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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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Ende. Crockett war noch jung. Er hatte keinen Krieg mitgemacht. Dafür verstand Millroy um so mehr davon. Mit einer weit ausholenden Armbewegung umschloss er das ganze Gelände und sagte leise:
    »Es waren drei Wagen. Der erste und der letzte sind in die Luft gejagt worden. Beim mittleren Wagen haben Sie vielleicht mehr Glück.«
    Crockett schluckte. Er wurde eine Idee blasser.
    »Das ist ja unglaublich«, brummte er. »Mitten im dicksten Frieden so was…«
    »In dieser Hinsicht stimmen wir überein«, sagte Millroy trocken. »Übrigens kommen Becker und Hersley dort.«
    Er reckte den Arm nach oben. In der Feme, aus der Richtung, die der Transport eingeschlagen hätte, wäre er nicht überfallen worden, brummte ein anderer Hubschrauber heran. Er ging nieder und setzte neben dem ersten auf. Zwei andere Luftwaffensoldaten kletterten heraus.
    »Tag, Crockett«, sagte der jüngere von ihnen, der bei dieser Besatzung der Befehlshabende war, während der ältere die Rangabzeichen eines Sergeanten trug. »Dass wir uns hier in dieser Einöde mal begegnen würden, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Was ist denn hier los?«
    Sie berichteten den Ankömmlingen das, was sie selbst von der Geschichte wussten, oder sich zusammenreimten. Lieutenant Hersly fuhr sich mit der Hand übe das Kinn, das den ersten harten Bartwuchs zeigte, und brummte verwirrt:
    »Dann war es doch wohl kein Schatten…«
    »Was?«, fragte Crockett. »Was war kein Schatten?«
    »Wir haben bei unserem Anflug, vielleicht hundert-Yard von dieser Stelle entfernt, etwas am Straßenrand liegen sehen. Von oben konnten wir uns nicht darüber klar werden, ob es ein Schatten der Felsen oder ein Körper war. Aber wenn ich mir das hieir ansehe, dann neige ich doch dazu, es für einen Körper zu halten.«
    Crockett drehte sich um.
    »Millroy«, sagte er, »Sie bleiben mit Sergeant Becker hier. Hersley, kommen Sie. Wir sehen uns das mal an.«
    »Okay«, erwiderte der andere Officer.
    Sie kletterten in den zuletzt gelandeten Hubschrauber. Hersley übernahm das Steuer, und mit dröhnendem Motor hob sich der metallene Vogel ohne Schwingen von Boden ab. Sehr niedrig schwebte er die Straße entlang, zuerst über die Felsbrocken hinweg, die die Gangster von den Steilwänden herab auf die Straße gestürzt hatten, dann ein Stück weiter die freie Straße entlang, bis Hersley auch schon rief:
    »Da vom! Sehen Sie! Es ist ein Körper! Wären wir vorhin niedriger geflogen, hätten wir es gleich erkannt. Aber wir hatten doch nur nach Autos zu suchen, und die konnten wir auch aus unserer Höhe einwandfrei erkennen.«
    Vorsichtig ließ er den Hubschrauber tiefer sinken und setzte ihn auf, ein paar Schritte nur von dem Manne entfernt, der auf der Straße lag. Seine Kleidung wurde vop dem starken Wind, den die Luftschraube erzeugte, heftig bewegt.
    Sie brauchten nur auszusteigen und einen Schritt um den Rumpf des Hubschraubers herumzumachen, als sie schon die Blutlache entdeckten. Sie liefen hin, bückten sich gleichzeitig und starrten erschrocken in das Gesicht des Mannes, dessen Nasenflügel sich kaum bewegten.
    »Moment«, brummte Crockett. »Ich hole deine Decke.«
    Am Hubschrauber angekommen, lehnte er sich gegen die Kanzel und schloss die Augen. Ein paar Sekunden kämpfte er gegen die drohende Übelkeit in seinem Magen an, dann kletterte er hinein und zerrte seine Decke heraus.
    Mein Gott, dachte er, als er die Decke um den Schwerverletzten legte, dass der Mann überhaupt noch lebt.
    ***
    »Ich habe in aller Eile eine Sonderkommission gebildet, zum Auswerten der vorhandene Spuren«, sagte Mr. High unterwegs.
    Er saß neben mir in meinem Jaguar, während Phil sich hinten auf den Notsitz gezwängt hatte. Das Rotlicht rotierte, und unsere Sirene sandte in regelmäßigen Abständen ihr schrilles Geheul über die Straße.
    »Kommen die Kollegen hinterher?«, fragte Phil.
    »Nein«, erwiderte der Chef. »Die werden von einem Hubschrauber oder auch von zweien an den Ort des Überfalls gebracht. Wahrscheinlich werden es wohl zwei Hubschrauber sein. Erstens sind es zu viele Leute für einen, und zweitens haben sie ja ihre Koffer und Taschen mit den notwendigen Geräten bei sich.«
    »Warum sind wir dann nicht auch mit einem Hubschrauber geflogen?«, fragte ich, während ich eine Rechtskurve mit achtzig Meilen nahm und den Fuß nicht vom Gaspedal ließ. Hinter uns wirbelte eine Staubwolke auf, die sich sehen lassen konnte.
    »Ich dachte zuerst auch daran«, sagte der Chef. »Aber

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