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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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Werkzeugkasten.
    »Jetzt tut sie’s wieder«, sagte er zufrieden.
    In diesem Augenblick hatte die Frau Chock Mortens entdeckt und stieß einen leisen Schrei aus.
    »Nur keine Aufregung«, sagte Mortens gelassen. »Hebt die Hände schon hoch, und es wird euch nichts passieren. Los. Mann, das ist kein Witz.«
    Der Farmer, ein Mann, namens Ray Callegan, hob zögernd die Arme hoch. Auch die Frau hatte bereits die Hände zur Decke gestreckt. Mortens befahl ihnen, hintereinander hinauf in die Küche zu gehen. Die Frau als erste.
    »Macht keine Dummheiten«, sagte er, als er ihnen nachging. »So ein Schießeisen geht schnell los.«
    Sie kamen in die Küche, ohne dass die Frau oder der Mann Widerstand geleistet hätten. Inzwischen waren auch Bloyd und Cat hereingekommen und musterten das Ehepaar, das verschüchtert beieinander stand.
    »Sie sind Ray Callegan, nicht wahr?«, fragte Mortens.
    »Woher kennen Sie mich denn? Ich habe Sie doch noch nie gesehen.«
    Der Mann nickte erstaunt.
    »Das spielt keine Rolle. Sie haben eine Obstfarm. Äpfel, Birnen, Orangen und so weiter. Stimmt das?«
    »Ja, sicher…«
    »Okay, Mann. Hören Sie genau zu, was ich Ihnen sage. Sie werden jetzt mit diesen beiden Gentlemen hinausgehen und aus Ihrer Scheune die Kisten herausholen, in denen Sie alljährlich Ihr Obst verschicken. Ist das klar?«
    Der Farmer nickte.
    »Okay«, brummte er widerwillig. »Aber was soll ich mit den Kisten machen?«
    Mortens schmunzelte:
    »Wir haben ein paar Blechkästen einzupacken. Sie werden das so machen, dass man durch die Ritzen der Kisten Holzwolle erkennen kann. Genauso, als ob Sie Orangen in die Kisten gepackt hätten. Verstehen Sie mich?«
    »Ja.«
    »Gut. Sobald alles eingepackt ist, verladen Sie die Kisten auf Ihren Lastwagen. Danach gebt ihr mir Bescheid. Ich bleibe inzwischen hier bei Ihrer Frau. Wenn Sie vernünftig sind, wird Ihrer Frau nichts geschehen. Aber wenn Sie die leiseste Dummheit machen… Los. Ab geht die Post. Und beeilt euch.«
    Während Cat, Bloyd und der Farmer hinausgingen, zog sich Mortens einen Stuhl heran, setzte sich und wischte sich erschöpft den Schweiß von der Stirn. Die Hitze hatte noch um keinen Deut nachgelassen, und sie hatten einiges hinter sich. Wenn sie diese Sache erst einmal hinter sich gebracht hatten, würde er drei Tage und drei Nächte nichts anderes tun als schlafen.
    »Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mir einen starken Kaffee machen«, brummte er zu der Frau hin.
    Die Frau zuckte die Achseln, nahm einen Wasserkessel und füllte ihn. Sie stellte ihn auf einen Gasherd, der von einer Gasflasche gespeist wurde. Als sie die Gasflamme entzündet hatte, entstand ein leises, einschläferndes Zischen. Mortens wurde sich bewusst, dass eine bleierne Müdigkeit durch seine Glieder kroch und seine Sinne einzunebeln drohte. Am liebsten hätte er die Arme auf die Tischplatte und den Kopf in beide Arme gelegt.
    Wo Flinn nur blieb? Er musste doch längst mit dem Durchsuchen des Obergeschosses fertig sein. Oder war er auf ein Hindernis gestoßen?Vielleicht hatte man McKenzie überwältigen können, während er, Chock Mortens, im Keller gewesen war?
    Er führ von seinem Stuhl in die Höhe.
    »Wer ist oben?«, fragte er scharf, mit einer ruckartigen Kopfbewegung gegen die Decke hin.
    »Oben? Wer soll schon oben sein? Niemand«, sagte die Frau so spontan und verständnislos, dass Mortens augenblicklich wusste, dass sie nicht log.
    »Okay«, seufzte er und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen. »Machen Sie ein bisschen Tempo mit dem Kaffee, ja?«
    »Ich kann kein Wasser zum Kochen bringen«, entgegnete die Farmersfrau kühl. »Vielleicht brüllen Sie das Gas ein wenig an.«
    Chock fuhr wieder von seinem Stuhl hoch, weil er hinter sich ein Geräusch gehört hatte. Es war Flinn McKenzie, der in die Küche trat.
    »Oben ist nichts«, sagte er. »Was soll ich jetzt tun, Cocky?«
    »Geh raus und hilf den anderen. Sie werden dir zeigen, was getan werden muss.«
    »Okay. Sag mal, hängt das mit meinem Job in…«
    Ihm fiel in letzter Sekunde ein, dass es vielleicht besser war, wenn er vor der Frau keine Ortsnamen nannte, und er brach seinen Satz mittendrin ab, sah aber den Gangsterboss fragend an, weil er annahm, Chock Mortens hätte ihn auch so verstanden.
    »Ja«, nickte Mortens, der ihn tatsächlich verstanden hatte. »Damit hängt es zusammen. Was glaubst du denn sonst?«
    »Okay, man wird ja mal fragen dürfen«, knurrte McKenzie und ging hinaus. In seiner schlechten Laune gab er

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