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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weg nach Andromeda abzuschneiden. An Kahalo können sie nicht heran, weil wir mit einer einzigen Schaltung den Empfang blockieren. Es ist logisch, daß sie es dafür mit dem Twin-System versuchen. Zwar können sie von dort aus nicht weiter, solange wir die Justierungsstation auf Quinta besetzt halten, aber gegen ihre Ankunft vermögen wir nichts zu unternehmen." Perry Rhodan nickte. „Ich danke Ihnen, Professor. Sie waren für mich eine große Hilfe."
    Professor Kalup wuchtete sich aus seinem Sessel hoch.
    „Das heißt soviel wie .verschwinden Siel" Er lachte dröhnend. „Nichts für ungut, Sir. Ich habe wahrscheinlich keinen besonders nützlichen Rat gegeben. Aber schließlich bin ich kein Politiker."
    Rhodan schüttelte die Hand des Wissenschaftlers.
    „Sie sind ein besserer Politiker als mancher Berufspolitiker, Professor. Wenn Sie nicht ein noch besserer Wissenschaftler wären, würde ich Sie zum politischen Berater ernennen." Er drohte mit dem Finger. „Aber werden Sie jetzt nicht eitel, mein Bester."
    „Ich bin nicht Ihr Bester!" protestierte Kalup unwillig. „Dennoch werde ich Ihnen die Daumen drücken."
    Er erwiderte Rhodans Händedruck und stampfte aus dem Zimmer. Hinter ihm fiel die Tür krachend ins Schloß.
    Oberst Mirabelle faltete die Hände auf der Schreibtischplatte.
    „Ein unmöglicher Mensch, aber ein Genie", sagte er völlig ernst. Rhodan lächelte wissend. „Und beides hundertprozentig, Oberst. Was haben Ihre Recherchen ergeben?"
    „Nichts von Bedeutung, Sir. Die Akonen versuchen uns zu beunruhigen. Sie schicken arkonidische Flottenverbände aus, die vor den äußeren Siedlungswelten des Imperiums demonstrieren. Damit allerdings ernten sie nur Spott. Die Siedler von Berum haben zum Beispiel acht Reparaturschiffe ausgeschickt, deren Triebwerke versagten.
    Daraufhin zogen die insgesamt zweihundertfünfzig Schiffe weiter. Es sind fast alles uralte, umgebaute Robotschiffe mit einer aus vielen Hilfsvölkern zusammengewürfelten Besatzung."
    Perry Rhodan blickte unwillkürlich zu Atlan. Der Arkonide senkte den Blick. Sein Gesicht wirkte wie versteinert. Für ihn mußte es eine grausame Demütigung bedeuten, daß die Kampfschiffe seines einst die Galaxis beherrschenden Volkes nur Spott und Hohn ernteten.
    „Die Akonen haben alle Vernunft über Bord geworfen", sagte Mercant. „Wie können sie nur glauben, wir fielen auf ihre durchsichtigen Manöver herein! Zudem riskieren sie alles. Es ist klar, daß die achtzigtausend Kampfschiffe vor dem Sechsecktransmitter alles sind, was sie an wirklich guten Schiffen und Besatzungen haben. Wenn wir zuschlügen, wären ihre Welten so gut wie wehrlos."
    Perry Rhodan erhob sich. „Wir werden aber nicht zuschlagen, Mercant." Er wandte sich an Oberst Mirabelle. „Bitte, lassen Sie Ihren stärksten Hypersender auf die allgemeine Welle der galaktischen Völker einstellen, Oberst. Ich möchte in zehn Minuten eine Ansprache halten!"
     
    5.
     
    Nir-Lah zuckte zusammen, als die Alarmpfeifen zu gellen begannen. Er brauchte den Kommandanten nicht zu fragen, was geschehen war. Die schrillen Pfeiflaute klangen in charakteristischer Folge auf - charakteristisch für das Versagen der Steuerung.
    „Was ist die Ursache?" brüllte er über den Lärm.
    Kommandant Baldru-Ram schaltete die Alarmanlage aus und drehte sich nach Nir-Lah um. Fragend blickte er ihn an. Nir-Lah wiederholte seine Frage. „Starkes Gravitationsfeld in Sektor Grün-Grün-Rot; Kursabweichung hundertvierzig Grad."
    „Woher kommt das Feld?" fragte Nir-Lah.
    Baldru-Ram hob die Hände und spreizte die Finger.
    „Die Instrumente zeigen nichts an, Nir-Lah. Dazu sind die Einflüsse dieses Gebietes zu stark und verworren. Auf den Ortungsschirmen ist noch nichts zu sehen."
    „Ein so starkes Gravitationsfeld kann nur von einem Sonnenriesen kommen", sagte Nir-Lah. „Wieso erscheint der Stern dann nicht auf der Ortung?"
    Wieder antwortete Baldru-Ram mit der Geste des Fingerspreizens, die etwa dem terranischen Schulterzucken entsprach.
    „Gehen Sie mit Vollschub auf Gegenkurs!" befahl Nir-Lah.
    Der Kommandant wandte sich um und zog ein Mikrophon zu sich heran.
    „Zentrale an Maschinenleitstand. Vollschub entgegen der Schwerkrafteinwirkung !"
    Nir-Lah umklammerte die Lehne des Kommandantensessels. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor.
    Aufmerksam beobachtete er die Instrumente.
    Das Schiff schüttelte sich, als die Triebwerksmeiler im Grün-Grün-Rot-Sektor auf Vollschub hochgeschaltet wurden.

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