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0238 - Belphégors Rückkehr

0238 - Belphégors Rückkehr

Titel: 0238 - Belphégors Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Anweisung.
    Suko war neben mich getreten, und ich flüsterte: »Die weiß bestimmt mehr, als ich bisher erfahren habe.«
    »Meinst du?«
    »Klar. Bei unserem ersten Zusammentreffen hat sie von dem Mann mit der Säge nichts gesagt. Aber vorhin hat sie ihn erwähnt. Sie muß ihn also gesehen haben.«
    »Wer ist der Mann mit der Säge?« fragte der zurückgebliebene Konstabier.
    »Ein Killer.«
    Der Mann war noch jünger. Er wurde bleich. »Tötet der mit einer Säge, Sir?«
    »So ungefähr.«
    »O Gott.« Der Polizist faßte sich an den Hals und schluckte ein paarmal, während sein Kollege mit einem Glas Weisser aus dem Nebenraum zurückkehrte.
    Ich nahm es ihm ab und hielt es dem Mädchen hin. Maria hob den Blick, schaute mich an und riß mir dann das Glas aus der Hand. So heftig, daß Wasser überschwappte. Sie trank in durstigen Zügen, leerte es, ohne abzusetzen und tat dann etwas, was uns alle überraschte.
    Bevor wir eingreifen konnten, zerschlug sie das Glas auf der linken Stuhllehne. Es zersplitterte zur Hälfte, aber den unteren Teil hielt das Mädchen noch in der Hand. Auf dem Boden des Glases erhoben sich die scharfen Splitter. Wie gefährliche Dolche stachen sie in die Höhe, und Maria wollte sich die Spitzen in die Pulsadern der linken Hand stoßen.
    Ich stand am nächsten bei ihr.
    Blitzschnell schoß meine Hand vor. Den Arm oder das Gelenk bekam ich nicht mehr zu fassen, aber ich konnte gegen den Arm schlagen und ihn so aus der Richtung bringen.
    Die Glasspitzen fehlten, rissen nur aus der Pulloverwolle einen langen Faden, dann schlug ich Maria das Glas aus der Hand. Es zerschellte endgültig.
    »Bist du eigentlich wahnsinnig, Mädchen?« flüsterte ich. Ich sagte den Satz automatisch. »Weshalb wolltest du dich umbringen?«
    Maria lachte wieder so schrecklich unecht. Dann begann sie zu schluchzen, praktisch ohne Übergang. »Es hat doch keinen Sinn!« zischte sie. »Ich bringe mich lieber selbst um, bevor es der Mann mit der Säge tut. Er lauert auf mich, ich weiß es.«
    »Und warum will er dich umbringen?«
    »Ich habe ihn gesehen!«
    »Das haben andere auch.«
    Sie rollte plötzlich mit den Augen. War sie vorhin schon bleich gewesen, so wich jetzt sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht. »Er ist in der Nähe«, hauchte sie. »Ver­dammt, er ist ganz in der Nähe. Ich spüre es, er wird zu mir kommen.«
    »Unsinn«, widersprach ich. »Der Mann ist weit weg, so glaub mir doch, Maria.«
    »Nein, nein, ihr belügt mich. Ich kann euch nicht glauben. Er ist wirklich da!«
    »Weshalb sollte er Sie umbringen? Viele haben ihn gesehen, und die haben auch keine Angst.«
    »Das weiß ich, aber ich habe den Kopf gesehen, und er stand in der Tür. Ja, er stand in der Tür und schaute mich an.«
    »In welcher Tür?«
    »Die Küchentür, die nach draußen führt.« Maria drehte den Kopf, als würde sie die Tür sehen. Wir fragten uns, ob sie jetzt fantasierte oder die Wahrheit sprach. Es war schwer, dies herauszubekommen, vorstellen konnte- ich es mir schon.
    »Und dann?«
    Maria Ketto zog die Schultern hoch, als würde sie frösteln. Ihr rundliches, leidlich hübsches Gesicht wurde zu einer Maske der Angst. Mit dumpfen Worten stieß sie die Antwort hervor. »Dann«, so flüsterte sie, »dann versprach er mir, mich zu töten.« Sie nickte heftig. »Ja, er wollte mich umbringen…«
    »Das gibt es doch nicht.«
    »Doch, doch. Er gab mir das Versprechen, es zu tun. Er würde mich holen, ehrlich…«
    Ich trat einen Schritt zurück, denn Maria sprach nicht mehr weiter. Alle sahen wir die Gänsehaut, die über ihr Gesicht lief.
    Einer der Polizisten räusperte sich. Es war der ältere von beiden. »Sir, ich bin nur ein kleiner Konstabler und verstehe nichts von Psychologie, aber so recht traue ich den Worten des Mädchens nicht. Die ist nicht bei Verstand, das ist meine Meinung.«
    »Und deine?« fragte ich Suko.
    Der Inspektor krauste die Stirn. »Ich bin mir nicht so sicher, John.«
    »Komm, weich nicht aus.«
    »Ich urteile nicht so scharf wie der uniformierte Kollege.«
    Maria Ketto meldete sich wieder. »Überall«, flüsterte sie, »er wird mich überall finden. Ich kann mich nicht verstecken.«
    »Wollen Sie das Mädchen mitnehmen?« wurde ich gefragt.
    Ich konnte den Konstabler verstehen. Wenn wir Maria mitnahmen, waren sie das Problem los.
    »Wäre nicht schlecht«, erwiderte ich und sah Sukos zustimmendes Nicken.
    »Wohin?«
    Maria schaute auf, denn sie hatte uns genau verstanden.
    »In Sicherheit«, antwortete

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