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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristallwolken sich wieder zu Boden senkten, dann richtete er sich auf die Ellenbogen auf.
    Fassungslos schaute er auf ein bereiftes Stiefelpaar.
    Dann warf er sich zur Seite und schnellte hoch. Das Strahlgewehr glitt wie von selbst in seine Hände.
    Erst dann musterte er das Gesicht hinter der Helmscheibe genau.
    „Leutnant Eyseman!" sagte er sarkastisch. „Wie nett von Ihnen, sich auch wieder einmal sehen zu lassen..."
     
    4.
     
    Finch Eyseman stand da und rührte sich nicht.
    „Wai-Ming ist tot!" brachte er schließlich würgend hervor.
    Perry Rhodan sah ihn gleichen Augenblick ein, daß er Eyseman unrecht getan hatte. Er spürte aber auch, daß jetzt der psychologisch ungünstigste Moment für eine Entschuldigung war.
    „Berichten Sie, Leutnant!" befahl er.
    Und Leutnant Finch Eyseman erzählte...
    Erst als er den grünlichen Kristall erwähnte, entdeckte Rhodan ihn in Finchs Hand. Groß wie ein Tischtennisball, funkelte und schimmerte er unergründlich und drohend.
    „Geben Sie mir den Kristall!" sagte Rhodan, als Eyseman geendet hatte.
    Er nahm das funkelnde Etwas entgegen, hielt es auf der Handfläche und blickte hinein.
    Im gleichen Augenblick spürte er den mentalen Einfluß, der davon ausging. Aber Perry Rhodan war durch eine intensive Hypnoschulung gegangen. Es gelang ihm ohne größere Anstrengung, seinen Geist zu blockieren. Allerdings gestand er sich ein, daß er dem Einfluß vielleicht erlegen wäre, hätte er nicht vorher gewußt, was er da in die Hand nahm.
    „Führen Sie mich zu Wai-Ming!" befahl er.
    Finch drehte sich schweigend um und ging voran.
    Perry Rhodan erschauerte, als es über einen knapp zwei Fuß breiten Grat ging, von dem aus der Boden zu beiden Seiten senkrecht in die Tiefe der Höhle führte.
    Das mußte die Landbrücke durch das Moor gewesen sein, die der Kristall dem Leutnant vorgegaukelt hatte.
    Perry Rhodan wurde sehr nachdenklich.
    Im ersten Augenblick hatte er fest daran geglaubt, der Kristall übe unbedingt einen verhängnisvollen Einfluß aus. Aber wenn das stimmte, hätte er doch den imaginären Pfad nur ein wenig seitwärts erscheinen lassen müssen - dann wäre Eyseman in die Tiefe gestürzt!
    Andererseits...
    Nach dem Abstieg über eine Felswand stand Rhodan vor dem reglosen Körper des Biologen. Wai-Ming lag in einer wannenförmigen Eismulde. Die Glieder waren seltsam verrenkt.
    Perry Rhodan drehte den steifen Körper um und suchte nach einer Verwundung.
    Er fand das Loch an der linken Seite des Raumanzuges sehr schnell. Reif bedeckte die Ränder, gefrorene Atemluft.
    Rhodan erhob sich und blickte die Felswand hinauf.
    Es war durchaus möglich, daß Wai-Ming während des Abstieges gestrauchelt war und sich den Raumanzug an einer scharfen Felskante aufgerissen hatte.
    Aber konnte man daraus schließen, der Kristall trüge die Schuld daran...?"
    Er räusperte sich.
    „Kommen Sie, Leutnant! Fassen Sie den Toten bei den Füßen. Wir tragen ihn zusammen nach oben.
    Einen Augenblick!" sagte er.
    Er schaltete den Helmsender auf höchste Lautstärke.
    „Hier Rhodan! Hallo, Sedenko! Können Sie mich hören?"
    Keine Antwort.
    „Wahrscheinlich läßt das Eis keine Funkwellen durch, Sir", bemerkte Finch Eyseman. „Sie sagten, Sie hätten nach mir gerufen. Ich habe Sie aber nicht gehört, obwohl ich seit einer halben Stunde nicht mehr unter dem Einfluß des Kristalls stehe. „ Perry Rhodan nickte.
    „Eigenartig, daß Sie sich überhaupt aus dem Einfluß lösen konnten", sagte er nachdenklich.
    Sie faßten den toten Biologen an und trugen ihn zurück. In der Spalte innerhalb der Eisblöcke legten sie ihn nieder. Perry Rhodan griff nach dem herabhängenden Seil - das heißt, er wollte danach greifen, aber das Seil war nicht mehr da.
    „Sedenko!" rief Rhodan.
    Der Major meldete sich immer noch nicht.
    Rhodan erschrak.
    Sedenko hatte sich zuletzt gemeldet, als er, Rhodan, sich am Grund der Spalte befunden hatte. Von hier aus hemmte also nichts die Funkverbindung.
    „Bleiben Sie hier unten!" rief er Finch zu.
    Mit gespreizten Beinen kletterte er über den engen Kamin hoch. Sedenko war nicht mehr da! Perry Rhodan stellte sich auf die Gipfelplatte und sah sich um.
    Im nächsten Augenblick schrie er auf, warf sich zu Boden und ließ sich in den Spalt zurückrutschen.
    Blauweißes, strahlendes Licht erfüllte den winzigen Ausschnitt des Himmelsgewölbes. Gleich darauf wirbelte eine Wolke warmen Regens in den Spalt. Das Wasser gefror sofort wieder und bedeckte die Raumanzüge

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