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0226 - Jagd auf Staatsfeind Nr. 1

0226 - Jagd auf Staatsfeind Nr. 1

Titel: 0226 - Jagd auf Staatsfeind Nr. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jagd auf Staatsfeind Nr. 1 (3 of 3)
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Banküberfall in der Downtown und der Falschgeldgeschichte mit den zwei Sorten von falschen Hundertern. Du weißt ja, wir haben beide Banden ausheben können. Aber beide geben an, dass ein unbekannter Mann sie zu dem Überfall beziehungsweise zu der Herstellung von Blüten angestiftet hat. Und diesen geheimnisvollen Unbekannten, den haben wir immer noch nicht.«
    »Du weißt«, brummte ich, »Neville war der Meinung, dass Clifford den Banküberfall organisiert haben könnte.«
    »Ja, ich weiß«, seufzte Phil. »Aber als der Überfall stattfand, saß Clifford noch im Zuchthaus. Auch als die erste Begegnung dieses Unbekannten mit der Fälscherbande stattfand, war Clifford noch hinter Gittern. Und außerdem - das weißt du noch nicht - hat der Chef diesen Clifford sechs Wochen lang beobachten lassen. Es ist nichts aber auch gar nichts Verdächtiges dabei herausgekommen. Clifford kann ohne Stock nicht einmal mehr über die Straße gehen. Die sechsundzwanzig Jahre Zuchthaus, die er abgesessen hat, haben ihn zumindest körperlich ruiniert.«
    »Na ja«, gab ich zu. »Ich hatte eigentlich auch diesen Eindruck von ihm. Wenn Neville nicht gewesen wäre, hätte sich diese Idee niemals bei uns festgesetzt. Aber er ließ sich ja nicht davon abbringen. Was tut sich eigentlich in seiner Sache?«
    Phil holte tief Luft. Er stand auf und ging zum Fenster.
    »Eigentlich sollte ich ja nicht mit dir darüber sprechen«, murmelte er. »Der Chef meint, es könnte dich zu sehr aufregen. Aber ich kann dir auch nichts vormachen. Neville hat kein Gnadengesuch eingereicht, und die Frist dafür ist gestern abgelaufen…«
    »Es gibt also keine Möglichkeit mehr?«, fragte ich.
    Meine Stimme klang heiser. Phils Antwort ließ lange auf sich warten.
    »Man müsste beweisen können, dass er unschuldig ist«, sagte er schließlich. »Das ist die einzige Möglichkeit, die es noch gibt.«
    Ich schnaufte.
    »Seine Unschuld beweisen! Wie viele Wochen sind eigentlich schon dahingegangen, seit wir das versuchen? Und ist es uns vielleicht gelungen? Wir haben nicht einmal den leisesten Fingerzeig zugunsten Nevilles auftreiben können. Meinst du, es würde uns jetzt noch gelingen?«
    »Ehrlich gesagt, nein. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir Neville noch helfen können. Bleibe bitte ruhig, Jerry! Reg dich nicht auf! Ich weiß, dass es ganz verrückt ist. Aber es ist meine ehrliche Überzeugung. Wir sind am Ende. Die einzige Hoffnung, die ich noch habe, ist unser Chef. Ich verlasse mich darauf, dass ihm in letzter Minute etwas einfällt, was Neville vor der Hinrichtung bewahrt.«
    Phil ging ein paar Schritte im Zimmer auf und ab. Plötzlich hielt er mir die Hand hin.
    »Du brauchst Ruhe«, sagte er. »Ich komme heute Nachmittag noch einmal wieder. Mach’s gut, alter Junge!«
    Wir schüttelten uns die Hand. Ich verbiss die Schmerzen und drückte Phils Hand so kräftig, wie ich konnte. Er grinste und ging zur Tür. Auf der Schwelle drehte er sich noch einmal um.
    »Ich will es dir doch lieber sagen«, meinte er. »Du bist nicht erst seit fünf Tagen in diesem Krankenhaus. Es sind genau zweiundzwanzig Tage. Die ersten sechzehn warst du bewusstlos…«
    ***
    Die Stimme des diensthabenden Beamten an der Vermittlung klang aufgeregt. Er versprach sich ein paar Mal, weil er die Worte so hastig hervorstieß, dass Captain Turner nur bruchstückhaft verstehen konnte und zurückfragen musste, was den Beamten noch mehr durcheinanderbrachte.
    Aber endlich hatte Captain Turner doch so viel herausgehört, dass er sich einen Vers machen konnte. Irgendjemand musste das Revier angerufen haben. Mit McNeily war irgendetwas passiert. Oben in der Staff Street, dem C-Bock zwischen Riverside Drive und Dyckmann Street.
    Der Captain griff schnell nach seiner Mütze und dem Gürtel. Er schnallte den Gürtel um während er schon durch den Flur ging. Er zog die Tür zu dem großen Zimmer auf, in dem sich die Beamten aufhalten konnten, die zwar Dienst hatten, aber gerade nicht eingesetzt waren. Als der Captain eintrat, verstummte das Gespräch der Männer. Turner sah sich um.
    »Snyden, kommen Sie bitte«, sagte er. »Sie müssen mich mal schnell rauf in die Staff Street fahren!«
    »Ja, Sir!«, erwiderte der junge Patrolman, den der Captain angesprochen hatte.
    Als sie in dem schweren Buick saßen, der dem Captain als Dienstwagen zur Verfügung stand, griff Turner zum Hörer des Funkgerätes. Durch einen einfachen Knopfdruck konnte er direkt mit dem Revier sprechen.
    »Hier ist noch

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