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0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

Titel: 0229 - Der Teufel locht das Höllenticket Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel locht das Höllenticket
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Eddy, der es jetzt allmählich mit der Angst zu tun bekam.
    »Dafür haben wir dich umso öfter gesehen«, sagte Walter leise. »Dein Bild erschien ja oft genug in den Zeitungen, wenn sie dich wieder einmal verknacken. Diesmal hast du aber verdammt falsch gesetzt, Eddy. Du hättest bei deinen gefälschten Schecks bleiben sollen. Na, du wirst ja sehen, was du dir eingehandelt hast.«
    »Ihr seid von der Polizei?«, fragte Eddy lauernd.
    »Wir sind reine Privatleute, Eddy. Wir wollen nichts als mit dir ein schönes Geschäft machen. Also, komm jetzt!«
    Sie machten ihm unmissverständlich mit einem Druck ihrer Pistolen klar, das er sich zu fügen hatte, ob er wollte oder nicht. Zögernd und von steigender Angst und Nerven zermürbender Unsicherheit erfüllt, ging er auf den beschriebenen Wagen.zu. Er passte genau auf, aber sie gaben ihm nicht die leiseste Chance, einen Fluchtversuch zu riskieren. Mindestens eine Pistole war immer so verflucht nahe, dass er es nicht wagte, etwas zu unternehmen.
    Jemand zog ihm die Tür auf. Der Wagen war an einer Stelle geparkt, wo es so düster war, dass man kein Gesicht erkennen konnte. Noch immer wusste der Gangster nicht, wen er vor sich hatte.
    Er kletterte in den Wagen und ließ sich auf die vordere Sitzbank fallen. Einer setzte sich ans Steuer, der andere Mann nahm auf der hinteren Bank Platz.
    »Lass die Arme oben!«, brummte der Mann hinter Eddy.
    »Aber ich kann meine Arme nicht solange hochhalten«, sagte Eddy fast weinerlich.
    »Du wirst noch ganz andere Sachen können, warte nur ab!«, sagte der Mann am Steuer.
    Es hörte sich so unheimlich an, dass Eddy eine Gänsehaut über den Rücken lief.
    ***
    »Rufen Sie der Reihe nach alle Ihre Verkäuferinnen herein«, seufzte ich, als wir mit Miss Spricker fertig waren. Sie wusste nicht, Wo Eddy wohnte. Angeblich hatte sie ihn nie vorher gesehen. Vielleicht stimmte es, vielleicht nicht - wie sollte man das wissen. Für einen gut aussehenden Mann lügen manche Mädchen das Blaue vom Himmel herunter.
    Sie kamen der Reihe nach anmarschiert.
    Wir hielten immer wieder Eddys Bild hin.
    »Kennen Sie diesen Mann? Haben Sie ihn je gesehen? Glauben Sie, dass er hier in der Nähe wohnen könnte? Ist er Ihnen in diesem Geschäft schon begegnet? Können Sie uns sonst etwas über diesen Menschen sagen?«
    Nein… nein, leider nein… nein, noch nie… nein.
    Es war zum Auswachsen. Dieser Eddy steckte unter Garantie bis über beide Ohren in der Sache drin, die Bill und Duff das Leben gekostet hatte, aber es schien einfach unmöglich zu sein, ihn zu finden. Jede Spur von ihm, die irgendwo auf tauchte, verlor sich plötzlich wieder.
    Kurz vor sieben gaben wir es auf. Wir hatten alle Leute vom Personal vernommen. Niemand hatte den schönen Eddy je in der Gegend gesehen. Außer als er die Schuhe gekauft hatte.
    Wir fuhren zurück zum Distriktgebäude. Unterwegs brummte Phil: »Ich möchte wissen, warum sich der Kerl ein Paar Schuhe gekauft hat, die vier bis fünf Nummern größer waren als seine wirkliche Schuhgröße.«
    Ich zuckte die Achseln. »Dafür gibt es zwei Erklärungen: Entweder hat er die Schiahe gar nicht für sich gekauft, sondern für einen anderen, oder aber er hat sie absichtlich so groß gekauft, um die Polizei mit der Schuhgröße irrezuführen.«
    »Zu Punkt eins könnte man einwenden, dass er nicht einfach die größten vorrätigen Schuhe verlangt hätte, wenn er sie für jemand hätte haben wollen, der einen großen Fuß hat. Dann hätte er bestimmt gesagt: Ich brauche Schuhe von der und der Größe.«
    »Richtig«, stimmte ich zu. »Also bleibt eigentlich nur noch die zweite Möglichkeit, das er die Polizei damit absichtlich irreführen wollte.«
    »Das bringt mich auf einen Gedanken«, murmelte Phil. »Du weißt, das unsere Leute vom Spurensicherungsdienst selbst gesagt haben, die Spur wäre ausnahmsweise gut erhalten und deutlich. Geradezu die ideale Spur. Es kann doch sein, dass Eddy absichtlich seinen Schuh schön deutlich in die Erde gedrückt hat.«
    »Ja, das ist durchaus möglich«, gab ich zu. »Aber wie das auch immer gewesen sein mag, mir wäre es lieber, wir wüssten erst einmal, wo Eddy zu finden ist. Über die mysteriöse Sache mit den Schuhen können wir dann immer noch reden.«
    »Da ist noch ein fragwürdiger Punkt«, sagte Phil. »Eddy hat die Schuhe kurz vor sieben Uhr gekauft. Das war also zu einer Zeit, als Bill und Duff bereits verschwunden waren.«
    »Ja. Aber sie waren noch nicht tot. Der Arzt von der

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