphors Teufelskugel, bloß war sie da in eine magische Falle gesprungen, die auf sie lauerte. Das hier aber war keine Falle, dies war jene absolut leere Sphäre zwischen den Dimensionen, die sie während des Sprunges normal durchquerte!
    Aber plötzlich erkannte sie, daß diese Sphäre diesmal gar nicht leer war. Da war jemand in ihrer Nähe!
    Sie spürte fremde Gedanken!
    Ihre eigenen überschlugen sich. Es mußte einer der unglaublich seltenen Zufälle sein, daß zwei Druiden zugleich sprangen. Das sollte der Statistik nach in zehn Milliarden Jahren einmal Vorkommen. Und ausgerechnet ihr kam es unter, daß ihre gegenseitigen Körperauren sich beeinflußten und die Sprünge störten?
    Da jagte der andere aus der Schwärze heran!
    Unendlich fern war er in der ersten Sekunde, in der zweiten unendlich nah!
    Aber das war doch kein Druide…?
    Sie sah ihn vor sich auftauchen, ein alter Mann, kahlköpfig und mit spitzem Schädel! Und seine Augen besaßen nicht das für die Silbermond-Druiden typische Schock-Grün!
    Ihre erste Reaktion war der instinktive Angriff. Mit einem magischen Schlag fegte Teri den Unbekannten förmlich davon. Im gleichen Moment fühlte sie eine Sperre zerbrechen.
    Eine Sperre, die sie in diesem Nichts festhielt und die sie erst jetzt bemerkte!
    Um sie herum wurde es hell. Geblendet schloß sie die Augen, riß sie aber sofort wieder auf und erkannte um sich herum Zamorras Zimmer.
    Sofort wieder Sprung !
    Sie handelte, ohne sich über ihr Tun Rechenschaft abzulegen. Sie folgte nur ihrem Druiden-Instinkt, und der befahl ihr, das Buch anderswo zu verstecken.
    In ihrem eigenen Zimmer kam sie aus dem Sprung, bückte sich, feuerte Buch und Jacke unter ihr Bett und sprang sofort wieder zurück in Zamorras Zimmer.
    Gleichzeitig mit ihr materialisierte der andere, der Kahlkopf mit dem spitzen Schädel!
    Sie schrie auf, als er sie sofort ansprang. In seinen Augen, in denen alles Druidische fehlte, blitzte wilde Mordlust!
    Der Unbekannte wollte sie töten, und sie wußte nicht einmal den Grund dafür!
    ***
    Im Ruinengebäude in Pompeji sah Professor Zamorra auf die Armbanduhr. »So lange kann sie doch nicht brauchen, um das Buch loszuwerden… der zeitlose Sprung beansprucht doch keine Zeit, und das Ablegen des Buches auf dem Tisch oder werweißwo ist doch auch nur eine Sekundensache! Dabei ist sie jetzt schon sieben Minuten weg…«
    Nicole trat in den Innenhof des Atriumhauses hinaus. Da schien die wärmende Sonne, während es im Innern des Hauses kühl war. So zumindest empfand sie, dabei besaß das Haus doch kein Dach!
    Aber hier im Freien fühlte sie sich deutlich wohler.
    »Vielleicht bedient sie sich zwischendurch am Kühlfach, weil sie ein wenig Durst hat«, vermutete Nicole. »Oder der Etagenkellner ist ihr über den Weg gelaufen, und sie vernascht ihn erst, ehe sie zurückkommt… Wir kennen doch Teri!«
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Eben deshalb kann ich nicht daran glauben. Sie ist zuverlässig. Dem Etagenkellner würde sie allenfalls ein Rendezvous für heute abend versprechen… nein, Nici. Da ist etwas schiefgegangen, und zwar äußerst gründlich.«
    »Meinst du, das Buch könnte…«
    »Ihren Sprung verfälscht haben? Vielleicht. Vielleicht ist aber auch etwas anderes eingetreten. Ich versuche mal, sie mit dem Amulett zu erreichen.«
    Zamorra versuchte, seine schwachen Para-Kräfte mit dem Amulett zu verstärken und Gedankenkontakt zu Teri aufzunehmen. Er war kein Telepath, kein Gedankenleser im eigentlichen Sinne, aber es gelang ihm des öfteren, unter günstigen Umständen Gedanken anderer Menschen aufzunehmen. Und da die Druidin über ähnlich gelagerte, nur stärker ausgeprägte Fähigkeiten verfügte, konnte es keine Unmöglichkeit sein, mit ihr in Gedankenkontakt zu treten.
    Zamorra konzentrierte sich darauf, rief mit seinen Gedanken nach der Druidin. Das Amulett erwärmte sich leicht, als sei eine dämonische Kraft in der Nähe.
    Zamorra erschauerte. Eiskalt wurde ihm.
    Er fühlte Teris Gedankenaura, aber er konnte keine Einzelheiten erkennen. Etwas Fremdes, Schwarzes schirmte sie ab!
    Das konnte nur eine einzige Bedeutung haben.
    Teri befand sich in der Gewatl Schwarzer Magie…
    ***
    Im Moment seines »Sprunges« fühlte Cesare Aprea die Nähe des Buches!
    Er schaffte es, Kontakt aufzunehmen. Blitzschnell veränderte er den Zeitablauf, näherte sich dem Buch und stellte fest, daß es sich in den Händen eines Mädchens befand, das ebenfalls über magische Kräfte verfügen

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