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0234 - Macht und Mythos

0234 - Macht und Mythos

Titel: 0234 - Macht und Mythos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass ich in einer anderen Zeit verschollen blieb.
    Bevor ich mich versah, erschien am allmählich dunkler werdenden Himmel ein grünblauer Schein, der in rasender Geschwindigkeit der Erde entgegenfiel und mich erreichte, kaum dass ich ihn entdeckt hatte.
    Ich war stehen geblieben. Der Schein fiel über mich, und plötzlich befand ich mich wieder innerhalb der Pyramide, zusammen mit dem Buch der Sieben Siegel.
    Das letzte Bild, das ich aus dieser Zeit mit zurücknahm, war ein Soldat. Er sprengte im Sattel seines Pferdes zwischen den Felsen hervor, schwang sein Schwert und saß danach starr wie ein Denkmal auf dem Tierrücken, als er mit ansehen musste, wie die Pyramide mit mir in Raum und Zeit entschwand…
    ***
    Mit allem hätten die Freunde gerechnet, nur nicht mit der Antwort. Bill, Sir James, Kara, Myxin und Suko standen wie versteinert auf ihren Plätzen, hatten die Augen aufgerissen und schauten nur auf Sheila Conolly, die diesen Namen ausgesprochen hatte.
    Jane Collins befand sich im Haus. Jane, die Hexe!
    Das durfte nicht wahr sein. Und als erster reagierte Bill. Allmählich stahl sich das Entsetzen in seinen Blick. Er wusste, was das alles zu bedeuten hatte. Eine dicke Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper, den er bewegte, als wollte er die zweite einfach abschütteln. Dann atmete er tief und stöhnend ein, bevor er den Kopf schüttelte. »Ich werde gehen!« sagte er mit einer Stimme, die ihm selbst fremd vorkam. »Verdammt, ich werde gehen, und niemand von euch wird es schaffen, mich aufzuhalten.«
    »Nein, Bill, neiiinnn!« Sheila schrie es. »Um Gottes willen, du bringst deinen Sohn um, wenn du das tust.«
    »Ich werde mit ihr fertig!«
    Wild schüttelte Sheila den Kopf. Ihre Haare flogen dabei. »Sie hat Johnny in der Gewalt, begreife das doch!« Beschwörend schaute sie ihren Mann an. »Und sie wird deinen, unseren Sohn töten, wenn ich nicht zurückkomme und ihr das Schwert bringe!«
    »Dann tötet sie den Kleinen eben mit dem Schwert!« Bill war nicht zu belehren.
    Sir James gab dem Chinesen Suko einen knappen Wink mit dem Kopf. Der Inspektor verstand. Wenn er jetzt nicht eingriff, machte Bill einen entscheidenden Fehler. Von dem Reporter ungesehen, näherte sich Suko ihm. Er kam von der Seite, schob sich immer weiter vor und sprang.
    Im letzten Augenblick sah Bill den Schatten. Er wollte noch herum, Suko war schneller. Bill flog in eine andere Richtung und hatte im nächsten Augenblick das Gefühl, sein Arm würde in einem Schraubstock stecken, so hart drehte ihn Suko herum und hebelte ihn gleichzeitig in die Höhe. Der Reporter ächzte.
    »Alles klar, Bill?« fragte Suko.
    »Verdammt, lass mich los.«
    »Sofort, wenn du vernünftig bist. Du kannst jetzt nicht gehen. Jane Collins bringt es fertig und tötet Johnny tatsächlich.«
    »Aber was sollen wir tun?« ächzte der Reporter.
    »Ich kann es dir nicht sagen, ehrlich nicht. Aber wir werden gemeinsam die nächsten Schritte überlegen und vor allen Dingen nicht durchdrehen, wie du es vorhattest.«
    Der Reporter schüttelte den Kopf.
    »Das ist keine Antwort, Bill«, sagte Suko.
    »Okay, ihr könnt euch auf mich verlassen. Ich werde nicht allein zu ihr gehen.«
    Suko nahm dem Freund die Antwort ab und ließ Bill los. Der erhob sich und rieb seinen Arm. Als er den entschuldigenden Blick des Inspektors sah, schüttelte er den Kopf. »Lass mal gut sein, Suko, ich habe durchgedreht.« Er ging zu Sheila und legte seinen Arm um sie.
    Sir James übernahm die weitere Initiative. »Mrs. Conolly«, sprach er Sheila an. »Können wir vernünftig miteinander reden, oder…?«
    »Fragen Sie!« Sheila schluckte ein paar Tränen herunter und hob ihr Gesicht mit den verweinten Augen.
    »Jane Collins ist in das Zimmer gelangt, das steht fest«, sagte der Superintendent. »Sie hat Johnny in der Gewalt, was ihr nicht reicht. Sie will das Schwert.«
    »Das stimmt, Sir!«
    »All right, aber aus welchem Grunde will Sie Karas Schwert haben? Um, entschuldigen Sie, Johnny damit zu töten?«
    »Nein.«
    Sir James zeigte sich verwirrt. Auch die anderen wussten kaum Bescheid, nur Kara folgerte richtig.
    »Ich kann es mir denken, aus welchem Grund sie die Waffe haben möchte. Es liegt eigentlich auf der Hand, wenn man einmal genauer nachdenkt. Durch die magische und auch goldene Klinge ist es mir gelungen, eine Verbindung zu John Sinclair herzustellen. Und es wird mir auch weiterhin gelingen. Das aber will Jane Collins unterbinden. Wahrscheinlich hat sie sich mit Lupina und

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