Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0232 - Die Zeitfalle

Titel: 0232 - Die Zeitfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Folgen das haben sollte.
     
    *
     
    Vier Männer und Mausbiber Gucky saßen in Rhodans Kabine.
    Die Zwillinge Tronar und Rakal Woolver waren nur durch die Anfangsbuchstaben auf ihrer Kombination zu unterscheiden. Sie waren Mutanten, sogenannte Wellensprinter. Sie verstanden es, sich vor jeder Energiequelle zu entmaterialisieren und mit den Impulsen mit deren Geschwindigkeit zu reisen.
    Umgekehrt konnten sie aber auch jeden Strom an beliebiger Stelle anzapfen, von ihm aufgenommen werden und an der Quelle wieder rematerialisieren. Tronar und Rakal waren schon über Lichtjahre hinweg mit den Impulsen der Hyperfunkwellen gereist, ohne eine Minute Zeit zu verlieren.
    Der dritte Mann war Captain Don Redhorse, an die dreißig Jahre alt, fast zwei Meter groß und mit glatten, blauschwarzen Haaren. Er sah wie ein Draufgänger aus - und er war es auch. Seine Vorfahren waren Indianer vom Stamme der Cheyenne gewesen. Redhorse war kein Mutant, sondern ein ganz gewöhnlicher Mensch ohne übernatürliche Fähigkeiten, aber er war ein tapferer und furchtloser Mann.
    Darum war er der Chef des Landungskommandos und stets der Leiter besonders waghalsiger Unternehmungen. Der vierte Mann war Rhodan. „Es ist noch zu früh, Pläne auszuarbeiten", sagte er und lächelte. „Die CREST wird repariert, und uns steht ein Angriff bevor. Sobald wir Kalif erreichen, haben wir zwei Aufgaben: Der grüne Schutzschirm muß außer Betrieb gesetzt werden. Darin hat Gucky einige Erfahrung. Wir werden mit Gravitationsbomben eine Lücke reißen, durch die Gucky mit den Zwillingen springen wird. Dann wird es leicht sein, den Schirmgenerator zu orten und zu vernichten. Danach kommen Sie ins Bild, Redhorse. Sie werden mit einer Kaulquappe und fünfzig Mann Besatzung auf Kalif landen, um festzustellen, ob noch Abwehrfallen vorhanden sind. Ich kann die CREST und die anderen Einheiten erst dann landen lassen, wenn ich absolut sicher bin, daß keine Gefahr mehr auf Kalif besteht."
    „Geht kl ar", sagte Redhorse. In seinen Augen leuchtete es unternehmungslustig auf. „Die Maahks werden sich wundern."
    „Sie haben nichts mit den Fallen zu tun - wenigstens heute nicht mehr. Doch hören Sie nun gut zu, Captain. Sie auch, Rakal und Tronar. Ich möchte Ihnen in allen Einzelheiten erklären, wie ich mir die Aktion vorstelle ..."
    Inzwischen suchte Bully den gefangenen Grek-1 auf.
    Grek-1 war ein Maahk, aber kein mutierter, sondern jener fähige Offizier der Wasserstoffatmer, der die inzwischen gescheiterte Invasion der Milchstraße geleitet hatte. Er war der letzte Überlebende der gesamten Flotte. Gucky hatte ihn gefangengenommen und zerbrach sich noch heute den Kopf darüber, warum das so einfach gewesen war.
    Grek-1 erging es nicht viel besser. Auch er verstan dnicht, warum er eine solche Sympathie für die Terraner und besonders für dieses kleine Wesen empfand, das ihn überlistet hatte.
    Auch jetzt, als er mit Bully sprach, dachte Grek darüber nach.
    Er stand in seiner Spezialkabine, vom übrigen Schiff nur durch die Glaswand getrennt. Um ihn herum wallten die grünlichen Nebel seiner Methanatmosphäre. Seine mächtige Gestalt stand darin wie ein Fels im Meer. Der riesige Sichelkopf mit den vier Augen war keinen halben Meter von Bully entfernt.
    „Ich schätze Tapferkeit und Ritterlichkeit", sagte Grek, und das Übersetzergerät verwandelte seine Worte augenblicklich in verständliche Laute. „Aber das allein ist nicht der Grund, warum ich die Terraner zu lieben beginne - auch wenn sie den Arkoniden sehr ähnlich sehen. Sie haben es in erster Linie jenem kleinen Pelzwesen zu verdanken, das sich Gucky nennt. Aber ich weiß nicht, warum das so ist. Ich denke darüber nach. Und einmal wird es mir einfallen. Nur eins ist gewiß: es hat etwas mit diesem System der Verlorenen zu tun, das ihr Schrotschußsystem nennt. So unwahrscheinlich es klingt, aber Gucky muß für etwas verantwortlich sein, das den Meistern der Insel großen Schaden zufügte."
    Die Meister der Insel - jene unbekannte und geheimnisvolle Rasse, die eine Straße zwischen den Galaxien errichtet hatte. Eine Rasse, die schon vor Jahrtausenden von Stern zu Stern eilte und den Andromedanebel beherrschte. Eine Rasse, die keinen Vergleich aushielt.
    Und Gucky sollte ihr einmal Schaden zugefügt haben ?
    „Sie müssen sich irren, Grek-1. Gucky mag alt sein, aber nicht so alt, daß er schon einmal Berührung mit den Meistern der Insel haben konnte. Wann soll das gewesen sein?"
    „Ich werde mich

Weitere Kostenlose Bücher