Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unregelmäßig?"
    Tronar schaute auf die Anzeigen seines Kombiaggregates. Es hing als kompakter Tornister auf seinem Rücken.
    „Unsinn. Nicht nervös werden. Der vorherrschende Wert wird auf genau ein Gravo herabgesetzt. Ich ...!"
    Tronar verstummte. Ein schrilles Pfeifen wurde hörbar. Es schwoll auf und ab und verstummte mit kreischenden Lauten.
    Die Zwillinge lauschten. Tronar tastete unwillkürlich nach den nächsten Energieflüssen. Es gab Tausende davon. Jede noch .so kleine Leitung strahlte Impulse aus, die von den Sprintern wie gedruckte Zeilen abgelesen und registriert wurden.
    „Sie haben hier noch viele Kabelverbindungen", meinte Rakal beunruhigt. „Das behagt mir nicht ganz. Drahtlose Leiter sind immer besser. Wir - es kommt jemand!"
    Sie zogen sich tiefer hinter den Hyperumformer zurück und entsicherten ihre Waffen. Es waren Kombinationsstrahler modernster Ausführung. Sie arbeiteten auf thermischer Basis und als strukturauflösende Desintegratoren.
    Augenblicke später wußten sie, daß etwa zwanzig Roboter im Anmarsch waren. Die Kampfmaschinen strahlten unverkennbare Energiefronten aus.
    Sie hielten vor den Schotten des Umformerraumes an und warteten auf einen Funkbefehl, Er kam gleich darauf. Die Sprinter registrierten ihn.
    „Nanu!" meinte Tronar verwundert. „Sollte man unser Eindringen bemerkt haben? Das ist doch ausgeschlossen."
    „Ich weiß nur, daß vor den beiden Eingängen ziemlich viele Roboter stehen. Das sagt wohl alles. Wir werden uns einfädeln müssen."
    „Warte noch", entschied Tronar. „Erst möchte ich wissen, was das zu bedeuten hat."
    Sie erfuhren es gleich. Die beiden Schotte - sie lagen sich gegenüber - glitten auf. Schwere Kampfmaschinen schwebten auf Energiekissen in den Raum. Ihre biegsamen Waffenarme waren beeindruckend.
    Sie verteilten sich überraschend schnell. Ortungsgeräte spielten.
    Die Woolvers empfanden die aufprallenden Echowellen wie körperliche Berührungen.
    „Sie suchen uns tatsächlich", flüsterte Rakal hastig. „Wie konnte das geschehen? Ich bin schon in viele Raumschiffe eingedrungen, ohne bemerkt zu werden. Es wird Zeit. Hast du dir einen Leiter ausgewählt?" Tronar nickte, „Ich nehme ein Hauptkabel. Es wird irgendwo in den Kraftwerkhallen enden. Wir bleiben in Kontakt."
    „Soll ich nicht bei dir bleiben?"
    „Jetzt nicht. Wir trennen uns und warten ab, bis der Alarm beendet ist. Man kann nichts Genaues wissen, oder man ginge anders vor. Hast du deinen Transportleiter?"
    Rakal bejahte. Ehe sie von den Kampfmaschinen geortet werden konnten, verwischten sich die Konturen der beiden Männer. Nur eine Spezialkamera mit Rafferautomatik hätte die huschenden Blitze noch verfolgen können. Sie verschwanden in den Kabeln.
    Rakal und Tronar Woolver wurden zu einer Einheit des normalen Energieflusses. Sie hatten sich naturgemäß stromführende Kabel ausgewählt. Stilliegende Leiter waren unbrauchbar.
    Die Kampfroboter untersuchten den Umformerraum gewissenhaft ab. Eine Maschine gab über Funk durch, sie hätte eine Energieschockwelle von geringer Dauer aufgefangen und registriert.
    Trotzdem war der Saal leer. Grek-1 postierte zehn Roboter in dem Schaltraum und befahl die anderen in ihre Bereitschaftshangars zurück.
    Rakal Woolver materialisierte im Projektionskopf eines elektromagnetisch bewegten Aufzuges. Dort endete das Kabel, das er sich ausgewählt hatte.
    Als er stofflich wurde, klammerte er sich an den Laufschienen fest und ließ sich auf das Oberteil des stillstehenden Korbes nieder. Gleich darauf setzte sich der in Bewegung und sank nach unten.
    Rakal stellte fest, daß der Lift zu einem Transportsystem der Triebwerksanlage gehörte. Ein Mechano-Roboter war nach oben gefahren, um ein Ersatzteil aus den Magazinen zu holen.
    Rakal wartete, bis der Lift am Ziel ankam. Der Roboter stieg aus und nahm den metallisch schimmernden Behälter mit.
    Die Führungsschienen des Korbes waren unverkleidet. Rakal sah sich vorsichtig um und kletterte nach unten.
    Er befand sich in einem kleinen Schaltraum. Nirgends waren Maahks zu sehen. Die hier montierten Geräte schienen vollautomatisch zu arbeiten.
    Weiter vorn gab es ein Panzerschott. Der Roboter glitt hindurch und verschwand mit seinem Maschinenteil. Das Luk schlug zu.
    Rakal empfand eine leichte Druckwelle. Außer dem Dröhnen einiger Maschinen war nichts zu hören.
    Rakal ging einige Schritte zur Seite. Er wollte hinter einem großen Schaltgerät in Deckung gehen und Kontakt mit seinem Bruder

Weitere Kostenlose Bücher