Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0232 - Die Zeitfalle

Titel: 0232 - Die Zeitfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
in seinem Leben hier gewesen war, schon gar nicht vor tausend Jahren. „So ein Blödsinn!" stellte er schließlich fest. „Und da wolltest du mir nichts erzählen, weil du glaubtest, ich würde größenwahnsinnig? Kennst du mich so schlecht! Soll ich dir etwas sagen? Ich halte überhaupt nichts von der ganzen Sache! Ausgemac hter Schwindel! Oder Grek-1 hat Gedächtnisschwund."
    „Wir sollten den Mund halten", riet Bully. „Es ist besser, sonst lacht man uns noch aus. Zumindest dich."
    „Ja, zumindest mich." Gucky seufzte. „Immerhin war es schon merkwürdig, daß ich Grek so leicht gefangennehmen konnte. Es war Sympathie auf den ersten Blick." Bully stand auf und ging zur Tür. „Ich muß mich um die Reparaturarbeiten kümmern. Bis später."
    „Bis später."
    Gucky schaute gegen die geschlossene Tür.
    „An jedem Gerücht ist etwas dran", meinte er fest überzeugt. „Warum eigentlich soll mein Großvater oder sonst ein Urahne nicht schon gegen die Meister der Insel gekämpft haben?"
    Er rollte sich auf dem Bett zusammen und war bald eingeschlafen.
     
    2.
     
    Die CREST war wieder einsatzbereit. Dreihundertzweiundzwanzig Schiffe standen ein Lichtjahr von den beiden Riesensonnen entfernt und bereiteten sich auf den Anflug vor. Vielleicht würde es auch ein Angriff werden.
    In der Zentrale der CREST liefen die Funkverbindungen aller Einheiten zusammen. Die Kursberechnungen waren abgeschlossen.
    Die Flotte nahm Fahrt auf. In den Zielbildschirmen stand ein roter Fleck - die beiden Riesensonnen. Er strahlte in einem ruhigen, steten Licht und schien ihnen den Weg weisen zu wollen.
    Als die Flotte eine halbe Stunde später aus dem Linearraum zurückkehrte, waren die beiden Sonnen auch optisch trennbar. Der Abstand betrug nur die Hälfte ihrer Durchmesser - ein ungewohnter Anblick.
    Unwillkürlich wartete man immer darauf, daß die beiden Sonnen sich vereinigten, und vielleicht hätten sie es auch eines Tages getan, wenn nicht der Transmitter zwischen ihnen gewesen wäre. Er schien es zu sein, der ihnen Stabilität verlieh.
    Die CREST flog voran, die anderen Schiffe folgten in gestaffelter Kampfformation. Auf den Bildschirmen erschienen Hunderte winziger Lichtpunkte, die nur schwach in rötlichem Glanz leuchteten.
    „Das sind die Asteroiden", sagte Rhodan, als er Bullys fragenden Blick bemerkte. „Es müssen Hunderttausende, vielleicht Millionen sein. Aber nur neun sind groß genug, um Leben tragen zu können.
    Von ihnen ist nur Kalif interessant für uns. Auf ihm befindet sich die Justierungsstation. Übrigens müssen Jeden Augenblick die Hornissen auftauchen."
    „Warum versuchen wir nicht, Verbindung mit ihnen aufzunehmen?"
    „Sinnlos, Bully. Wir haben es ja versucht. Sie reagieren überhaupt nicht. Sie müssen mit Fremden schlechte Erfahrungen gemacht haben."
    „Wer sollte hierher kommen?"
    „Die Meister der Insel kamen einmal hierher", erinnerte ihn Rhodan. „Wir wissen es doch von Grek-1."
    „Gerade darum sollten wir unter allen Umständen versuchen, Kontakt herzustellen. Ich bin überzeugt, wir könnten Verluste und einen sinnlosen Krieg vermeiden. Grek-1 deutete so etwas an."
    „Du hast ja recht", gab Rhodan zu, „aber es liegt an uns, eine entsprechende Ausgangsposition für Verhandlungen zu schaffen. Die Maahks haben uns in die Flucht geschlagen und beinahe vernichtet.
    Wenn wir jetzt Verhandlungen anbieten, so tun wir es als Besiegte. Es wäre mir lieber, wir könnten die Vorzeichen umkehren. Das ist der Grund, warum ich an Verhandlungen erst dann interessiert bin, wenn die nächste Begegnung hinter uns liegt."
    „Ich verstehe." Atlan, der die Bildschirme nicht aus den Augen ließ, sagte: „Sie kommen. Es müssen Tausende von ihnen sein, und es sieht so aus, als wä re es ihnen vollkommen egal, daß wir nun mit Verstärkung zurückkehren. Sie verteidigen ihren Trümmergürtel, als gelte es ihr Leben."
    „Vielleicht ist das der Fall", meinte Rhodan nachdenklich.
    Sie kamen aus allen Richtungen, die kleinen schwarzen Granaten. Mit bewundernswerter Zielstrebigkeit flogen sie ihre Ziele an und feuerten aus allen Kanonen, um die Abwehrschirme der terranischen Schiffe zu durchbrochen.
    Aber diesmal war die CREST nicht allein.
    Die ersten Giga-Bomben detonierten innerhalb der schwarzen Pulks und rissen verheerende Lücken.
    Der Kampf um das Bruchstück eines Planeten hatte begonnen.
     
    *
     
    Kommandant Beukla war ein Riese von Gestalt. Er war mindestens zwei Meter hoch und ebenso breit.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher