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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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rief McKenzie mit unwillkürlich gedämpfter Stimme hinüber zu dem Baum, wo Cat stand. »Jetzt wird es Zeit, dass wir uns verdrücken. Es behagt mir gar nicht, dass wir hier ein paar Stunden warten sollen, bis Bloyd wiederkommt.«
    »Cocky wird auch an die Hubschrauber gedacht haben«, sagte der bronzehäutige Mann in geradezu kindlichem Vertrauen.
    »Hoffen wir’s«, sagte McKenzie nicht sehr überzeugt. »Komm, suchen wir den Jeep. Was er damit nur wieder vorhat?«
    Sie lösten sich von den Bäumen und gingen hinüber zur Scheune. Noch bevor sie sie erreicht hatten, krachte im Haus ein Schuss. Sie warfen sich auf den Absätzen herum und wollten hinüberstürmen zum Haus, um dem Boss gegebenenfalls zu Hilfe eilen zu können, aber da kam Chock Mortens auch schon zur Küchentür heraus.
    »Habt ihr den Jeep gefunden?«, fragte er, als ob nichts geschehen wäre.
    »Nein«, erwiderte McKenzie. »Hast du geschossen?«
    Die Frage erübrigte sich eigentlich. Denn Mortens hielt noch den Colt in der Hand. Als er ihn einsteckte, brummte er achselzuckend:
    »Natürlich. Wer denn sonst? Los, wir hauen ab.«
    »Aber…«, stotterte McKenzie verwirrt, konnte jedoch seinen Satz nicht beenden, denn Mortens fiel ihm ins Wort: »Also ja, ich habe die Frau erschossen. Soll ich vielleicht einen Zeugen hier zurücklassen, der unsere Beschreibungen bei der Polizei abliefert? Los, wir suchen den Jeep und verschwinden.«
    Aber Chock Mortens hatte sich geirrt. Die Frau lebte.
    Einen Augenblick war es totenstill. Und vorher musste sie ihm noch Kaffee kochen, fuhr es McKenzie durch den Kopf. Aus großen Augen starrte er Chock Mortens an.
    »Ich denke, wir müssen auf Bloyd warten?«, sagte er tonlos.
    Chock Mortens schüttelte den Kopf. In seinem Besicht stand das Grinsen eines Teufels.
    »Bloyd kommt nicht wieder«, sagte Mortens gelassen. »Wir brauchen nur noch durch drei zu teilen…«
    Da was es McKenzie, als ob etwas Eiskaltes über seinen Rücken strich.
    ***
    »Er ist bewusstlos«, sagte der Arzt unserer Mordkommission, der zusammen mit den anderen Kollegen per Hubschrauber am Tatort eingetroffen war. »Er hat wenigstens zwei Rippen gebrochen, schwere Prellüngen am ganzen Körper, Hautabschürfungen und starken Blutverlust. Er muss schnell in eine gute Klinik.«
    »Veranlassen Sie bitte den Abtransport«, sagte der Chef mit unbewegtem Gesicht. »Außerdem möchte ich, dass ständig zwei G-men neben seinem Bett sitzen und ein Tonbandgerät bereithalten. Falls er in seiner Bewusstlosigkeit sprechen sollte, muss jeder Laut festgehalten werden.«
    Unser Doc nickte.
    »Ich werde das veranlassen. Er wird natürlich mit dem Hubschrauber nach New York zurückgebracht werden.«
    »Selbstverständlich«, nickte ich und begab mich zurück zum Jaguar, der etwa zwanzig Schritt vor der Unglücksstelle am Straßenrand stand. Ich setzte mich hinein und nahm den Hörer des Sprechfunkgerätes. Gleich darauf hatte ich die Leitstelle an der Strippe.
    »Tag, Johnny«, sagte ich zu dem Kollegen, der in der Leitstelle seinen Dienst versah. »Nimm einen Zettel und notiere dir ein paar Dinge. Per Hubschrauber wird jetzt Herbert Newman zurück nach New York und in eine Klinik gebracht. An seinem Bett sollen Tag und Nacht zwei Kollegen mit Tonband sitzen. Außerdem wird ein Schwerverletzter mit dem Flugzeug kommen. Es handelt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um einen Mann, der an dem Überfall beteiligt war. Lass sofort nach 42 seinem Eintreffen im Krankenhaus seine Fingerabdrücke abnehmen und den Mann fotografieren. Es geht darum, dass er schnellstens identifiziert wird. Sobald man weiß, wer es ist, veranlasse sofort durch Großaktion eine Nachforschung nach dem Mann. Wo ist er zuletzt gesehen worden, und wessen Begleitung und so weiter. Du kennst das ja. Vielleicht kommen wir dadurch auf die Spur der anderen Gang-Mitglieder.«
    »In Ordnung, Jerry. Ich werde alles veranlassen.«
    »Wenn ihr den Mann identifiziert habt, ruft mich im Wagen ah. Ich werde dafür sorgen, dass das Sprechfunkgerät hier ständig beobachtet wird, damit ich deinen Ruf sofort erhalte.«
    »Okay. Wie siehts denn bei euch aus?«, Ich schilderte ihm knapp die Umstände, die wir vorgefunden hatten. Danach beendete ich das Gespräch und stieg wieder aus. Ich drehte den Lautstärkeregler des Lautsprechers ganz nach rechts, so dass wir die Leitstelle, sobald sie uns rief, selbst noch in einiger Entfernung vom Wagen hören mussten.
    Danach ging ich zurück zu den anderen. Man war

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