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0232 - Die Zeitfalle

Titel: 0232 - Die Zeitfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trümmerrings, der die beiden Sonnen umkreiste.
    Inzwischen hatte Beukla seine Anordnungen gegeben.
    Elf Hornissen formierten sich zum konzentrischen Angriff auf das Flaggschiff der Terraner. Sie kamen mit irrsinniger Beschleunigung herangeschossen und eröffneten das Feuer auf einen Punkt des Schutzschirms. Die auftreffenden Energien wurden abgeleitet, ohne daß der Schirm zusammengebrochen wäre. Seine Leistungsfähigkeit war weit höher, als Beukla angenommen hatte. Doch der Maahk ließ sich nicht entmutigen. Über Funk sagte er zu den anderen Kommandanten; „Weiterfliegen und weiterfeuern! In der jetzigen Formation müssen wir gleichzeitig mit dem Schutzschirm der Feinde kollidieren. Es muß eine Lücke entstehen, durch die wir an das Schiff gelangen."
    Der Plan war so einfach wie genial. Er wäre sicherlich gelungen, wenn der Schirm-Überwachungszentrale der plötzliche Energieverlust nicht verdächtig erschienen wäre. Außerdem begann die Abwehrautomatik der CREST in Aktion zu treten.
    Beukla und seinen zehn Schiffen schlug plötzlich ein mörderisches Feuer entgegen, noch ehe sie den Schirm erreichten. Brelax spürte einen furchtbaren Stoß und eine Gewichtsverlagerung. Er wurde aus seinem Sitz geschleudert und stürzte zu Boden. Auf den Bildschirmen erloschen die Sichtimpulse. Beukla flog blind weiter, aber er wußte bereits, daß sein Angriff abgeschlagen war. Sekunden später wußte er noch mehr: Sein Schiff war antriebslos geworden und damit manövrierunfähig. Relativ langsam trieb es seitlich an der CREST vorbei und geriet in einen Strom dahinziehender Wrackteile, die von anderen Hornissen stammten.
    Beukla glitt aus seinem Sitz. Er stellte fest, daß seine Mannschaft auf, die Interkomrufe nicht antwortete.
    Im Maschinenraum hatte es eine Explosion gegeben und die Männer waren tot. Brelax und zwei weitere Offiziere lebten noch, waren aber verwundet. Beukla war wie durch ein Wunder unversehrt geblieben. Er eilte, so schnell er konnte, in das kleine Observatorium auf der Oberseite. Es war eine kleine Kuppel aus durchsichtigem Material. Da die Bildschirme ausgefallen waren, bot sie die einzige Möglichkeit zur Außenbeobachtung.
    Der Energieschuß der CREST hatte Beuklas Schiff frontal getroffen, seine Geschwindigkeit stark gebremst und es aus der Bahn gerissen. Die Raumschlacht tobte unterdessen weiter. Immer wieder stürzten sich die Hornissen auf den überlegenen Gegner und versuchten, eine Lücke in der Abwehr zu finden. Beukla mußte erkennen, daß es sinnlos war. Seine ganze Flotte würde vernichtet werden.
    Langsam trieb er von der CREST fort, in Richtung auf die beiden Sonnen zu. Es würde viele Tage und Wochen dauern, bis das Wrack nahe genug herangekommen war, um in den einen oder anderen Glutball zu stürzen - oder mitten zwischen ihnen spurlos im Transmitter zu verschwinden.
    Beukla würde es nicht mehr erleben. Er würde sich vorher mit den drei Überlebenden töten.
    Er wollte eben ins Schiffsinnere zurückkehren, als etwas Unheimliches geschah...
     
    *
     
    Gucky vernahm Rhodans Gedankenbotschaft und Teleportierte sofort in die Kommandozentrale der CREST. Atlan und Bully standen neben Rhodan, der gebannt das Geschehen draußen auf den Bildschirmen verfolgte.
    „Sie müssen verrückt sein", sagte Bully. „Es ist völlig sinnlos, aber sie geben nicht auf."
    „Ich möchte ihr Motiv kennenlernen", sagte Rhodan und drehte sich um. Er winkte Gucky zu sich. „Wir brauchen einen Gefangenen, Kleiner." Gucky grinste. „So ganz allmählich werde ich zum Maahkfänger ausgebildet", stellte er fest. „Erst Grek-1, und nun sogar einen Mutanten." Er kratzte sich nachdenklich das Nackenfell. „Und wie stellst du dir das vor?"
    Rhodan nickte in Richtung der Bildschirme.
    „Siehst du die Wracks dort? Ich glaube, in ihnen gibt es genug Überlebende, um einen mittleren Planeten zu bevölkern. Du teleportierst und versuchst, möglichst einen Offizier in deine Gewalt zu bekommen. Notfalls betäube ihn, aber bringe ihn in die CREST. Nimm die beiden Zwillinge mit"
    „Als ob ich das nicht allein könnte..."
    „Darum geht es nicht. Tronar und Rakal sollen versuchen, eventuell noch intakte Geschütze lahmzulegen. Ich möchte, daß unser Wissenschaftlerteam eine Hornisse untersucht. Wähle dir also eine aus, die noch einigermaßen heil aussieht."
    „Ich eile", versprach Gucky, Teleportierte in die Kabine der Zwillinge und berichtete ihnen von Rhodans Wunsch. Dann sagte er: „Tronar, ich denke, wir starten

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