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0235 - Hexenabend mit Jane Collins

0235 - Hexenabend mit Jane Collins

Titel: 0235 - Hexenabend mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lachen und zweitens Worte, die mich nachdenklich machten.
    »Nein, Geisterjäger, ich habe mir für dich noch einige Überraschungen aufbewahrt. Du wirst dich wundern, John, sogar sehr…«
    Noch einmal das Lachen. Es verklang als Echo, und verschwunden war auch Jane Collins.
    Ich drehte mich um. Von oben herab schaute ich auf Glenda Perkins, die auf dem Boden lag und mir ihr Gesicht zuwandte. Ein Gesicht, das kein Blut zeigte, soviel war mit einem schnellen Blick festzustellen.
    Bisher hatte Glenda die Augen geschlossen gehalten, nun schaute sie mich an, stutzte dabei, und ein ungläubiger Ausdruck trat in ihr Gesicht. »John«, hauchte sie.
    Ich lächelte. »Geht es dir gut?«
    »Ja, jetzt…«
    »Glenda«, sagte ich. »Leider muß ich dich noch allein lassen. Ich weiß nicht, was mit dem Mann im Flur ist. Hier!« Rasch drückte ich ihr mein Kreuz in die Hand, als ich den Schrecken auf ihrem Gesicht erkannte. »Das wird dich schützen.«
    »Danke.«
    Ich vernahm das Wort nicht mehr, denn ich befand mich bereits an der Tür.
    Als Jane in die Wohnung floh, hatte sie auch die Tür aufgerissen. Sie war nicht wieder zugefallen. Die Stimmen aus dem Treppenhaus schallten zu mir hoch.
    Rasch lief ich die Treppe hinunter.
    Auch die Haustür stand offen. Ich konnte in den Vorgarten schauen und sah nicht nur die Nachbarn dort, sondern auch den Notarztwagen, der auf den Gehsteig gefahren war.
    Um den verletzten Mann im Flur kümmerte sich jemand im weißen Kittel. Als ich neben ihm stehenblieb, da hob der Weißkittel den Kopf.
    Rasch zeigte ich ihm meinen Ausweis. »Was ist mit ihm?«
    »Ich weiß nicht, ob er durchkommt.«
    Ich zuckte zusammen. »Sind die Verletzungen so schwer?«
    »Schauen Sie selbst.«
    Die dämonische Schlange hatte tatsächlich ganze Arbeit geleistet. Nicht nur die Kleidung war zerstört, sondern auch ein Teil des Körpers. Ich sah das geländerlose Stück Treppe und konnte nicht begreifen, daß die Schlange daraus entstanden war.
    Doch Hexenmagie vermochte vieles…
    Welch eine Gefahr wuchs mit Jane Collins und Wikka nur für die Menschen heran. Es stellte sich auch die Frage, ob Jane Collins tatsächlich noch zurückzuholen war, oder ob alles vorbei war und sie für immer ein Opfer der Oberhexe Wikka bleiben würde.
    Wie man es auch drehte und wendete, eine Lösung für die anstehenden Probleme konnte ich auf die Schnelle nicht finden.
    »Wie geht es den Polizisten?«
    »Man hat sie schon weggebracht.« Der Mann hob die Schultern. »Es sieht ungefähr so aus, wie bei ihm hier. Vielleicht um eine Idee besser, denn ich glaube, daß die Beamten die bessere Konstitution besessen haben.«
    »Wir wollen, daß alle drei durchkommen«, erwiderte ich.
    Es kamen zwei Männer mit einer Trage. Der Verletzte wurde vorsichtig draufgelegt und dann aus dem Haus geschafft. Ich wartete, bis der Krankenwagen abfuhr. Es waren inzwischen noch zwei weitere Streifenwagen eingetroffen. Mir fiel eine rothaarige Frau auf, die bei den Polizisten stand und ihre Hände vor das Gesicht geschlagen hatte. Sie schluchzte. Einer der Beamten führte sie auf das Haus zu. Der Mann kannte mich und grüßte, als er mich im Hausflur stehen sah.
    »Wer ist die Frau?« wollte ich wissen.
    »Mrs. Parness. Ihr Mann ist…«
    Ich nickte. »Dann weiß ich Bescheid.« Ich berührte sie an der Schulter und fragte: »Können Sie mir vielleicht ein paar Fragen beantworten?«
    Ihre Hände sanken nach unten. Durch die Tränen war auch Schminke im Gesicht verlaufen. »Ich weiß aber nichts.«
    »Unter Umständen erinnern Sie sich. Weshalb hat Ihr Mann denn die Wohnung verlassen?«
    »Er wollte zu der Perkins.« Wie sie Glendas Namen aussprach, ließ darauf schließen, daß sie meine Sekretärin nicht sehr mochte.
    »Aus welchem Grund?«
    »Es ging um den Fernseher. Mitten im Programm wechselte das Bild. Wir sahen plötzlich eine Frau mit roten Augen. Das war richtig unheimlich, ehrlich.«
    Ich konnte mir gut vorstellen, wie es den beiden ergangen war. Die Frau berichtete weiter. Viel Neues erfuhr ich nicht. Vielleicht hatte ihr Mann unter Umständen Glenda Perkins das Leben gerettet.
    Mrs. Parness begann wieder zu weinen. Ich tröstete sie mit einigen Worten, sagte, ihr Mann würde es schon schaffen, wobei ich hoffte, recht zu haben.
    Der Zorn auf Jane Collins steigerte sich. Trug sie nicht an allem die Schuld? Ja, genau, und auch diejenige, die hinter ihr stand. Wikka, eine Todfeindin von mir.
    »Ich bringe Sie dann in die Wohnung«, sagte der Polizist.

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