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0240 - Das Schwert im Jadestein

0240 - Das Schwert im Jadestein

Titel: 0240 - Das Schwert im Jadestein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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    Entschlossen drückte er den Hebel des Sprengmechanismus nach unten…
    ***
    Die Detonation warf Professor Zamorra samt der Zombies, die ihn hielten, zu Boden. Durch den aufsteigenden Staub sah der Parapsychologe, daß in den Reihen der Toten Verwirrung vorherrschte. Amun-Re schien die Kontrolle über die Zombies verloren zu haben. Sie ließen ihre Opfer los und taumelten ohne Sinn und Verstand dahin.
    »Greift sie wieder! Tötet sie!« überschlug sich Amun-Re’s Stimme.
    In diesem Augenblick erfolgte die nächste Detonation.
    Professor Zamorra riß die Augen auf, als er sah, daß der Herrscher des Krakenthrones im selben Augenblick die langen Falten des Gewandes um sich warf und verschwand.
    Nur aus dem Unsichtbaren hallte sein höhnisches Gelächter wider.
    »Stirb wohl, Zamorra!« waren die verwehenden Worte.
    Die Stelle, an der Amun-Re eben noch gestanden hatte, flog förmlich in die Luft. Aus den Brettern am Boden schoß eine Feuerlanze empor und schleuderte Möbel und splitternde Bretter zur Seite. An mehreren Stellen begann das Haus bereits zu brennen. Die toten Körper der Zombies fingen Feuer und vergingen in der Flamme.
    Wieder und immer wieder wurde das Haus von Explosionen zerrissen.
    »Raus hier!« brüllte Stanton und versuchte, Nicole zur Tür zu reißen. Die Druckwelle einer neuen Detonation warf ihn zurück. Vor ihm raste eine Flammenwand auf.
    »Über das Dach! Das ist der einzige Weg!« empfahl Michael Ullich. Und Professor Zamorra sah, da er recht hatte. Das hauptsächlich aus Holz gebaute Haus brannte lichterloh. Um die Fenster zuckten Kränze aus Feuer. Unmöglich, hier hindurchzudringen.
    »Die Treppe!« klang Ullichs Stimme. »Sie führt nach oben. Schnell! Oder es ist zu spät!« Aus dem Stand rannte er los. Er ignorierte, daß bereits zwischen den Holzstufen Flammen zuckten.
    »Mir nach!« hörte ihn Zamorra rufen. »Da oben…!«
    Er konnte den Satz nicht vollenden. Unter ihm splitterten die Stufen. Das Holz, im Laufe der Jahre total ausgetrocknet, brannte wie Zunder. Michael Ullich hatte sich mit der Festigkeit verkalkuliert.
    Alle sahen, wie der Junge zwischen schwelenden Balken zu Boden ging. Über ihm begann sich die Veranda, die zu den Türen des ersten Stocks führte, langsam zu neigen.
    »Komm raus da, Micha!« rief Carsten Möbius wild. Er wußte, daß es nur noch Sekunden dauern konnte, bis herabstürzende Teile den Freund vollständig verschütten mußten.
    Von Michael Ullich kam keine Reaktion. Er mußte beim Sturz das Bewußtsein verloren haben.
    »Micha! Sag doch was!« Angst schwang in der Stimme des Carsten Möbius. Er bezwang seine Todesfurcht und riß die schwelenden und brennenden Balken zur Seite, die über den Freund hinweggestürzt waren. Der Junge lag mit bleichem Gesicht regungslos inmitten der Flammen, die nach seinem Körper leckten. Aus einer Wunde an seinem Kopf sickerte Blut.
    »Er atmet!« keuchte Stanton, der Carsten half, die Balken beiseite zu räumen. »Er ist ohnmächtig. Schnell…!«
    Sie achteten nicht darauf, daß sie sich an den Balken die Hände verbrannten. Wenn sie jetzt zögerten, war Michael Ullich rettungslos verloren. Uber sich hörte Stanton ein knirschendes Splittern.
    Der ganze Überbau neigte sich langsam.
    »Faß mit an, Roger! Das war der letzte Balken!« schrie Carsten Möbius. Mehr im Unterbewußtsein ergriff der Schriftsteller einen der Arme und zerrte den Bewußtlosen in Richtung auf Professor Zamorra.
    »Zu mir!« hörten sie den Meister dos Übersinnlichen rufen. »Amun-Re ist fort. Jetzt kann ich die Kräfte des Amuletts einsetzen. Nur Merlins Strm kann uns aus dieser Situation retten… !«
    Stanton und Möbius legten alle Kraft in einen mächtigen Ruck. Ullichs Kopf landete vor Zamorras Füßen und berührte ganz leicht die Zehe, während Stanton und Möbius die Hände ergriffen. Nicole hatte die Arme um Zamorras Hüfte gelegt.
    Sie wußten, daß sie unbedingt Körperkontakt mit Professor Zamorra halten mußten, wenn sie das Amulett in seinen Schutz aufnehmen sollte.
    Im gleichen Augenblick schien eine erneute Detonation das Haus auseinanderzureißen. Was der oberen Veranda noch Halt gewährte, wurde hinweggefegt. Mit weit aufgerissenen Augen sah Roger Benjamin Stanton das ganze Obergeschoß auf sich zurasen.
    Im gleichen Augenblick hörten alle Professor Zamorra ein seltsames Wort murmeln…
    Wirbelnder Sog nahm sie auf.
    ***
    »Das ist also das Ende!« hörten die Peones Don Emilio murmeln.
    Sie sahen Feuergarben über

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