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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bleiben.
    Er glaubte schon, der Sumpf würde überhaupt kein Ende mehr nehmen und er müßte ewig den Pfad entlanggehen - da stieß er schmerzhaft gegen etwas Hartes. Vor seinen Augen funkelten bunte Sterne und Kringel.
    Stöhnend hielt Finch sich den Kopf.
    Dann lachte er erleichtert und umfaßte das Hindernis mit beiden Armen.
    Es war ein Baum.
    Finch stieß sich ab, tastete sich mit ausgestreckten Armen weiter. Überall traf er auf dicke Stämme.
    Er befand sich mitten in einem Wald.
    Finch ging noch einige Schritte, dann legte er sich nieder. Im nächsten Augenblick schlief er auch schon.
    Hier konnte der Sumpf ihn nicht erreichen...
     
    *
     
    Perry Rhodan musterte den vor ihm Stehenden.
    Major Jury Sedenko war mittelgroß und stämmig. Die blonden Haare schienen irgendwie nicht zu ihm zu passen, wenn man nicht wußte, daß Sedenko erst Anfang der Dreißig war. Sein Gesicht wirkte älter und reifer.
    „Sind Sie sicher, daß sein Telekom nicht ausgefallen ist?" fragte Rhodan.
    „Völlig, Sir. Das Empfangszeichen ist klar und deutlich."
    „Hm!" brummte Rhodan und massierte sein Kinn. „Leutnant Eyseman ist ein Träumer. Andererseits ist er Idealist genug, um einen Auftrag mit größter Gewissenhaftigkeit auszuführen. Haben Sie eine Vermutung was dort unten geschehen sein könnte?"
    Major Sedenko erwiderte Rhodans prüfenden Blick mit unerschütterlicher Ruhe.
    „Nein, Sir. Eyseman meldete zuletzt, daß er den Biologen hinausbegleiten wolle. Seitdem ist eine Stunde vergangen, und er hat sich nicht wieder gemeldet."
    „Soviel ich weiß, war halbstündlicher Anruf vereinbart...?"
    „Jawohl, Sir. Das ist die übliche Spanne."
    Atlan trat von der Seite hinzu und erkundigte sich, was vorgefallen sei.
    Perry Rhodan erklärte es ihm.
    „Typischer Modellfall", kommentierte der Arkonide.
    Rhodan schaute ihn fragend an.
    Atlan lächelte unergründlich.
    „Ich meine das, was mit Eyseman und Wai-Ming geschehen ist. Ihnen können wir helfen - aber wer würde uns helfen, wenn wir mit der CREST in Schwierigkeiten gerieten? Wir hätten niemand als Rückendeckung. '"
    „Lassen wir das jetzt!" entgegnete Rhodan schärfer, als er beabsichtigt hatte. „Es geht um die beiden Leute auf Greenish-7. Da wir mit Sicherheit die Anwesenheit intelligenter Wesen auf dieser Eiswelt ausschließen können, muß ihnen etwas ganz Triviales zugestoßen sein. Sie könnten gestürzt sein und mit gebrochenen Gliedern auf Hilfe warten. Einer von ihnen kann sich ebensogut den Anzug an scharfen Eiskanten zerrissen haben - was ich nicht hoffe."
    „Sir...!" sagte Sedenko leise.
    „Ja, bitte?"
    „Darf ich ein Suchkommando hinunterschicken, Sir?"
    Perry Rhodan nickte.
    „Einverstanden. Woran dachten Sie?"
    „Wenn Sie gestatten, Sir, nehme ich einen Freiwilligen und fliege mit einem Raumzerstörer los. Ich möchte auf keinen Fall ortungsgefährdende Energieemissionen erzeugen."
    Rhodan lächelte.
    „Auch einverstanden. Übrigens brauchen Sie nicht lange nach einem Freiwilligen zu suchen. Ich komme mit Ihnen."
    „Danke, Sir", erwiderte Sedenko schlicht. „Ich habe dafür gesorgt, daß die Z-34 startklar gemacht wird."
    „Dann brechen wir sofort auf", sagte Rhodan.
    Er wandte sich an Atlan.
    „Könntest du mit uns in Funkverbindung bleiben?"
    „Mir gefällt das nicht", entgegnete Atlan. „Dort unten lauert eine Gefahr. Selbst wenn einer der beiden Leute verunglückt wäre, würde der andere unverzüglich Hilfe herbeirufen. Ich glaube nicht an triviale Unglücksfälle. Aber selbstverständlich bleibe ich in Funkverbindung mit euch, Perry."
    „Okay!" Perry Rhodan winkte gelassen. „Dann kann eigentlich nichts schiefgehen."
     
    *
     
    Als Finch Eyseman erwachte, schimmerte schmutzigweiße Helligkeit durch die Baumwipfel.
    Sein Magen knurrte. Er richtete sich rasch auf. Es wurde Zeit, daß er irgend etwas Eßbares fand.
    Aber das Hungergefühl verging schlagartig, als er sich umsah.
    Er befand sich nicht in einem Wald, wie er in der Nacht vermutet hatte. Aus dem schmatzenden Moor führte die Landbrücke zu einer Gruppe zerzauster Kiefern. Es waren höchstens zehn Bäume, die mit großen Zwischenräumen auf diesem Fleck standen.
    Und zwei Schritte vor Finch fiel ein Abgrund in schier bodenlose Tiefe...
    Trotz des feuchtheißen Brodems fror Finch plötzlich. Er dachte daran, daß er eigentlich die Absicht gehabt hatte, noch einige hundert Meter zu laufen...
    Er trat an den Abgrund.
    Nackte Felsen stürzten steil abwärts. Der Fels war naß,

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