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0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Asmodis galt. Sie gingen ihn mit den bloßen Händen an!
    Der Dämon schlug um sich, schleuderte eine der Gestalten von sich, die beiden anderen aber hieben auf ihn ein und zwangen ihn zu Boden.
    Da endlich mischte sich Gryf ein.
    »Sofort aufhören!« schrie er. »Zurück!«
    Er berührte eines der beiden Wesen, die Asmodis niederzwangen, mit dem Silberstab. Sofort erstarrte es und rollte zu Boden. Asmodis befreite sich aus dem Griff des anderen.
    Gryf hörte ein Geräusch hinter sich, fuhr herum und sah gerade noch, wie Bill den dritten, der wieder herankam, mit einem sauberen Kinnhaken zu Boden schickte.
    »Er wollte dir eins überbraten, Jung-Siegfried«, bemerkte er. »Was sollte das Spiel, Gryf?«
    »Sie wollten ihn töten«, sagte der Druide. »Und - Witz des Schicksals, das darf im Moment nicht sein. Sonst schließt sich dieses Tor wieder für alle Ewigkeit, und ob sich ein anderer Dämon zur Zusammenarbeit bereitfindet, glaube ich nicht.«
    Bill Fleming sah Asmodis an. »Warum hast du dich nicht selbst gewehrt? Du bist doch der Fürst der Finsternis!«
    Asmodis lächelte dünn.
    »Ich brauche all meine Kraft, das Tor offenzuhalten«, sagte er. »Ich muß dir leider danken, Gryf. Du hast mein Leben gerettet.«
    »Nicht aus Eigennutz«, sagte der Druide frostig. »Vielleicht wird die Zeit kommen, daß ich mich deshalb selbst umbringen möchte!«
    Bill Fleming sah die drei Blauhäutigen an. Er musterte die dunklen Haare und die feine Schuppenhaut. Wie paßte das zusammen? Ansonsten schienen die drei Wesen aber hundertprozentig menschlich zu sein - nur wirkten sie in der Kleidung etwas fehl am Platz. Sie waren unverkennbar männlichen Geschlechts, und die beiden Bewußtlosen trugen Nicoles und Teris Kleidung. Der dritte Blaue war nackt.
    Aber Fenrir hatte schließlich auch nur sein Fell getragen…
    Bill schnipste mit den Fingern.
    »Wir werden auf die drei achtgeben müssen, daß ihnen nichts geschieht«, sagte er. »Es ist ein Austausch. Und wenn Nicole und die beiden anderen mit Zamorra zurückwollen, werden diese drei erneut ausgetauscht.«
    »Richtig«, sagte Asmodis heiser.
    »Moment mal«, warf Gryf ein. »Drei zu drei«, sagte er. »Da drüben ist aber einer mehr - Zamorra! Vier zu drei geht nicht auf. Einer von ihnen muß Zurückbleiben. Denn Zamorras Gegenpol existiert nicht mehr! Er explodierte!«
    Bill Fleming wurde blaß.
    »Ja, verdammt«, murmelte er. »Warum haben wir nicht vorher daran gedacht? Oh, zum Teufel… Asmodis, du Halunke, du hast davon gewußt!«
    Die Augen des Dämons glitzerten kalt, als er nickte.
    Gryf ballte die Fäuste. Auch in Bills Händen zuckte es. Aber er wußte, daß er in diesem Moment Asmodis nichts anhaben konnte. Er würde die mögliche Rückkehr von drei Freunden gefährden!
    »Wenn das hier alles vorbei ist… Asmodis, wenn sie wieder hier sind, dann hüte dich! Hüte dich vor mir! Auch wenn ich nur ein Mensch bin -ich werde alles daran setzen, dich auszulöschen, für immer und ewig! Ich schwöre es dir!«
    Gryfs Lippen zuckten, seine Nasenflügel bebten. »Es muß eine Möglichkeit geben, sie doch zu viert zurückkehren zu lassen«, murmelte er. »Asmodis, laß dir etwas einfallen!«
    Der Fürst der Finsternis lachte schrill.
    »Das«, sagte er, »ist nicht mein Problem. Ihr habt doch auch Gehirne. Ich erfülle nur meinen Pakt, das Tor offenzuhalten, mehr nicht! Alles andere ist eure Sache!«
    »Ich bringe ihn um«, tobte Bill Fleming in ohnmächtigem Zorn. »Ich bringe ihn um, sobald ich kann! So wahr ich Bill Fleming heiße!«
    ***
    »Ich bin Lanyah«, sagte die Blauhäutige, »die Herrscherin meines Volkes. Seit einigen tausend Jahren leben wir in diesem Stützpunkt, und wir werden immer weniger. Der Fluch des Höllenfürsten ist übermächtig, und wenn wir überleben wollen, müssen wir ihn endlich brechen.«
    »Welcher Fluch?« fragte Zamorra.
    »Der Reihe nach«, sagte sie und klatschte in die Hände. »Laß mich erzählen, und alle deine Fragen werden ihre Antwort bekommen.«
    Ein junger Mann, wie Zamorra in schmalem Lendenschurz, erschien und verneigte sich.
    »Bring unserem Gast Getränke und Speisen nach seinem Wunsch. Und bringe ihm, was ihm gebührt.«
    Der Jüngling verschwand wieder.
    »Vielleicht wunderst du dich«, sagte Lanyah. »Du wunderst dich, daß du Kriegerinnen und Diener siehst. Aber es ist auch umgekehrt. Wir kennen keine Unterschiede. Und… wir kennen das Alter nicht!«
    Zamorras Augen weiteten sich.
    »Ja«, sagte die Blaue. »Wir sind,

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