0230 - Finale für Twin
nur noch einige tausend Mann regelmäßig abzulösen. Und die Geschäftsleute, die sich auf Kahalo niederlassen, müssen vorläufig hier bleiben."
„Im übrigen wird sich Kahalos Position nicht bis in alle Ewigkeiten geheimhalten lassen", bemerkte Mercant. Atlan lächelte. „Ich möchte den Wirbel nicht erleben, den die Akonen um Kahalo veranstalten, wenn sie von seiner Existenz erfahren. Sie werden an der Kontrolle der Justierungsstation beteiligt sein wollen."
„Kahalo ist nicht der Sechsecktransmitter", erwiderte Rh odan. „Diese Welt ist terranisches Hoheitsgebiet, weil sie eine Siedlungswelt des Solaren Imperiums ist. Damit wird allen Argumenten der Akonen der Boden entzogen."
„Alle Achtung, Barbar!" sagte Atlan. „Daran hatte ich nicht gedacht."
Inzwischen war der Gleiter am Rand des Raumhafens angekommen, Außerhalb des Ausgangs wartete ein anderer Gleiter. Sechs Bewaffnete in der Uniform der Galaktischen Abwehr saßen darin. Sie übernahmen mit ihrem Fahrzeug die Führung und lotsten Rhodans Gleiter vor das Portal der Gebäudekomplexe der Abwehrzentrale von Kahalo.
Die sechs Männer sprangen aus dem Gleiter. Einer von ihnen trat auf Rhodan zu und erstattete Meldung.
„Wir haben den Auftrag, Sie zum Sektionschef Kahalos zu führen, Sir."
Perry Rhodan dankte und machte eine Handbewegung in Richtung des Portals. Die sechs Bewaffneten setzten sich in Bewegung. Rhodan, Atlan und Mercant folgten ihnen schweigend.
Der Sektionschef erwartete sie in seinem Arbeitszimmer.
Es war ein grauhaariger, sonnengebräunter Mann mit faltigem Gesicht.
Oberst Mirabelle war fünfundsechzig Jahre alt. Seine Beine waren, ebenso wie die Arme, biopositronische Kunstglieder, eine Erinnerung an seinen letzten Einsatz vor zwölf Jahren. Aber der Oberst bewegte sich so geschmeidig und hielt sich so gerade wie ein völlig gesunder Dreißigjähriger. Nur das Lachen hatte er verlernt.
Perry Rhodan schüttelte ihm die Hand. Wieder einmal bewunderte er dabei die Leistung der Bio-Kybernetiker. Sie hatten vollendet arbeitende Glieder mit lebendem Bioplasma überzogen, so daß die Hand sich warm und straff anfühlte wie eine natürliche Hand.
„Was darf ich Ihnen als Erfrischung anbieten?" fragte Oberst Mirabelle, nachdem er seinen Besuchern Platz angeboten hatte.
Übereinstimmend entschieden sich Rhodan, Atlan und Mercant für Cola. Ein Roboter servierte das eisgekühlte Getränk. Allan D. Mercant brannte sich eine Zigarre an.
„Haben Sie Nachrichten von Captain Edwards?" fragte er.
Der Oberst nickte und griff nach einer Folie.
„Edwards hat inzwischen eine wichtige Meldung geschickt. Er befindet sich an Bord eines akonischen Schlachtkreuzers, der unsere Abwehrmaßnahmen vor dem Sechsecktransmitter testen soll. Er berichtet, daß im Laufe der nächsten Stunden insgesamt achtzigtausend akonische Kampfschiffe mit Elitebesatzungen vor dem Transmitter auftauchen werden."
Oberst Mirabelle machte eine Pause. Er hüstelte verlegen.
„Dann stellte er eine Forderung, die mich schockierte. Man sollte ihn dafür rügen, Sir. Diese Forderung könnte von einem Akonen stammen." Mercant lächelte. „Fordert Captain Edwards etwa, wir sollten den Akonen den Weg durch den Sechsecktransmitter freigeben, Oberst...?"
„Woher wußten Sie davon, Sir?" fragte der Oberst erschrocken.
„Es erscheint uns als die einzige Möglichkeit, einen offenen Krieg zwischen Akon und uns zu vermeiden", erwiderte Mercant ernst.
Oberst Mirabelle runzelte die Stirn. Sonst war ihm nichts von einer Regung anzumerken.
„Ich bezweifle nicht, daß Sie den besseren Überblick haben, Sir", sagte er langsam, „aber ich bitte zu bedenken, was es bedeuten könnte, wenn wir vor den akonischen Drohungen zurückweichen. Sie werden sich nicht mit der Benutzung des Transmitters zufriedengeben, sondern anschließend das Twin-System für sich beanspruchen - und so wird es endlos weitergehen."
„Sie dürfen uns glauben, daß wir auch das bedacht haben", sagte Perry Rhodan. „Aber wir haben auch noch andere Gründe, nicht nur die, die Mercant Ihnen darlegte. Weshalb wir hier sind, Oberst Mirabelle: Bitte lassen Sie durch Ihre Agentenzentralen feststellen, ob die Akonen auch an anderen Orten der Galaxis Kräfte zusammenziehen.
Lassen Sie weiterhin Professor Kalup hierherbringen. Mit der hiesigen Positronik sollte es uns gelingen, die Bedeutung unseres nächsten Schrittes abzuwägen und zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen."
Oberst Mirabelle erhob sich
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