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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem Aufstieg.
    Die Eisblöcke waren glatt. Infolge ihrer unregelmäßigen Lage fand Finch jedoch genügend Vorsprünge an denen er sich hochziehen konnte. Zudem erleichterte die geringe Schwerkraft das Vorwärtskommen.
    Den Gipfel des Felsens bildete ein schräg verkanteter Eisblock. Finch zog sich hinauf. Auf dem Bauch liegend, schaute fassungslos über die blanke Eisfläche.
    Wai-Ming war nicht hier.
    „Das gibt es doch gar nicht!" Finch war geschockt. Er fühlte, wie seine Nackenhaare sich sträubten.
    Seine Füße fühlten sich plötzlich an, als steckten sie in Eiswasser.
    Vorsichtig richtete Finch sich auf. Die rutschfesten Profilsohlen seiner Anzugstiefel bewahrten ihn vor dem Ausgleiten auf der geneigten Fläche. Langsam drehte er sich um seine Körperachse. Dabei spähte er aufmerksam in die Umgebung.
    Klar und deutlich hob sich der Raumzerstörer gegen den grünlich schimmernden Himmel ab. Die Atmosphäre war rein; Finch konnte sogar die Risse in den Eiswänden am Horizont deutlich erkennen Aber weder waren Spuren zu sehen, noch Wai-Ming selbst.
    Allmählich begann Finch zu ahnen, daß der Biologe nicht absichtlich schwieg - und daß er sich auch nicht etwa versteckt hatte.
    Hinter seinem Verschwinden verbarg sich etwas ganz anderes.
    Die Vorschriften für einen solchen Fall waren klar und eindeutig. Es galt, Major Sedenko schnellstens von dem Vorfall zu unterrichten und weitere Befehle in der Sicherheit des Schiffes abzuwarten.
    Finch begann mit dem Abstieg.
    Doch er kam nicht weit.
    Schon nach dem ersten Schritt kippte der Eisblock, auf dem er stand. Finch glitt aus und schlug mit dem Druckhelm gegen das Eis. Es gab einen glockenähnlichen Klang. Finch fühlte sich benommen, aber er verlor das Bewußtsein nicht.
    Mit weit aufgerissenen Augen mußte er untätig zusehen, wie er mit den Füßen voran in eine Eisspalte rutschte.
    Kristallklarer Staub wirbelte auf und nahm ihm die Sicht.
     
    *
     
    Einige Sekunden lang wurde Finch von Panik beherrscht. Er ruderte wild mit den Armen und versuchte verzweifelt, aus der Spalte und aus dem flirrenden Eisstaub herauszukommen.
    Erst als er merkte, daß ihm überhaupt nichts geschehen konnte, solange er sich ruhig verhielt, gewann er seine klare Überlegung zurück.
    Er hielt still. Nach und nach setzte sich der aufgewirbelte Eisstaub wieder. Finch erkannte, daß er sich in einem engen, etwa acht Meter tiefen Spalt befand. Wie auch immer die Macht beschaffen sein mochte, die Wai-Ming verschlungen hatte, gegen ihn selbst führte sie offenbar nichts im Schilde.
    Finch brachte es sogar fertig, über sein Mißgeschick zu lachen.
    Die Innenwände des Spalts waren zu glatt, als daß Finch an einer von ihnen hätte hinaufklettern können. Glücklicherweise jedoch war der Spalt eng genug, so daß es Finch leichtfiel, sich mit den Füßen gegen eine und mit dem Rücken gegen die andere Wand zu stemmen und wie in einem Kamin hinaufzusteigen.
    Als er die Kante erreichte und sich daran hochzog, wußte er, daß er in wenigen Minuten in der Steuerkanzel seines Zerstörers sein würde.
    Zufällig fiel sein Blick auf einen besonders großen grünschimmernden Kristall. Er blinkte, als brächen sich die Strahlen der grünen Sonne darin. Aber er lag im Schatten. Fasziniert griff Finch danach und umschloß den Kristall mit seinen behandschuhten Fingern. Er paßte gerade bequem in die geschlossene Hand. Finch wollte ihn mitnehmen, da merkte er, daß der Kristall mit dem Fels verwachsen war. Er zog und zerrte - und plötzlich gab der Kristall nach.
    Finch verlor den Halt und stürzte erneut in die Spalte.
    Diesmal aber machte er sich nichts daraus. Er hielt den Kristall dicht vor die Helmscheibe und blickte beinahe verzückt in diese kleine, durchsichtig grünliche Welt hinein...
    Als er wieder aufsah, waren die Eiswände verschwunden.
    Rings um ihn gurgelte und brodelte die Oberfläche eines Sumpfes. Riesige, glockenförmige Blasen stiegen aus dem trügerisch krustigen Überzug hervor, zerplatzten und stießen Schwaden heißen Wasserdampfes aus. Unter dem Überzug gluckste es laut. Ein langanhaltendes, heiseres Quarren lag in der feuchtheißen Luft.
    Finch versuchte zu überlegen, wie er hierhergekommen war. Doch er konnte sich nie länger als einige Sekunden konzentrieren.
    Ein schwarzer Baumstamm ragte gekrümmt auf eine winzige Insel festen Landes. Finch folgte ihm mit den Augen und sah, daß das andere Ende offenbar auf eine größere Fläche trockenen Bodens führte. Dort wuchs

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