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023 - Der Kopf des Vampirs

023 - Der Kopf des Vampirs

Titel: 023 - Der Kopf des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hast, verfluche und verdamme ich dich!«
    »Aber schönste Johanna«, höhnte der Dämon, »wer wird denn so nachtragend sein? Du hast hier doch alles, was du brauchst. Oder war dir die Kleie heute wieder zu fett?« Er wandte sich Dorian Hunter und Marvin Cohen zu. »Die Gehirntransplantation war nicht so schwierig, aber dem Schwein die menschliche Sprache zu ermöglichen, das war ein Meisterwerk.«
    Dorian wäre am liebsten mit Silberkugeln, Kreuz und Weihwasser auf Zaander losgegangen und Cohen ging es genauso; nur der Vampirkopf war völlig unbeeindruckt von all den Greueln und Schrecken.
    Als hätte Zaander Dorians Gedanken erraten, rief er einen knappen Befehl.
    Sofort quollen aus mehreren verborgenen Türen in der Wand unheimliche Geschöpfe. Es waren größtenteils halbdämonische Wesen. Auch bei ihnen hatte Johan Zaander das Experimentieren nicht lassen können. Es gab Monstren mit grünen, schwarzen und grauen Schuppenkörpern, die Raubtier-, Schlangen- und Alligatorenköpfe hatten. Ein Monstrum hatte zwei Wolfsköpfe, und allesamt hatten sie Klauen an Händen und Füßen und lange Reißzähne. Ein Wolfsdämon knurrte Dorian böse an. Er sah schrecklich aus mit seinem schwarzbehaarten Körper und seinem bösartigen Wolfskopf.
    Mit diesen dämonischen Monstren waren abscheuliche, schleimige, stinkende Wesen hereingekommen, die ihre Form veränderten und grünlich leuchteten oder phosphoreszierten. Sie hatten Papageienschnäbel – übergroß und scharfkantig – und konnten Glieder und Krallen bilden. Außerdem hatte Johan Zaander sie mit menschlichen Körperteilen und Extremitäten versehen. Da war ein Gallertklumpen, aus dem oben blonde Frauenhaare wuchsen und der weibliche Brüste und Arme hatte, zudem einen übergroßen, gefährlich aussehenden Hackschnabel und unten Polypenarme. Ein spinnenartiges Monster hatte über seinen Freßwerkzeugen den Kopf eines ernst dreinschauenden grauhaarigen, bärtigen Mannes sitzen.
    Der Spinnenmann sagte mit volltönender Stimme: »Brauchen Sie Hilfe, Professor? Ihre Garde steht für Sie bereit.«
    Zaander schüttelte den Kopf. An den Vampirkopf gewandt sagte er: »Ich dürfte der einzige sein, dem es gelungen ist, Transplantationen an Dämonen und Monstern vorzunehmen. Leider mußte ich mich bisher mit Dämonen niederer Herkunft begnügen, aber jetzt bist ja du da, lieber Thören.«
    Rosqvana sah die gräßlichen Erscheinungen an und fragte mißtrauisch: »Welchen Körper hast du mir denn zugedacht, Johan? Ich bin sehr beeindruckt von dem, was du erreicht hast. Du bist ein hervorragender Meister deines Metiers, mehr noch, ein Genius bist du.«
    »Mach dir nur keine Sorgen, alter Freund. Ndoyo, wo steckst du?«
    Eine Tür im Hintergrund öffnete sich. Ndoyo war nackt bis auf einen Lendenschurz. Seine Augen starrten glasig drein. Er war in Trance. Langsam kam er näher und schritt durch den Ring der etwa dreißig Dämonen und Monstren. Die weiße Ratte in dem von der Decke herabbaumelnden Käfig raste wie verrückt umher, als sie Ndoyo sah.
    Mit einem herrischen Befehl brachte Johan Zaander alles rundum zum Verstummen.
    »Das ist ein Spenderkörper, Thören. Er hat versagt, und deshalb soll er zur Strafe dir seinen Körper zur Verfügung stellen. Komm jetzt mit nach nebenan, damit ich die Transplantation vornehmen kann. Es ist alles vorbereitet.«
    »Einen Augenblick!« sagte Dorian. »Sie glauben doch nicht etwa, wir lassen Sie beide gehen und bleiben allein hier mit diesen Ungeheuern zurück? Ich bin doch nicht verrückt.«
    Zaander grinste mit der rechten Gesichtshälfte. »Es gibt noch mehr Räumlichkeiten hier, Mr. Hunter. Machen Sie es sich nebenan bequem. Dort habe ich mir einen netten Aufenthaltsraum eingerichtet.«
    »Wir ziehen es vor, oben in der Villa zu warten, wenn Sie nichts dagegen haben.« Dorian umklammerte Dolch- und Pistolengriff, bereit, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Zaander führte eine Teufelei im Schilde, davon war Dorian überzeugt. »Ihre Katakomben sind nichts für schwache Nerven, Professor.«
    »Aber mein lieber Mr. Hunter, Sie werden doch vor meinen Kinderchen keine Angst haben? Sie sind alle völlig harmlos, das versichere ich Ihnen. Nie würden sie es wagen, einem meiner Gäste auch nur ein Haar zu krümmen.«
    »Hier bleibe ich keine Minute länger«, rief Cohen, dem der Schweiß auf der Stirn stand. »Wenn mir eines von diesen Ungeheuern zu nahe auf den Pelz rückt, schieße ich sofort.«
    Mit zitternder Hand tastete Cohen

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