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0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
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Aber ich sah genau das Mündungsfeuer. Die Burschen waren hinter den Bäumen in Deckung gegangen. Niemand kümmerte sich um den Buickfahrer, der noch in seinem Wagen war und versuchte, sich zu befreien.
    Hinter einer Bodenwelle nahm ich Deckung. Der Mann mit der Tommy Gun schoss nur ab und zu. Die Burschen wollten mich ausschalten. Drei Fahrzeuge hatten sie gestohlen und opferten sie jetzt rücksichtslos.
    Seit vier Tagen befand ich mich in Fort Worth. Ich hatte ihnen Gelegenheit genug gegeben, mich dort auszuschalten. Oder wollten sie einen Unfall Vortäuschen, dessen Opfer ich werden sollte? So leicht machte ich es ihnen nicht.
    Der Buickfahrer schlug die Windschutzscheibe ein. Der Mann kletterte über den Kühler und rutschte auf die Straße. Dabei drehte er mir den Rücken zu.
    Bei der Treffsicherheit des Tommy Gun-Spezialisten war mein Leben kaum bedroht. Wozu sollte ich schießen. Ich wartete ab, was die Gangster tun würden. Ich wollte gerade meine 38er Special im Halfter verschwinden lassen, als ein Querschläger aus der Maschinenpistole gegen meinen Wagen surrte.
    Ich hatte mein ganzes Augenmerk auf den Mann mit der Maschinenpistole gerichtet. Plötzlich blitzte es hinter dem Chevy auf. Ich warf mich instinktiv zur Seite. Die Kugel pfiff über mich hinweg. In dem Augenblick hatte mich auch der Bursche mit der Tommy Gun erkannt. Er riss die MP hoch.
    Ich schoss, und meine Kugel traf. Ich hörte einen Aufschrei. Die Tommy Gun fiel auf die Straße. Der Mann stolperte schreiend zum Chevy. Ich hatte seine Hand getroffen.
    Blitzschnell ließ ich mich in Deckung fallen. Die beiden anderen hinter dem Chevy deckten mich mit Schüssen aus
    20 ihren Pistolen ein. Ich zählte die Schüsse. Nach zwanzig Sekunden mussten sie ein ganzes Magazin abgeschossen haben.
    Wagentüren knallten.
    Ich reckte den Kopf hoch. Wieder bellte eine Pistole auf. Ich rollte zur Seite und wiederholte das Manöver. In diesem Augenblick wurde der Motor des Chevrolets gestartet.
    Ich sprang auf. Der Chevy jagte mit heulendem Motor der nächsten Ortschaft zu.
    Die Chance, bei einem vorbeijagenden Auto die Reifen zu treffen, ist ganz gering. Deshalb raste ich zur Straße. Als ich die Fahrbahn erreichte, war der Chevrolet zu weit entfernt.
    Ich steckte meine 38er in das Halfter und ging zu der Stelle, wo die Tommy Gun lag. Ich umfasste mit einem Taschentuch ihren heißen Lauf, um keine Fingerabdrücke am Griffstück zu verwischen.
    Dann ging ich zu den beiden Wagen, die Huckepack standen. Ein Blick auf die polizeilichen Kennzeichen bestätigte meine Vermutung. Die Wagen stammten aus den Nordstaaten. Ich wettete tausend zu eins, dass sie gestohlen waren. Ich nahm beide Fahrzeuge genau unter die Lupe, entdeckte aber nichts, was mir irgendeinen Hinweis auf die Gangster oder die Besitzer hätte geben können.
    Drei Viertel der Fahrbahn wurde durch das Doppelauto blockiert. Das Dach des Thunderbird war eingebeult, die Türen ließen sich nicht öffnen. Bei beiden Wagen war der Kofferraumdeckel aufgesprungen.
    Ich fand, was ich suchte - Warnleuchten. Ich stellte Leuchten hinter und vor der Sperre auf. Dann nahm ich die Tommy Gun vorsichtig auf und ging zu meinem Jaguar. Ich drehte eine Runde um meinen Wagen und stellte fest, dass der rechte Vorderreifen platt war. Ich legte die Tommy Gun auf meinen Notsitz, zog die Jacke aus und krempelte mir die Ärmel hoch. Das Reserverad lag im Kofferraum. Mit wenigen Handgriffen wechselte ich die Räder.
    Dann warf ich mich hinter das Steuer und startete. Der Motor reagierte sofort. Ich setzte zurück. Auch die Lenkung funktionierte einwandfrei. Mein Jaguar hatte den Sprung über den Graben und den Durchbruch durch den Zaun ohne Schaden überstanden. Ich drehte auf der Weide und fuhr mit Standlicht bis zum Graben.
    Der Graben war eineinhalb Yard breit und mindestens vier Fuß tief. Ich riskierte kein zweites Mal, mit dem Jaguar über den Graben zu setzen. Ich zog die Handbremse an und stieg aus.
    Der Maschendrahtzaun war an Eisenschienen befestigt, die senkrecht in den Boden gerammt waren. Ich warf vier Schienen um, drehte den Draht ab und legte sie über den Graben. Über diesen Steg fuhr ich den Wagen auf die Straße.
    Ich musste auf schnellstem Weg die Polizei alarmieren. Mit meinem Sprechfunkgerät konnte ich keine Dienststelle erreichen, da mir die Polizeifrequenz in Texas unbekannt war.
    Ich gab Gas und fuhr nach Rockdale. Es bereitete in dieser Mittelstadt keine Schwierigkeit, das Polizeihauptquartier zu

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