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0236 - Im Camp der Gesetzlosen

Titel: 0236 - Im Camp der Gesetzlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Parasiten ließ den Eindruck entstehen, Pohiik sei von einer Kakaoglasur umgeben. Der Parasit war jedoch unglaublich elastisch, so, daß er, hätte er nicht die unnatürliche Färbung besessen, kaum aufgefallen wäre.
    Rhodan machte keinen Versuch, sich mit Pohiik zu unterhalten.
    Kasoms Verbrennungen hatten sich als ungefährlich erwiesen, sie würden rasch abheilen, sobald die CREST II wieder im Besitz der Terraner war und die Raumfahrer Zugang zur Krankenstation hatten.
    Die Fahrt durch die Mitteletage verlief reibungsloser, als Rhodan angenommen hatte. Die meisten Hallen, durch die sie gefahren waren, lagen in vollkommener Dunkelheit. Außerdem schienen die Züge trotz der gespannten Lage für jeden Twonoser eine Sonderstellung einzunehmen. Sie wurden gebraucht, um den Transport von Nahrungsmitteln aufrechtzuerhalten.
    Die einzigen Twonoser, die sich über die innerhalb des Mobys bestehenden Tabus hinwegsetzten, waren die Haushaltsverbrecher. Sie überfielen Züge, züchteten Bioparasiten und waren sogar bereit, ihre Rüssel mit einer anderen Farbe zu versehen, wenn es für das Gelingen eines Planes wichtig erschien.
    Keiner der Terraner besaß noch eine Uhr. Rhodan wußte weder, wieviel Tage seit ihrem Aufbruch aus dem Gefangenenlager in der Bauchetage verstrichen waren, noch welches Datum man jetzt auf der Erde schrieb.
    Icho Tolot hatte sich wieder in das Abteil zu den anderen Männern zurückgezogen. Auch Kapitanski war von Rhodan dorthin geschickt worden, so, daß sich nur Rhodan, Atlan, Kasom und die Woolver-Zwillinge im Maschinenraum aufhielten. Hinzu kam Pohiik der mürrisch die notwendigen Schaltungen an den Kontrollen vornahm.
    Endlich erschien Rakal Woolver mit der Nachricht, daß der Zug in kurzer Zeit in der Rückenetage eintreffen würde. Er mußte in einer Halle herauskommen, die von den Rotrüsseln scharf bewacht wurde.
    In verschiedenen Gebieten der Rückenetage wurde bereits gekämpft. Ein großer Teil der Adern war von den Mitgliedern der C-Kaste verbarrikadiert worden. Der Angriff der Blaurüssel-Raumschiffe schien fehlgeschlagen zu sein, da die Rotrüssel noch die Energiestationen unter ihrer Kontrolle hatten und somit auch den Laderstrahl benutzen konnten, der die Angreifer aus dem Weltraum daran hinderte, sich dem Moby zu nähern.
    „Auf jeden Fall wird man den Zug anhalten", schloß Rakal Woolver. „Es halten sich mindestens tausend bewaffnete Rotrüssel am Ende der Rohrbahn auf. Ich frage mich, wie wir dort vorbeikommen sollen."
    „Bisher sind wir gut vorangekommen", sagte Atlan. „Wir mußten jedoch damit rechnen, aufgehalten zu werden."
    „Unter den gegenwärtigen Voraussetzungen wird man wenig Verständnis für uns und die Haushaltsverbrecher haben", vermutete Rhodan. „Trotzdem können wir nicht umkehren. Es muß einen Weg geben, die Rotrüssel zu überlisten."
    „Sie müssen mit Larkaat sprechen", sagte Pohiik unerwartet.
    Rhodan wandte sich an den Twonoser. „Haben Sie sich entschlossen, Ihre Rolle als passiver Wirtskörper aufzugeben?" erkundigte er sich ironisch.
    „Was, glauben Sie, werden die Rotrüssel mit mir machen, wenn sie mich sehen?" fragte Pohiik, ohne auf Rhodans Frage einzugehen. „Ich handle in eigenem Interesse, wenn ich Ihnen einen Vorschlag mache."
    „Und was soll Larkaat tun?" wollte Melbar Kasom wissen.
    „Er soll veranlassen, daß sämtliche Klassenlosen ihre Rüssel mit roter Farbe bemalen. Wir führen genügend davon mit. Larkaat weiß genau, was zu tun ist. Beeilen Sie sich, Rhodan."
    „Er hat recht", sagte Rhodan. Entschlossen wandte er sich zur Tür. „Ich gehe zu Larkaat. Inzwischen müssen die Woolvers versuchen, die Verteilerstation zu finden. Dabei dürfen sie sich auf keinen Fall entdecken lassen."
    Rhodan trat auf den Gang hinaus und ging in den zweiten Wagen. Die Haushaltsverbrecher diskutierten heftig miteinander. Offenbar hatten sich zwei Parteien gebildet, von denen eine zu Larkaat hielt, während die andere Pohiik treu ergeben war.
    „Wo ist Larkaat?" erkundigte sich Rhodan.
    Die im Gang hockenden Twonoser machten ihm widerwillig Platz. Rhodan kletterte über ausgestreckte Beine hinweg, bis er schließlich vor Larkaat stand.
    „Der Zug wird bald das Gebiet der C-Kaste erreichen", eröffnete Rhodan das Gespräch.
    Larkaat hielt den Kopf gesenkt. Er schien zu überlegen, ob er Rhodan antworten sollte. Rhodan wartete nicht, bis der junge Twonoser eine Entscheidung getroffen hatte.
    „Jetzt haben wir keine Zeit für persönliche

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