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023 - Der Kopf des Vampirs

023 - Der Kopf des Vampirs

Titel: 023 - Der Kopf des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sich und versöhnten sich wieder. Einmal hatte Coco ihn sogar für mehrere Monate verlassen, war dann aber nach den blutigen Ereignissen in Cruelymoe zu ihm zurückgekehrt. Seitdem war ihr Verhältnis nicht mehr wie früher. Ein Bruch hatte stattgefunden. Eine abermalige Trennung stand des öfteren im Raum, aber niemand wagte es, den Gedanken auszusprechen.
    Im Moment waren beide entschlossen, den Augenblick zu genießen. Dorian zog Coco an sich und bedeckte ihr Gesicht mit heißen Küssen. Ihre Hände glitten über seinen Körper.
    »Du Hexe«, flüsterte Dorian in einer Atempause. »Ich weiß nie, woran ich mit dir bin. Als du dich damals in mich verliebt hast, hast du deine Hexenfähigkeiten verloren. Nun hast du sie wiedergewonnen. Heißt das, daß du mich nicht mehr liebst?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Frag nicht nach Dingen, die sich in Zukunft erweisen werden! Denk an den Augenblick!«

    Ndoyo hatte Donald Chapman keineswegs im Wald verloren; er war mit dem Puppenmann auf dem Weg nach Amsterdam. Ndoyo hatte, als er den Wald verließ, einen Lastwagen angehalten, der ihn nach Utrecht mitnahm. Von dort aus rief er von einer Telefonzelle aus seinen Herrn und Meister an. Der nannte ihm die Adresse eines Mannes, der ihm verpflichtet war. Von ihm sollte Ndoyo sich ein Auto leihen und damit auf dem schnellsten Weg nach Amsterdam zu Zaander kommen.
    Er klingelte den Mann aus dem Bett. Ein verschlafenes, verquollenes Gesicht starrte ihn durch den halbgeöffneten Spalt der Wohnungstür entgegen. Ndoyo brauchte nur den Namen seines Herrn zu nennen, schon wurde sein Gegenüber hellwach. Der Mann stank nach billigem Fusel, und seine Wohnung war so dreckig, daß sogar ein Schwein sich ihrer geschämt hätte.
    Der Mann gab Ndoyo die Wagenschlüssel und führte ihn höchstpersönlich zu seinem Auto, einem uralten Ford, dessen Karosserie von Beulen und Rostflecken übersät war. Zweifelnd betrachtete Ndoyo das Gefährt. Donald Chapman verbarg er unter der Jacke.
    »Ich werde mir den Wagen beim Professor morgen abholen«, sagte der Mann.
    »Wollen Sie das Vehikel wirklich wiederhaben?« fragte Ndoyo. »Hoffentlich fällt die Karre nicht auseinander.«
    Er schloß auf und rutschte hinters Steuer. Wegen seiner langer Beine mußte er den Sitz zurückschieben; und dabei legte er Donald Chapman auf den Beifahrersitz.
    Der Säufer sah den Kleinen im Licht einer Straßenlaterne, die in diesem düsteren Stadtviertel wenig Konkurrenz hatte.
    »He, was ist denn das?« fragte er überrascht. »Ein neues Experiment des Professors?«
    »Ein Sprichwort in meiner Heimat sagt, daß der allzu Neugierige früh stirbt.«
    Ndoyo startete. Die Karre ächzte in allen Fugen, und der Motor würde wahrscheinlich, nach den Geräuschen zu urteilen, keine zehntausend Kilometer mehr überstehen. Doch Ndoyos Sorge war das nicht. Er fuhr aus Utrecht heraus und bog auf die Autobahn nach Amsterdam ein. Donald Chapman regte sich auf dem Beifahrersitz. Ndoyo fuhr rechts heran.
    »Wenn du mir versprichst, während der Fahrt keine Dummheiten zu machen, binde ich dich los«, sagte er.
    »Wenn ich eine Chance sehe zu entwischen, hast du mich gesehen«, antwortete Chapman. »Glaub nur nicht, weil ich so klein bin, hätte ich Angst vor dir.«
    »Du willst wohl ins Handschuhfach?« fragte Ndoyo, machte aber keine Anstalten, Chapman wirklich dort einzuschließen. Er band sogar seine Füße los, die Hände aber ließ er gefesselt.
    »Mach keine Dummheiten, Kleiner!«
    Ndoyo fuhr wieder los. Donald Chapman machte es sich so gut es ging bequem. Amsterdam war knappe fünfzig Kilometer entfernt, die Autobahn wenig belebt.
    »Weshalb dienst du Johan Zaander?« fragte er nach einer Weile. »Du scheinst mir kein so übler Bursche zu sein.«
    »Du kennst Zaander nicht«, sagte Ndoyo leise. »Ich muß seine Befehle ausführen. Ich bin in seiner Gewalt. Er ist ein Dämon, eine bösartige Kreatur, die Horror und Schrecken zeugt. Seine hervorstechendsten Eigenschaften sind neben seinem wahnsinnigen perversen Forschungsdrang Grausamkeit, Bosheit und Gemeinheit. Wenn ich Zaander nicht gehorche, steht mir ein gräßliches Schicksal bevor.«
    »Ist dir eigentlich klar, was du alles in seinem Auftrag tust? Heute wolltest du Dorian Hunter das Gehirn herausnehmen. Es ist mißlungen, aber bei anderen Gelegenheiten ist es sicher nicht beim Versuch geblieben.«
    Ndoyo schwieg.
    »Du mußt dich von dem Dämon lossagen«, sagte Chapman eindringlich. »Ich gehöre zu einer Organisation, die die

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