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0235 - Hexenabend mit Jane Collins

0235 - Hexenabend mit Jane Collins

Titel: 0235 - Hexenabend mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wo Sie das Nötigste packen können.« Als er meinen erstaunten Blick bemerkte, erklärte er: »Mrs. Parness möchte bei Ihrem Mann im Krankenhaus bleiben.«
    Ich konnte es gut verstehen.
    Ungefähr eine halbe Minute danach befand ich mich wieder in Glendas Wohnung. Meine Sekretärin hatte ein wenig aufgeräumt, saß am Tisch und hielt das Kreuz fest.
    Ich lächelte ihr zu.
    »Danke, daß du gekommen bist«, sagte sie.
    »Ein wenig spät, aber immerhin. Ich hole uns erst einmal etwas zu trinken.«
    »Ja, das ist gut. Und ich gehe ins Bad.«
    Glenda verschwand. Das Kreuz nahm sie mit. Wo Glenda die Alkoholika aufbewahrte, wußte ich genau. Ich öffnete den Schrank, nahm die Flasche heraus und fand den Whisky in einer Ecke. Die Flasche war schon leicht angestaubt und noch zur Hälfte gefüllt.
    Gläser holte ich auch und schenkte ein. Da sich Glenda im Bad befand, blieb mir genügend Zeit, einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Von Jane Collins war natürlich nichts mehr zu sehen, aber auch andere Spuren entdeckte ich nicht.
    Ich schloß das Fenster wieder und ging zum Telefon.
    »Gib acht, daß es nicht zu einer Schlange wird«, hörte ich Glenda sagen.
    Ich drehte mich um und sah sie in der Tür stehen. »Wieso?«
    Sie berichtete mir von ihrem Erlebnis.
    Nun, bei mir tat sich nichts. Ich bekam auch die Verbindung mit meinem Chef, Sir James. Wie nicht anders zu erwarten, traf ich ihn noch in seinem Büro an.
    »Gut, daß Sie anrufen«, sagte er zur Begrüßung. »Ich habe schon gehört, daß die Collins durchdreht…«
    »Das kann ich nur bestätigen, Sir. Sie ist wirklich voll auf die andere Seite übergeschwenkt.«
    »Das habe ich vor ein paar Tagen erlebt. Und?«
    Ich gab einen knappen Bericht.
    Sir James war er an die Nieren gegangen, denn er sagte: »Sehen Sie zu, daß Sie dieses Hexenweib unschädlich machen, John.«
    »Ich werde mein Bestes geben.«
    »Was haben Sie im einzelnen vor?«
    »Ich bleibe erst einmal bei Glenda Perkins. Vielleicht versucht Jane es noch einmal.«
    »Möglich…« Er legte eine Pause ein. »Aber sagen Sie mir eins, John, wie kommt sie gerade auf Glenda?«
    »Wenn ich das wüßte…«
    Mein Chef räusperte sich. »Oder sollte sie doch einen anderen Grund gehabt haben? Ich meine, Sie und Glenda verstehen sich recht gut, und da wäre es möglich…«
    »Nein, nein, Sir, so sehe ich das nicht.«
    »Wie dann?«
    »Ich kann Ihnen keine Erklärung geben.« Mein Gott, da mußte ich den Alten anlügen. Ich konnte ihm doch nicht sagen, daß ich mit Glenda mal eine sehr intime Nacht verbracht hatte.
    »Nun ja, John, wenn sich etwas Neues ereignet, lassen Sie es mich wissen. Ich bin im Club.«
    »Natürlich, Sir.«
    Wir unterbrachen die Verbindung, und ich wählte sofort Sukos Nummer. Der Inspektor war in der Wohnung geblieben, und er atmete erleichtert auf, als er meine Stimme vernahm.
    »Mensch, John, was ist…«
    Ich unterbrach ihn, erklärte in Stichworten alles und erfuhr von ihm, daß Bill Conolly Jane gesehen hatte, wobei sie ihm sogar ein Bild gab, das Glenda mit blutenden Augen zeigte.
    »Dann will sie ihr also die Augen ausstechen«, murmelte ich.
    »So sieht es aus.«
    Ich preßte die Lippen zusammen. Nein, ich durfte jetzt nicht durchdrehen und mich von meinem Zorn verleiten lassen, etwas Dummes zu tun. Ich bat Suko allerdings, herzukommen.
    »Okay, ich fliege.«
    »Moment noch. Bitte nicht in die Wohnung. Vielleicht könntest du draußen bleiben und dort alles beobachten.«
    »Dann bringe ich aber Walkie-talkies mit.«
    »Bist ein schlauer Bursche.«
    Nachdem ich aufgelegt hatte, wandte ich mich wieder Glenda zu. Sie hatte sich ein wenig frisch gemacht und die Tränenspuren aus dem Gesicht gewaschen. Für einen Moment standen wir uns stumm gegenüber, dann schluchzte Glenda auf, lief auf mich zu und warf sich in meine Arme.
    »John, mein Gott«, flüsterte sie. »Es war so schrecklich. Ich… Ich bin fast verrückt geworden. Die verfolgt mich mit so einem Haß, das kannst du dir kaum vorstellen.«
    Ich streichelte über ihren Rücken und spürte selbst da das Zittern. »Ich weiß es, Glenda, aber versuche wenigstens, nicht immer daran zu denken.«
    »Was soll ich denn tun?«
    Da hatte sie eine Frage gestellt, auf die ich, ehrlich gesagt, keine Antwort wußte. Ich stand da wie ein begossener Pudel und schaute ins Leere.
    »John, bitte, gib mir einen Rat. Ich weiß keinen.«
    Was sollte ich ihr da sagen? Daß die Wohnung zu einer Falle geworden war? Daß sie vielleicht erst Ruhe

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