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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weise, wie die Geräte an Bord der KITARA gekommen sind, werden sie auch wieder verschwinden. Keine Spur darf zurückbleiben. Ihr kehrt inzwischen zurück. Sollte ein feindliches Schiff in der Nähe auftauchen, gebe ich euch weitere Anweisungen."
    Cole Harper wandte sich um, wie es von ihm erwartet wurde, und verließ den ovalen Raum. Plötzlich fand er sich an der Spitze der kleinen Gruppe. Sein verzweifelter Vorstoß, der ihnen allen das Leben gerettet hatte, hatte seine Autorität gehoben. Selbst Halgor sah so aus, als wäre er völlig damit einverstanden, wenn Cole in Zukunft die Befehle gäbe.
    Cole war sich klar darüber, daß er nur einen Aufschub bewirkt hatte. Der Abtransport der Geräte aus der KITARA würde mehrere Stunden in Anspruch nehmen. So lange mußten die beiden Schiffe an Ort und Stelle liegenbleiben, und so lange bestand die Gefahr einer Entdeckung durch Einheiten der terranischen Suchflotte.
    Danach standen Grek-1 und seinem Riesenschiff alle Wege offen. Er konnte die KITARA aufgeben und im Linearflug eine neue Position beziehen, die die Terraner niemals entdecken würden. An Bord seines Schiffes befanden sich Höchstleistungsimpulsweichen, mit deren Hilfe er den Sechsecktransmitter auf Kahalo aus jeder möglichen Entfernung anzapfen konnte. Mit anderen Worten: Nach dem Entladen der KITARA waren die fünf Hominiden endgültig und unwiderruflich entbehrlich. Cole Harper betrachtete es als Ironie des Schicksals, daß sie jetzt nur noch hoffen konnten, was sie zuvor befürchtet hatten: daß ein terranisches Suchschiff rechtzeitig auftauchen möge, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren.
    Der Rückflug zur KITARA vollzog sich in Stillschweigen. Erst als sie im Schleusenraum standen und die Helme ihrer Schutzanzüge zurückklappten, sagte Halgor: „Du hast deinen Kopf da ziemlich weit in die Schlinge gesteckt, Cole. Das wäre nicht nötig gewesen. Wir alle wissen, daß man uns beseitigen wird, sobald wir unsere Pflicht getan haben."
    Cole sah ihn verblüfft an. Sein Blick wanderte zu Son-Hao, zu Imar, zu Hegete. Überall sah er das gleiche - Apathie und Willenlosigkeit. Mit einem Schlag wurde ihm klar, wie tief der Riß war, der ihn von diesen Leuten trennte. Sie waren konditioniert.
    Greks Befehl zur Desintegration war für ihre Gehirne wie ein Signal gewesen. Es machte ihnen nichts aus zu sterben. Sie hatten keine Angst vor dem Tod. Sie hatten vor überhaupt nichts Angst Sie empfanden nichts mehr, seit Grek-1 angeordnet hatte, sie zu desintegrieren.
    Etwas mußte schiefgegangen sein, als die Maahks sein Bewußtsein formten. Er wollte nicht sterben. Er wollte nicht als das behandelt werden, was er in Wirklichkeit war - ein Hominide, nützlich für gewisse Zwecke, aber entbehrlich und in gewissem Sinne widernatürlich, sobald er seine Arbeit getan hatte. In ihm lebte das wahre Bewußtsein des Mannes, nach dem er geformt war, Cole Harper. Er wurde sich darüber klar, daß er sich in Gefahr befand. Grek-1 wußte genau, welche Reaktion er von einem Hominiden zu erwarten hatte. Er, Cole Harper, hatte völlig regelwidrig reagiert. Grek war gewarnt. Und nichts war sicherer, als daß der Maahk versuchen würde, den Fehler in der Planung so rasch wie möglich zu eliminieren.
    „Na schön", knurrte er Halgor an. „Du willst dich also umbringen lassen, und du und überhaupt ihr alle. Aber ich nicht. Macht, was ihr wollt. Ich wehre mich, solange ich kann."
    Er streifte den Raumanzug ab und warf ihn achtlos beiseite.
    Dann öffnete er das Innenschott und betrat den Gang, der zum Kommandostand führte. Halgor und die anderen kamen dicht hinter ihm. Cole hörte sie sich unterhalten, aber er gab sich keine Mühe zu verstehen, worüber sie sprachen.
    Der Gang endete vor einem Antigravschacht. Cole ließ sich achtlos hineinfallen und sank auf das Kommandostanddeck hinunter. Das Hauptschott öffnete sich vor ihm, als er darauf zutrat.
    Einen Augenblick lang zögerte er unter der weiten Öffnung und überblickte die Reihe der Schaltpulte, die sich an der Rundwand entlangzog, und die mächtigen Bildschirme darüber. Fast fühlte er sich hier wie zu Hause. Ein Druck fiel von ihm ab. Die Gedanken bewegten sich freier.
    Das, fand Cole, war für einen Hominiden eine ziemlich lächerliche Reaktion.
    Er warf sich in einen Sessel, stützte den Kopf in die Hand und schloß die Augen. Er mußte nachdenken. Grek-1 war ihm auf den Fersen. Er mußte von hier weg oder sich verstecken, sonst würde es bald nichts mehr geben,

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