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0232 - Die Zeitfalle

Titel: 0232 - Die Zeitfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von der Kuppel aus. Wir haben dort die beste Sicht und können uns in aller Ruhe ein Schiff aussuchen. Kommt, ich nehme euch gleich mit, das geht schneller."
    Die drei Mutanten standen Sekunden später in der riesigen Beobachtungskuppel der CREST und hatten nach allen Seiten freie Sicht.
    Es war kein schöner Anblick. Kein Krieg war ein schöner Anblick. Überall waren die schwarzen, kleinen Räumschiffe, formierten sich zu neuen Vorstößen und wurden von den Energieblitzen der terranischen Raumer zurückgeworfen. Oftmals flammten grelle Explosionen auf und zerrissen einen der kleinen Angreifer.
    Aber - waren nicht die Terraner die Angreifer?
    „Wann wird das endlich einmal aufhören", äußerte Gucky, aber es hörte sich nicht an wie eine Frage. Es klang vielmehr wie eine Feststellung. „Wohin wir auch kommen, und sei es in eine andere Galaxis, immer wieder das da!" Er nickte in Richtung eines ausgeglühten Wrackteils, das dicht an den Schutzschirmen der CREST vorbeizog. „Krieg! Warum haben intelligente Rassen nichts anderes zu tun, als sich gegenseitig zu vernichten? Mit ihrem ersten Funken Verstand bauen sie sich eine Waffe, und damit hören sie nicht auf, bis sie den Höhepunkt ihrer Zivilisation erreicht haben. Ihr letztes Glanzstück ist die Selbstvernichtung." Gucky ballte seine kleinen Pfoten. „Manchmal wünsche ich mir, ich wäre damals auf meiner stillen, friedlichen Heimatwelt geblieben und hätte nie einen Terraner gesehen."
    Tronar legte ihm die Hand auf die Schulter. Ganz ruhig sagte er: „Dann gäbe es heute keinen einzigen Ilt mehr, Gucky. Hast du das vergessen? Deine Heimatwelt wurde von Unbekannten aus dem Weltall überfallen und vernichtet. Nur wenige deiner Rassegefährten, entkamen ihrem Schicksal." Gucky nickte fast widerwillig. „Ich weiß, Tronar - du hast ja recht.
    Entschuldige, es überkam mich einfach. Immer wieder Kriege, Tod und Vernichtung! Ich frage mich nur: warum? Muß das sein? Ist das Universum nicht groß genug?"
    „Es ist eben zu groß, Gucky. Niemand kennt den anderen, aber jeder mißtraut dem anderen. Wir sind Fremde hier, aber wir haben nichts gegen die mutierten Maahks. Ihre Feinde sind auch unsere Feinde - aber wie sollen wir ihnen das beibringen? Übrigens - das erinnert mich an unseren Auftrag. Siehst du ein Wrack, in. dem Überlebende sein könnten?"
    Ehe Gucky antworten konnte, erfolgte der Angriff Beuklas.
    Er kam von der anderen Seite, und sie konnten ihn von der Kuppel aus nicht beobachten. Aber sie sahen die Ausläufer der Energieblitze und die davonwirbelnden Trümmer der Hornissen. Und Beuklas Schiff.
    „Dort - es muß manövrierunfähig sein", rief Rakal. „Es überschlägt sich und beschleunigt nicht mehr.
    Vielleicht lebt noch jemand."
    Gucky nickte, sagte aber nichts. Er beobachtete jede Bewegung des kleinen Schiffes und müßte Rakal recht geben. Entweder war der Antrieb beschädigt, oder die Mannschaft war tot.
    „Springen wir?" fragte Tronar. „Ich springe allein", sagte Gucky endlich. „Es wäre zu gefährlich, wenn ich euch mitnähme. Wenn ich materialisiere, muß ich gleich voll aktionsfähig sein. Versteht ihr doch, oder...?"
    Tronar und Rakal verstanden, aber sie hatten auch Bedenken.
    „Denke an die verzweifelten Angriffe der Maahks", sagte Tronar. „Sie kämpfen, als hätten sie nichts zu verlieren. Sie werden sich kaum überraschen lassen, auch nicht von dir. Vielleicht wäre es gut, du hättest Rückendeckung."
    „Meine beste Rückendeckung ist die völlige Bewegungsfreiheit", erklärte Gucky. „Wenn ich da noch auf euch beide aufpassen muß, würde mich das nur behindern. Ihr könnt euch ja auf meine Sendeimpulse einfädeln und mir nach einer gewissen Zeitspanne folgen. Sagen wir - fünf Minuten." Rakal nickte.
    „Einverstanden. Fünf Minuten. Keine Sekunde länger."
    Die beschädigte Hornisse war weiter abgetrieben. Sie mochte etwa fünf Kilometer entfernt sein, aber im Weltall gab es nichts, was die Sicht behindert hätte. Das Schiff war kleiner, aber nicht undeutlicher geworden.
    Gucky konzentrierte sich auf den Teleportersprung.
    Er wußte, daß es für die beiden Wellensprinter kein Problem war, die Impulse seines Helmsenders anzupeilen und als Transportmittel zu benutzen.
    „Ich schlage vor", sagte Rakal plötzlich ruhig, „du schließt vorher deinen Raumhelm, Gucky."
    Gucky entspannte sich und grinste.
    „Fast wäre ich so gesprungen - reine Gewohnheit. Aber die Maahks sind ja Wasserstoffatmer. Wäre mir übel

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