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0236 - Höllischer Regen

0236 - Höllischer Regen

Titel: 0236 - Höllischer Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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müssen wir auch hinein«, sagte er. »Ich habe zwar nichts dagegen, daß sie dem Meegh die Fluchtmöglichkeit nimmt, aber ich habe auch kein Interesse daran, daß er Asmodis wieder in die Hände fällt.«
    »Paß auf«, warnte Sir Jay.
    Zamorra wußte, was der Helleb-Cyborg meinte. Es war nicht sicher, ob die Teuflische nicht erneut das Amulett »abschalten« konnte.
    Aber Zamorra wollte es erst gar nicht so weit kommen lassen. Er hoffte, daß seine Waffe bei der Gehörnten ansprach. Die schwarze Meegh-Energie hatte sie zurückwerfen können, aber dieser Strahler arbeitete anders. Vielleicht…
    Zamorra drängte die Überlegungen zurück. Er mußte jetzt handeln. Das Denken konnte er auf später verschieben. Er hetzte die schmale Rampe empor und betrat den Eingangsraum. Sir Jay folgte ihm.
    Ein Gang führte ins Innere des Dämonen-Raumschiffs.
    »Sie wird in der Zentrale stecken«, vermutete Zamorra. »Ich kenne den Weg. Diese Spider werden alle nach dem gleichen Bauplan konstruiert. Hast du feststellen können, was mit Gregor ist?«
    »Betäubt«, sagte Jay knapp.
    Sie eilten vorwärts. Zamorra rechnete jeden Moment mit dem Angriff weiterer Gnom-Teufel. Aber nichts geschah. Offenbar hatte das Teufelsmädchen doch nicht mehr so viele der Bestien zur Verfügung, daß sie sich Verschwendung gestatten konnte.
    »Hier muß die Zentrale sein.«
    Zamorra legte die linke Hand auf die Schaltfläche und steuerte den Durchgang auf. Schneller als er glitt Jay ins Innere.
    Das war das, was einmal diè Zentrale des Spiders werden sollte. Sie war beträchtlich ausgedehnt. Die Dimensionsverschiebungen arbeiteten schon. Aber es fehlte noch die Einrichtung. Es gab nur einen großen Panorama-Bildschirm, der die Höhle zeigte, in der das Dämonenschiff stand.
    Wieder erklang das spöttische Lachen. Da sah Zamorra das gehörnte Mädchen. Es kauerte, von zwei Gnom-Teufeln flankiert, vor etwas, das aussah wie das Innenleben eines Computers. Eine Abdeckplatte lag auf dem Boden.
    Die Gehörnte drehte den Kopf.
    »Mit diesem Dimensionenschiff wird niemand fliegen«, sagte sie und lachte wieder.
    Zamorra richtete die Waffe auf die Gehörnte.
    »Wer bist du? Du arbeitest in Asmodis’ Auftrag, aber ich kenne dich nicht, habe dich nie zuvor gesehen. Woher kommst du?«
    »Das wirst du nie erfahren«, sagte sie und erhob sich. Zamorra konnte an ihr vorbei in die Öffnung des Computers sehen. Aber war das wirklich ein Rechengehirn? Was flimmerte und bewegte sich da? Es war, als krabbelten die Einzelteile wirr durcheinander, als besäßen sie ein Eigenleben…
    Zamorra schüttelte heftig den Kopf und riß sich von dem Anblick los.
    »Es ist vorbei, Zamorra«, sagte die Gehörnte. »Asmodis holt sich den Meegh zurück. Du wirst ihn nicht mehr daran hindern können. Nie mehr.«
    »Wie willst du dafür sorgen?« fragte Zamorra. Er wartete förmlich darauf, daß sie wieder versuchte, sich des Amuletts zu bemächtigen. Aber noch gab es keine Anzeichen dafür. Sir Jay bewegte sich unmerklich langsam seitwärts. Er plante etwas.
    Die beiden Gnom-Teufel neben der Gehörnten bleckten die Zähne.
    »Du wirst hier sterben«, verkündete die Gehörnte fast fröhlich.
    »Wenn du in Asmodis’ Auftrag handelst, müßtest du wissen, daß ihm an meinem Tod zumindest augenblicklich wenig gelegen ist. Denke an Amun-Re!«
    Die Gehörnte lachte wieder spöttisch.
    »Wenn wir die Mächte kontrollieren, die hinter den Meeghs stecken, werden wir auch Amun-Re besiegen«, sagte sie. »Siehst du hinter mir den Computer? Die Zeitschaltung läuft. In wenigen Augenblicken wird er den Spider in die Luft sprengen, mit allem, was sich darin befindet.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Nicht so schnell, du teuflische Schönheit. Da haben wir nämlich auch noch ein Wörtchen mitzureden!«
    »Nicht mehr«, sagte sie.
    Im nächsten Moment löste sie sich auf. Zamorra drückte noch instinktiv ab, aber er kam zu spät. Der grelle Strahl fraß nur ein meterdickes Loch in die Wand. Gleichzeitig sprangen die beiden Gnom-Teufel vorwärts und auf ihn los. Sir Jay erwischte einen voll. Zamorra streifte den zweiten mit einem Schuß.
    Der Gnom-Teufel flammte auf.
    »Raus hier!« schrie Sir Jay. Er warf sich auf Zamorra und riß ihn mit sich in den Zeitsprung.
    Sekunden später explodierte der Gnom-Teufel!
    ***
    Nicole hörte das leise Klicken und wußte, wodurch es entstand. Einige der blauschwarzen Kristalle schlugen gegeneinander.
    Wie viele mochte dieser Bursche noch vorrätig

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