Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0240 - An der Schwelle der Hölle

Titel: 0240 - An der Schwelle der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sie einem kristallenergetischen Wesen nicht beikommen können Aber wie wäre es, wenn Sie eine organische Waffe einsetzten?"
    „Darüber sprachen wir eben. Nur gibt es leider keine organische.."
    „Doch!" unterbrach Natalie Scharzowa Rhodan resolut. „Es gibt eine!"
    Perry Rhodan richtete sich steif auf. Mit einer Handbewegung winkte er Atlan zurück, der ihm das Mikrophon aus der Hand reißen wollte.
    „Sprechen Sie, Madam!" befahl er scharf. „Aber sprechen Sie schnell wenn es noch Sinn haben soll!"
    „Ich sage nur: STOG-Säure Sir...!"
    Rhodans Hände umklammerten das Mikrophon, als wollten sie es zerdrücken. Er atmete heftig.
    Er dachte an Fargone, einen wenig bekannten Planeten in der heimatlichen Galaxis, der eine Überdruckatmosphäre besaß - und eine tödliche Fauna. Einige fleischfressende Tierarten des Planeten produzierten eine Säure, die selbst Terkonitstahl Gold und MV-Plastik auflöste. Erst nachdem es terranischen Metallurgen gelungen war, das natürliche Material der tierischen Druckbeutel synthetisch herzustellen, hatte man STOG-Säure transportieren können. Sie diente zur Herstellung metallisch-radioaktiver Lösungen. Mit dieser Säure hatten sie auch den Angriff der Energiepolizisten auf den Geheimsatelliten Troja abwehren können."
    Diese Gedanken waren blitzschnell durch sein Gehirn geschossen. Im nächsten Augenblick fragte er erregt: „Wieviel STOG-Säure besitzen Sie Madam?"
    „Laut Liste etwa fünfzig Überdruckbehälter zu je hundert Kilogramm Säure, Sir. Wie wäre es, wenn Sie Ihre Elektrospringer damit ausrüsteten und..."
    Perry Rhodan mußte trotz der bedrohlichen Lage lachen, als er in die beleidigten Gesichter der Woolver-Zwillinge blickte. Die Biologin hatte die Parasprinter soeben beleidigt worüber sie sich aber keine Gedanken zu machen schien.
    Er zog das Mikrophon näher heran.
    „Halten Sie sich bereit, Madam. Ich schicke Ihnen Roboter.
    Geben Sie ihnen die Säure-Bomben. Ende!"
    Atlan atmete erleichtert auf.
    Rhodan sah mit verkniffenen Augen zum Bildschirm und danach auf die Zwillinge.
    „Es wird ein Wettlauf mit der Zeit meine Herren!"
    Rakal und Tronar Woolver konnten nur durch die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen auf dem Brustteil der Kombinationen auseinandergehalten werden.
    Im Grunde genommen war eine Unterscheidung unnötig. Die Zwillinge waren so eins in ihrem Fühlen und Denken, daß sie wie ein Mann handeln konnten. Es handelte sich hierbei nicht um Telepathie, sondern einen permanenten Gefühlsimpulswechsel.
    Sie bewiesen es wieder einmal, als sie Atlans Befehle mit den gleichen unbewegten Gesichtern entgegennahmen und mit dem gleichen Tonfall bestätigten.
    Im Gleichschritt marschierten sie zur Ortungszentrale.
    Perry Rhodan gestand sich ein, daß er nervös war. Selten war es so auf die Sekunden angekommen wie jetzt. Wenn der Moby in diesem Moment zu feuern begann, war trotzdem alles umsonst gewesen. Aber das Ungeheuer schien auf den größten Wirkungsgrad seiner furchtbaren Waffe hinzuarbeiten. Anscheinend verbrauchte es seine Energie zu schnell, wenn es die Bomben aus sehr großer Entfernung abschoß. Dennoch blieben nicht mehr als noch acht Minuten. Gelang den Woolver-Zwillingen innerhalb dieser kurzen Zeitspanne kein wirksamer Angriff, war alles verloren.
    Zwei Männer der Besatzung trafen zugleich mit den Zwillingen in der Funkzentrale ein. Sie hatten die Raumanzüge aus den Kabinen der Woolvers geholt. Tronar und Rakal würden innerhalb des Mobys für Sekundenbruchteile materialisieren müssen, um die Bomben werfen zu können.
    Sie wußten, daß sie bei diesem Einsatz mit ihrem Leben spielten. Aber das schreckte sie nicht ab. Anders wäre es gewesen, wenn sie nicht von der Rechtmäßigkeit ihres Einsatzes überzeugt gewesen wären. Die Zwillinge besaßen einen ausgeprägten Sinn für Moral und Ethik. Niemand hätte sie dazu bewegen können, ein Lebewesen zu töten, wenn es nicht absolut aggressiv war. Im Falle des Mobys handelten sie eindeutig in Notwehr. Sie würden bedenkenlos ihr Leben einsetzen, um die gräßliche Bedrohung abzuwenden.
    Noch während sie ihre Raumanzüge überstreiften, tauchte plötzlich der Mausbiber Gucky auf. Zuerst flimmerte die Luft, dann war das nur metergroße Pelzwesen da. Er hatte natürlich wieder teleportiert. Aus traurigen Kulleraugen blickte er die Woolver-Zwillinge an. Seine runden Ohren bewegten sich unruhig.
    „Ihr solltet mich mitnehmen!" sagte er mit schriller Stimme. „Allein ist es für euch zu

Weitere Kostenlose Bücher