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0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

Titel: 0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgespielt haben, was uns bestimmt nicht paßt.«
    »Ja, ich gebe dir recht.« Mein Blick traf die Mühle. Ich überlegte fieberhaft. Die Lage hatte sich verändert. Wir konnten nicht mehr gemeinsam vorgehen, sondern mußten uns trennen.
    Mein Freund schloß sich dieser meiner Ansicht an. Es war klar, daß einer die Mühle im Auge behalten mußte, der andere sollte dann zu Maria Ketto gehen.
    »Bleibst du hier?« fragte ich Suko.
    »Ehrensache.«
    »Okay, dann fahre ich in das nächste Dorf zurück und werde mir die Zeugin mal anschauen. Wo finde ich dich, wenn ich zurück komme?«
    »Wahrscheinlich hier irgendwo draußen.«
    »Okay, mach's gut.« Ich rannte zu meinem Wagen, stieg ein und startete. Suko schaute mir nachdenklich hinterher. Wohl war ihm bei der ganzen Sache nicht…
    ***
    Das Bild gehörte nicht in die Wirklichkeit, sondern in einen bösen Alptraum.
    Vor ihnen stand wirklich eine schaurige Gestalt, und Jim Cartwright mußte sich eingestehen, daß seine Freundin nicht gelogen hatte. Es gab ihn, den Mann mit der Säge.
    Er trug nicht nur Lederstiefel, sondern auch der übrige Körper war mit Lederzeug bedeckt. Vom Gesicht waren nur die Augen zu erkennen, der Rest verschwand hinter den braunschwarzen Lederstreifen, und auch die Finger steckten in ledernen Handschuhen.
    Alles an diesem Material war dunkel. Nur der Griff der Säge schimmerte so rot wie zu Eis erstarrtes Blut. Er hielt ihn mit beiden Händen umklammert, während das Sägeblatt freilag.
    Der blanke Stahl schimmerte, und als ein Sonnenstrahl auf ihn fiel, warf er einen blitzenden Reflex.
    Mit einem Knopfdruck stellte der Mann die Säge an.
    Das schrille Geräusch zerrte an den Nerven der beiden Menschen. Sie sahen, wie das Stahlblatt leicht vibrierte und zitterte. Noch hatte sich der Mann, der sein Gesicht hinter dem Lederschutz verbarg, nicht bewegt.
    Er stand dort wie eine Eins, doch seine Absichten lagen auf der Hand.
    Da brauchten Jim und Stella nur auf das Sägeblatt zu schauen.
    Sie hatten beide schreckliche Angst. Unsichtbar umklammerte sie ihre Körper und verurteilte sie zur Bewegungslosigkeit. Wie paralysiert lagen sie am Boden.
    Jetzt bückte sich der Kerl.
    Ein Stromstoß schien durch Jim Cartwright zu zucken, als er die Bewegung wahrnahm. Sie war auch für ihn das Zeichen, aus der Lethargie zu erwachen. Und es sprach für ihn, daß er zuerst an seine Freundin dachte, danach an sich.
    Er sprang auf die Füße, packte gleichzeitig die Schulter der Frau und riß sie erst einmal weg, damit sie aus der unmittelbaren Gefahrenzone geriet. Dann schlug er so hart in ihren Rücken, daß sie bis zum Rand der Mulde vorstolperte.
    Jim selbst sprang zurück.
    Der andere kam. Schritt für Schritt setzte er vor. Eine tödliche, unheimliche Bedrohung, ein grausames Wesen, das einen kalten Hauch verbreitete.
    »Was… was wollen Sie?«
    Jim hatte zwar seine.
    Sprache wiedergefunden, aber er stieß die Worte nur krächzend hervor.
    Der Fremde gab keine Antwort.
    Hinter sich hörte er das Schluchzen der angststarren Frau. »Hau ab, Stella! Geh weg! Sieh zu, daß du Hilfe holst. Ich versuche ihn aufzuhalten.«
    Jim Cartwright wußte nicht, ob Stella seinen Rat befolgte, er hoffte es nur. Umdrehen durfte er sich auf keinen Fall. Nur dem unheimlichen Gegner nicht den Rücken zudrehen und eine Chance lassen.
    Das Laub bewegte sich, als der andere weiter vorschritt. Zu hören war nichts, denn das Geräusch ging im Surren der Säge unter. Durch eine Batterie wurde das Instrument gespeist. Sie war ein kleines, handliches Gerät. Zwar konnte man mit ihr keine Baumstämme fällen, aber Äste und Zweige ließen sich leicht abschneiden.
    Der Mann mit der Ledermaske hatte die Arme halb vorgestreckt. Die Säge hielt er dabei schräg, und Jims Blick saugte sich wie hypnotisiert an dem vibrierenden, zackigen Blatt fest.
    Er ahnte, was kam…
    Immer weiter wich er zurück. Auch dachte er an seine Freundin. »Bist du noch da, Stella?«
    Die Antwort verstand er nicht, aber sie war nicht weit entfernt von ihm aufgeklungen.
    »Verdammt, Stella, renn weg! Um Himmels willen, lauf weg! Tu mir den Gefallen!« Jim hörte diesmal keine Antwort. Seine Augen suchten fieberhaft, und er zermarterte sich sein Gehirn nach einem Ausweg aus der Klemme. Er suchte eine Waffe, mit der er sich unter Umständen verteidigen konnte. Da lagen abgebrochene und morsche Äste in der Nähe. Damit konnte er nicht viel anfangen. Es waren lächerliche Waffen gegen den Mann mit der Säge.
    Der

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